~Kapitel 32~

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Alena
Am nächsten Morgen wachte ich auf. Jungkook war bereits wach und kam wohl gerade aus dem Bad. "Guten Morgen Süße", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Guten Morgen", antwortete ich und streckte mich ausgiebig. Bestimmt würde heute ein wundervoller Tag werden. Es war auch der Tag an dem noch einmal die Frisur und das Make-Up getestet wurde. "Na komm lass uns zum Frühstück gehen", sagte Jungkook. Ich nickte und machte mich zusammen mit ihm auf den Weg zum Frühstück. Die anderen saßen auch schon alle da, nur Sophia und Namjoon fehlten. "Wo sind die beiden denn?", fragte Jungkook. "Die beiden sind mit Rap Mon spazieren gegangen. Sie ist so aufgeregt, das sie nicht mal Hunger hat", erklärte Jin. Jeder hier wusste wie viel den beiden die Hochzeit bedeutete. Und mit jedem weiteren Tag wollten wir mehr und mehr das alles nach Plan verlief und der perfekte Tag für die beiden wurde. Denn dann würde dieser Tag auch für uns perfekt sein.

Gemütlich frühstückten wir. Danach machte ich mich fertig und setzte mich dann auf die Couch. "Hast du die letzten Tage eigentlich mal was von deinem Vater gehört?", fragte Jungkook mich und setzte sich neben mir hin. Ich schüttelte den Kopf. Nachdem er vor fast zwei Monaten hier ausgezogen war, hatte ich nur noch selten Kontakt zu ihm. Wenigstens akzeptierte er mittlerweile wirklich das ich niemals von Jungkook weggehen würde. "Aber zur Hochzeit kommt er doch oder?", fragte er jetzt. "Na ja zugesagt hatte er ja, aber ob er das nicht vergessen hat oder so, weiß ich auch nicht", antwortete ich knapp und seufzte einmal. Die Tür ging auf und ein gut gelauntes Pärchen betrat den Wohnbereich. "Guten Morgen", grüßten wir die beiden. Sofort grüßten sie lächelnd zurück. "Bist du bereit?", fragte Sophia mich. "Jederzeit. Ich kann es kaum mehr erwarten", antwortete ich. Wir beide mussten Lachen.

Schnell zog ich mir meine Schuhe an. "Pass gut auf dich auf. Und wenn irgendwas sein sollte, ruf an. Dann komm ich so schnell wie es-", sagte  Namjoon besorgt, wobei Sophia ihn unterbrach. "Mach dir nicht so viele Sorgen um mich mein Lieber. Ich schaff das schon. Außerdem ist Alena doch bei mir, die passt auf mich schon auf", erklärte sie ihm ruhig. Er atmete einmal tief aus und sah sie an. "Sicher das ich nicht auch noch mitkommen soll?", fragte er. Lächelnd gab sie ihm einen Kuss. "Ja ganz sicher. Das alles soll doch eine Überraschung für dich werden", sagte sie noch einmal. Dann hakte sie sich bei mir im Arm ein. "Bis nachher Jungs", sagte sie und wir verließen die Wohnung. Namjoon machte sich jetzt noch mehr Sorgen um sie als vorher sowieso schon immer. Wir unterhielten uns nur wenig auf dem Weg zu dem Friseur, da wir eher die paar Sonnenstrahlen genossen, die sich heute den Weg durch die Wolken gekämpft hatten. Dann als wir da waren, wurden wir herzlich empfangen.

Damit ich bei Sophia bleiben konnte, wurde mir extra ein Stuhl bei ihr mit hingestellt. Etwas zu trinken, bekamen wir auch und dann fing die Stylistin auch schon an sie zu schminken und die Haare zu machen. Es dauerte fast drei Stunden bis alles fertig und perfekt war. Begeistert betrachtete sie sich im Spiegel. "Das haben sie so schön hinbekommen", murmelte sie und begutachtete es von allen Seiten. "Das es ihnen so sehr gefällt, freut mich sehr", erklärte die Stylistin und verneigte sich tief. Sophia drehte sich in meine Richtung jetzt, so konnte ich das auch ganz in Ruhe betrachten. Sie hatte total Recht damit, das es einfach nur schön geworden war. Die Haare waren zu einem wunderschön hochgesteckt und das Make-Up war dezent, aber ein echter Hingucker trotzdem. "Wenn er das sieht, wird es sich unter Garantie noch zehn mal mehr in dich verlieben", bemerkte ich lächelnd. "Meinst du?", fragte sie vorsichtig nach. "Ja meine ich. Wenn er dich überhaupt noch mehr lieben kann, als er es sowieso schon tut", antwortete ich und musste Lachen. Sie schmunzelte.

"Da magst du wohl recht haben. Na komm lass uns noch ein wenig in die Stadt gehen. Ich brauch auch mal ein bisschen Auszeit von alle den Vorbereitungen und dem Stress." Schnell machte die Stylistin alles aus den Haaren raus und verabschiedete uns dann mit einem freundlichen nach vorn beugen. Gemächlich liefen wir draußen durch die Stadt. Hier und dort hielten wir mal an um in einem Laden zu stöbern, oder über eines der Schaufenster zu reden. Mir fiel erst jetzt ein, wie wenig ich in letzter Zeit mit ihr allein gemacht hatte. Immer zu hatte sie mit den Vorbereitungen zu tun gehabt, oder mit anderen Sachen. Eigentlich schade, denn jedes mal wenn ich mit ihr unterwegs war, hatten wir eine Menge Spaß und konnten einfach mal abschalten.

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