~Kapitel 24~

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Alena
Wir machten uns fertig und gingen dann rüber in Jungkooks Zimmer. Ich legte mich neben ihn und wir sahen uns einen ganzen Augenblick nur in die Augen. "Machst du dir Sorgen wegen meinem Vater?", fragte ich ihn dann. Ertappt sah er weg. "Ist das so offensichtlich?", fragte er dann. Ich antwortete mit einem knappen Ja und hörte ihn dann seufzen. "Oh man. Eigentlich finde ich ihn echt nett und so, aber vorhin beim Essen zum Beispiel...", fing er an. Gespannt sah ich ihn an. "...da hat er mich einfach nur angestarrt und das hat mich so nervös gemacht. Meinst du er hat eteas gegen mich?" Entsetzt sah ich ihn an. "Nein bestimmt nicht. Die Situation war bestimmt einfach nur ungewohnt für ihn. Mach dir da nicht so viele Sorgen drum", sagte ich und hoffte das er jetzt nicht mehr so besorgt sein würde. Immerhin wollte ich das die beiden sich immer gut verstanden. "Bestimmt hast du recht, aber es kam mir einfach so vor", antwortete er mir und gähnte dann einmal.

Ich rutschte ein wenig dichter an ihn heran und kuschelte mich an ihn. "Wir sollten jetzt schlafen mein Lieber. Morgen früh geht's ja wieder zur Schule", sagte ich und lächelte ihn an. Er legte seine kräftigen Arme vorsichtig um mich. "Ja das wäre wohl wirklich besser. Schlaf gut meine Süße", flüsterte er sanft und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Du auch", murmelte ich noch, ehe ich in meine Traumwelt abdriftete. Es war ein sehr erholsamer und ruhiger Schlaf, solange bis immer wieder Schatten in meinen Träumen auftauchten und Stimmen meinen Namen riefen. Verzerrte dunkle Stimmen. "Nein lasst mich in Ruhe!", rief ich und kniete mich in meinen Träumen nieder. Aber die Stimmen wurden immer lauter und die Schatten immer dunkler. "Alena!", rief jetzt eine viel hellere und lieblichere Stimme. Verwundert sah ich mich um. Alles begann zu verschwimmen und langsam wurde die Stimme lauter. "Mensch Alena wach doch auf!", rief sie jetzt. Schlagartig riss ich die Augen auf und sah in Jungkooks panisch blickende Augen. "Was ist denn los?", fragte ich verwirrt.

Er sackte fast schon erleichtert zusammen. Erst jetzt bemerkte ich das auch Taehyung, Hoseok und Jin da waren. "Du hast wohl schlecht geträumt. Auf jeden Fall hast du ganz laut nach Hilfe gerufen und wir konnten dich einfach nicht wach bekommen", erklärte Jungkook mir. Die anderen sahen mich seufzend an. "Na dann können wir wohl alle wieder ins Bett gehen", erklärte Jin und streckte sich einmal. Ein Blick auf die Uhr und ich senkte meinen Blick. Es war gerade mal 1 Uhr am Morgen. "Tut mir leid Jungs", sagte ich. "Mach dir keine Sorgen, das hat doch jeder mal", antwortete Hoseok noch ehe er als letztes das Zimmer verließ. Bei Jungkook entschuldigte ich mich ebenfalls noch einmal, ehe wir es uns wieder gemütlich machten. "So ich hoffe du kannst jetzt besser schlafen. Du weißt doch das ich immer auf die aufpasse", sagte er mit einer sanften Stimme.

Klar hörte man die Müdigkeit heraus. "Ja das weiß ich und das schätze ich auch sehr an dir", erklärte ich. Langsam schlief ich wieder ein und merkte nur noch wie er mir leicht die Decke überlegte. Bis zum nächsten Morgen kam dieser Traum nicht zurück und so wachte ich gleich viel munterer auf. "Guten Morgen Prinzessin", sagte Jungkook und küsste mich im Nacken. "Guten Morgen Kookie", antwortete ich fröhlich und drehte mich dabei in seine Richtung. "Konntest du den Rest der Nacht gut schlafen?", hakte er besorgt nach. "Ja alles bestens. War bestimmt nur ein Alptraum. Sowas kommt ja mal vor." Für mich war das die plausibelste Erklärung. Weiter darüber reden wollte ich aber auch nicht, immerhin bekam ich da nur wieder schlechtere Laune und das wollte ich nicht. Heute ging ich allein ins Bad, weil ich duschen wollte. Als ich dann aus der Dusche kam, klopfte es an der Tür. "Alena Maus kannst du mal bitte raus kommen, es ist etwas ganz wichtiges", hörte ich meinen Vater sagen. "Äh musst ein bisschen warten, komme gerade erst aus der Dusche", erklärte ich und fing an mich abzutrocknen.

Solange würde er sich ja wohl noch gedulden können. Als ich dann auch fertig mit anziehen und schminken war, verließ ich das Bad und lief fast gegen meinen Vater. "Hättest dich aber auch ein bisschen mehr beeilen können", bemerkte er bissig und ich zuckte bei diesem ungewohnten Ton zusammen. "Na ja ich musste mich halt für die Schule fertig machen", erklärte ich etwas eingeschüchtert. "Ja genau darum geht es. Ich werde dich heute dahin begleiten", sagte er. Gefühlt fiel ich vom Himmel und landete dann unsanft auf dem Boden. "Äh das brauchst du nicht.  Ich gehe immer mit Jungkook zusammen zur Schule. Er passt auf mich auf", winkte ich ab. Mein Vater verschränkte die Arme. "Aber ich muss doch auf dich aufpassen", sagte er. "Nein ich kann ganz gut auf mich selber aufpassen", sagte ich protestierend und ging dann einfach an ihm vorbei in die Küche um schon mal mein Essen für heute einzupacken. "Dein Vater ist irgendwie ganz anders seit er hier ist", bemerkte Jin der alles vorbereitet hatte. Stumm nickte ich. Da hatte er ja wohl sowas von Recht mit.

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