Namjoon
"Ich will ja die fröhliche Zusammenkunft nicht unterbrechen, aber ich muss jetzt einige Untersuchungen durchführen und würde sie alle bitten das Zimmer solange zu verlassen", klinkte sich der Arzt mit einem Räuspern dazwischen. Schnell nahm ich Rap Mon vom Bett und verließ zusammen mit den anderen das Zimmer. "Na endlich ist sie wieder wach", bemerkte Jin und war genauso erleichtert wie alle anderen. Was in mir gerade vor ging, konnte ich nicht einmal in Worte fassen. "Sollen wir Jungkook anrufen? Immerhin sollte er es auch sofort erfahren", sagte Jimin und wollte schon die Nummer wählen. Ich hielt ihn davon ab. "Und genauso wichtig ist es, das er Zeit mit Alena verbringt und zur Schule geht", erklärte ich mit einem Lächeln. Alle anderen stimmten mir zu. "Lasst uns lieber warten bis er Schulschluss hat." Damit waren alle einverstanden.Solange wie wir gedacht hatten, dauerten die Untersuchungen gar nicht und so konnte wir bald schon zurück ins Zimmer. Jetzt wirkte alles so viel frischer und fröhlicher. "Wie geht es dir?", fragte ich sie vorsichtig. "Ich bin sehr müde und mir tut gefühlt alles weh. Am liebsten würde ich aufstehen und eine Runde laufen gehen, aber das schaff ich nicht. Der Arzt meinte ich soll noch ein bisschen liegen bleiben", erklärte sie mir ein wenig heiser. "Möchtest du etwas trinken?", fragte Jin der hinter mir stand. "Gerne", antwortete sie dankbar. Sofort ging er los um etwas zu trinken zu besorgen. "Wenn du nur wüsstest wie viele Sorgen wir uns alle gemacht haben", sagte Jimin und strahlte sie an. "Mir war so als würde ich euch hören, aber ihr wart so weit entfernt", murmelte sie und wurde immer leiser. "Alles war so weit entfernt."
Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. War sie so weit vom Leben abgedriftet gewesen? Ich nahm ihre Hand. "Wir werden alles tun was du willst. Wenn du etwas brauchst, sag uns einfach bescheid", sagte ich mit einem Lächeln. Dankbar blickte sie mir in die Augen. Jin kam mit dem Trinken. Damit sie es einfacher hatte, stellten wir das Kopfteil hoch. Gierig trank sie ein paar Schlucke, dann stellte sie die Wasserflasche auf den Nachttisch. "Danke schön", sagte sie und neigte sich leicht nach vorn. "Dafür brauchst du dich doch nicht bedanken", erklärte Jin lachend. Wir anderen stimmten ihm zu. Eine ganze Weile saßen wir dann noch da und unterhielten uns mit ihr, solange bis es Mittagszeit war und Jin nach hause wollte um Essen zu kochen. "Ich bleibe noch bei ihr", erklärte ich. "Okay dann bis später", verabschiedeten die anderen. Als sie das Zimmer verlassen hatten, sah ich auf die Uhr. Bald würde Jungkook Schulschluss haben. "Du Namjoon", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. "Ja was gibt es meine Liebe?", fragte ich lächelnd.
"Ich hatte einen Traum", fing sie an. Sie wirkte ein wenig nervös und verlegen. "Was denn für einen?", fragte ich verwundert. Kurz überlegte sie wie das wohl gewesen war, dann sah sie wieder zu mir. "Also es war scheinbar dein Geburtstag und ich hatte eine riesige Torte für dich besorgt. Und dann war da ein Mädchen, scheinbar meine Tochter. Und sie nannte dich Vater. Meinst du das ich verrückt bin? Oder es ein Fiebertraum war? Das muss sich ziemlich bescheuert anhören", sagte sie und sah dann nach unten. Trotzdem konnte ich ihre Wangen sehen die sich leicht rot färbten. "Du bist so süß", murmelte ich und nahm ihre Hände. Mit klarem Blick sah sie mir nun in die Augen. "Und ob du es mir glaubst oder nicht, ich hatte den selben Traum", sagte ich. Ihre Augen wurden größer und sie wirkte total erstaunt. "Meinst du das es ein Zeichen ist? Auch für Alena und Jungkook? Immerhin hatten sie beide Ringe an den Fingern", sagte sie ehrfürchtig. Nachdenklich nickte ich. "Irgendwas muss es ja bedeuten", bemerkte ich. Dann konnte ich einfach nicht länger ihren wundervollen grauen Augen standhalten und küsste sie.
Alena
Endlich hatten wir Schluss. Ich streckte mich einmal und räumte dann meine Sachen zusammen. "Sie haben heute wirklich gut mitgearbeitet", lobte mich der Lehrer. Ich neigte mich dankend nach vorn und nahm dann meine Tasche hoch von meinem Stuhl. Gerade als ich die Klasse verlassen wollte, stellte sich mir ein Junge in den Weg. "Hey du bist doch die Kleine deren Haus abgebrannt ist oder?", fragte er. Verwirrt sah ich diesen Jungen an. "Ja, aber ich wüsste nicht was dich das zu interessieren hat", bemerkte ich und wollte mich an ihm vorbei drängeln. Jedoch hielt er mich davon ab. Er räusperte sich und sah mich ernst an. "Eigentlich wollte ich mich nur bei dir entschuligen, für meine Schwester", erklärte er. Jetzt war ich noch verwirrter. Er war der Bruder von der jenigen die mein Haus abgefackelt hatte? "Äh danke", antwortete ich und wollte jetzt einfach gehen. Diese Leute waren aber auch einfach nur merkwürdig. "Wir sehen uns bestimmt noch einmal wieder", versprach er und ging dann den langen Flur entlang.
DU LIEST GERADE
Paper Hearts
FanfictionJungkook Fan Fiction Mehr verrate ich mal nicht ;) Diese Geschichte ist meiner besten Freundin gewidmet :) A ♡