Paper Hearts

~Kapitel 77~

Alena

Lange waren wir zuhause angekommen. "Meint ihr das das wirklich eine gute Idee war?", fragte ich in die Runde. Die anderen sahen erst sich gegenseitig an und dann mich. "Ja", antwortete Taehyung nur. "Ich wette die beiden liegen irgendwo und machen rum", bemerkte Hoseok. Augenblicklich warf ich ihm ein bisschen Popcorn gegen den Kopf. "Als wenn. Die konnten sich vorhin nicht mal auf fünf Meter nähern", mischte sich jetzt Jimin ein. "Ist da etwa jemand eifersüchtig?", fragte Hoseok provozierend nach. Jimin verschränkte die Arme. "Pah. Und selbst wenn, wer wäre denn bitte nicht eifersüchtig bei solch einer hübschen Frau", sagte er. Hoseok stoppte mitten in seiner Bewegung ihn ebenfalls mit Popcorn abzuwerfen. "Also na ja. Da magst du wohl recht haben", antwortete er dann nur und sah stumm den Film weiter mit. Fragend zog ich eine Augenbraue hoch und mein Blick wanderte zu Jungkook. Dieser zuckte nur mit seinen Schultern. Meinten die beiden das jetzt ernst, oder nicht. Irgendwie hatte ich voll den Überblick verloren. Aber wenn sie Sophia auch mochten, also mehr als nur Freundin, dann konnte es noch ziemlich viele Probleme geben.

Sollte mir jetzt aber auch egal sein, denn Seoyoung kam zu uns in den Wohnbereich und sah mich müde an. "Mami ich kann nicht schlafen", erklärte sie. Ich erhob mich und wünschte den anderen noch einen schönen Abend ehe ich mit ihr in mein Zimmer ging. Bestimmt konnte sie dann besser schlafen. Im Bett laß ich ihr noch eine kleine Geschichte vor und eine halbe Stunde später war sie ruhig eingeschlafen. Erleichtert machte ich es mir auch gemütlich und schlief dann auch ein. Nicht mal das Jungkook irgendwann zu uns ins Zimmer kam, merkte ich noch. Erst am nächsten Morgen, als er mich und Seoyoung sanft aufweckte. "Guten Morgen ihr zwei", sagte er lächelnd. "Morgen Papa", antwortete Seoyoung ihm. Auch ich wünschte ihm einen guten Morgen. Dann machten wir uns alle zusammen auf den Weg ins Bad.

Sophia

"Hey wach auf", hörte ich jemanden sagen. Ein wenig hektisch richtete ich mich auf und stieß mir den Kopf an einer Dachschräge. "Was zu Hölle", murmelte ich vor mich hin und sah mich blinzelnd um. Bis ich erstmal realisiert hatte, wo ich überhaupt war, wurde ich auch schon von Rap Mon abgeschleckt. "Hast du dir wehgetan?", fragte Namjoon. "Ne alles gut. Hab ja nen Dickschädel", antwortete ich mit einem leichten Lachen. Er streichelte mir sanft über den Kopf und gab mir dann einen Kuss. "Schon viel besser", erklärte ich, ehe ich aufstand und meine Sachen anzog. Er war natürlich schon lange fertig. Danach machten wir uns auf den Weg. "Gehen wir den Rest zu Fuß?", fragte ich an Namjoon gewandt nachdem wir ein Stück gelaufen waren. "Ja wäre ne Idee. Dann haben die anderen noch etwas länger Pause von uns. Obwohl Minho und Jihye vermissen uns bestimmt", sagte er. Damit hatte er wohl recht. Also nickte ich nur.

Während wir weiter gingen, hielten immer wieder Pick Up Fahrer an, aber niemand fuhr in die Richtung in die wir mussten. Also setzten wir so unseren Weg fort. Gegen Abend trafen wir dann einen Mann mit einem kleinen LKW. Der fuhr in einen nahegelegenen Ort unseres Ferienhauses. Dankend stiegen wir ein, als er uns erklärte das er uns bis dahin mitnehmen würde. Meine Füße taten schon total weh und die von Namjoon und Rap Mon mit großer Sicherheit auch. Ich lehnte mich ein wenig bei ihm an und genoss diese Pause. Ob die anderen sich wohl schon fragten wo wir waren und ob wir uns wieder versöhnt hatten? Nachdenklich betrachtete ich die Bäume die an uns vorüber zogen. Namjoon legte seinen einen Arm um mich und zog mich noch dichter an sich heran. "Ich weiß nicht, wie ich  dich jemals so mies behandeln konnte", murmelte er. Ich sah zu ihm auf und lächelte ihn an. "In jeder Beziehung gibt es mal Höhen und Tiefen. Die Hauptsache ist doch, das wir uns wieder versöhnt haben und immer zusammen bleiben trotz allem", erklärte ich. Er legte sein Kinn auf meinem Kopf ab und seufzte. "Da hast du Recht", murmelte er noch. Bis zu dem nahegelegenen Ort, dauerte es noch eine Weile und somit war es schon Mittags als wir dort ankamen. Wir bedankten uns noch einmal bei dem Fahrer, der uns noch viel Glück wünschte und dann weiter fuhr.