~Kapitel 29~

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Namjoon
Das Problem an der ganzen Sache war ja, dass wir unseren Platz nicht verlassen konnten, solange die beiden in der Nähe waren. Also was sollten wir jetzt machen? Dann spürte ich wie mein Handy vibrierte. Schnell nahm ich es und drückte den Anruf weg. Es war Sophia. DIe anderen beiden sahen mich fragend an. "Wer war das?", fragte Hoseok leise. "Sophia", murmelte ich leise und öffnete unseren Chat. Sie war bereits dabei eine Nachricht zu schreiben. Schnell berichtete ich ihr von der Situation in der wir gerade waren. "Komm ich habe eine Idee", hörte ich dann Jungkook sagen. Wir sahen alle wieder hinter unserem Busch hervor und sahen wie die beiden sich entfernten. "Na endlich. Ich dachte schon wir müssten hier noch übernachten", bemerkte Jimin und richtete sich auf.

Als ich ebenfalls wieder stand, musste ich mich erstmal strecken. Vom ganzen Sitzen, waren meine Beine eingeschlafen. "Ich glaube ich geh nochmal zu Sophia ins Krankenhaus. Sagt einfach zu den anderen, dass ich noch eben zu einem Laden unterwegs bin", erklärte ich. "Machen wir. Viel Spaß euch beiden", sagte Hoseok. Dankbar neigte ich meinen Kopf und machte mich dann auf den Weg. Es wurde schon relativ frisch. Wie schnell das Wetter doch umschlug zur Zeit. Im Krankenhaus angekommen, lief ich wie immer zu ihrem Zimmer. Aber als ich es betrat, war es leer. Mein Herz fing an zu klopfen. War wieder etwas passiert? Warum hatten sie dann nicht bescheid gesagt. Genau in dem Moment wo mir die Kehle zu schnürte, legte mir jemand seine Hände über die Augen. "Habe dich schon vermisst", sagte Sophia liebevoll und ein wenig belustigt. Erleichtert atmete ich aus. Sie nahm ihre Hände wieder von meinen Augen und wir setzten uns auf zwei Stühle im Zimmer. "Ich habe dich doch auch so vermisst", erklärte ich und beugte mich zu ihr rüber um sie zu küssen.

"Und wie war euer Tag heute so?", fragte sie gespannt. "Na ja also nachdem wir die ganze Nacht nicht wirklich Schlaf bekommen haben, sind Jimin, Hoseok und ich in den Park gegangen um dort ein kleines Nickerchen zu machen. Offiziell waren wir natürlich joggen", erklärte ich ihr und musste lachen. "Das haben die euch abgekauft?" Ungläubig sah sie mich an. "Was soll das denn jetzt heißen?", fragte ich beleidigt. "Wir wissen alle das du so gut wie nie joggen gehst", bemerkte sie und lehnte sich ein wenig zurück. Seufzend schüttelte ich den Kopf. "So gut wie nie, heißt aber nicht das ich nie joggen gehe. Also wieso sollten sie es mir nicht glauben." Sanft sah sie mich an. Natürlich wusste ich das sie das nicht böse meinte. Da nun eine recht unangenehme Stille herrschte, räusperte ich mich einmal. "Als wir eigentlich auf dem Rückweg waren, haben wir Jungkook und Alena gesehen. War schon lustig, weil wir uns hinter einem Busch versteckt haben und die beiden beobachtet haben", erzählte ich. "Ihr habt die beiden beobachtet?", fragte sie mit hochgezogener Augenbraue.

Ich merkte wie meine Wangen ein wenig heiß wurden. Bestimmt fand sie das nicht gut. Aber wir hatten die beiden ja nicht beobachtet weil wir das unbedingt wollten, sondern weil uns nichts wirklich was anderes übrig geblieben war. "A-also nicht das wir sie beobachtet haben, weil wir Spaß dran hatten. Nur wir haben uns halt versteckt das sie uns nicht sehen. Und dann sind sie halt genau vor unserem Versteck sozusagen stehen geblieben", erklärte ich die Situation. Begeistert war sie zwar immer noch nicht davon, aber immerhin verstand sie das es nicht gewollt gewesen war.

Alena
"Lass uns noch irgendwo hinfahren", hatte Jungkook gesagt. Ohne zu zögern, hatte ich zugestimmt. Also suchten wir die nächste Bushaltestelle. "Ich schau eben welchen Bus wir nehmen müssen", sagte er. Ein paar Meter entfernt blieb ich stehen und wartete bis er zurück kam. "Unser Bus hat die Nummer 612", sagte er und legte seine Arme um mich. "Okay. Und wie lange dauert es noch ca bis der hier ankommt?" Er sah oben zur Tafel und augenblicklich kam ich mir ziemlich dumm vor. Da hätte ich ja nun wirklich auch selber drauf gucken können. "In ungefähr 10 Minuten sollte der da sein", antwortete er mir auf meine Frage. "Gut", sagte ich leise und kuschelte mich ein wenig an ihn an. Zufrieden lächelte er. Dieser Moment fühlte sich an, als wäre unser Leben völlig normal. Als gäbe es all dise Fans nicht, so als gäbe es die Vorfälle der letzten Wochen nicht. So als wären wir halt ein völlig  normales Paar, so wie alle anderen umherlaufenden Paare hier auch. Dennoch wusste ich genau, dass dies nicht der Fall war. "Alena kommst du?", riss er mich aus meinen Gedanken. Verwirrt sah ich ihn an, solange bis ich dann auch mal verstand das unser Bus kam.

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