Sophia
Nach ungefähr zehn Minuten war drinnen gepolter zu hören. Wenig später stand mein Vater vor uns in der Tür und begrüßte uns. "Guten Morgen", begrüßten wir ihn und beugten uns dabei nach vorne. Ziemlich synchron, weswegen wir lachen mussten. Mein Vater lud uns ein erst einmal nach drinnen zu kommen. Er zeigte uns alles und dann setzten wir uns in die Küche. Schon ein wenig merkwürdig, bei uns zuhause gab es gar keine Sitzmöglichkeit in der Küche. "Möchtet ihr etwas trinken?", fragte er. "Gerne. Wasser", antwortete ich. Namjoon nickte. "Ich auch." Er verschwand kurz in einer kleinen Kammer und kam dann mit einer großen Wasserflasche zurück. Nachdem er zwei Gläser geholt und uns etwas eingeschenkt hatte, kam auch meine Mutter dazu. "Schön das ihr da seid", begrüßte sie uns. Ich begrüßte sie ebenfalls und wir unterhielten uns ein wenig. "Ich habe dir ein paar Sachen rausgesucht, damit du nicht deine schönen Klamotten dreckig machst", erklärte sie. "Oh das wäre schon in Ordnung gewesen", erwiderte ich. Sie lächelte und bedeutete mir mitzukommen. So blieb mein Vater allein mit Namjoon in der Küche.Ob das so gut war, wusste ich nicht. Aber erstmal folgte ich meiner Mutter eine Treppe hoch und dann in ein Zimmer. Es war wunderschön herrgerichtet und auf dem Bett das dort stand, lag eine karierte Hose. "Hier kannst du dich auch eben umziehen. Dein Freund bekommt auch ein paar Sachen, von deinem Vater. Damit seine Sachen auch sauber bleiben", erklärte sie. Ich nickte und bedankte mich. Mit wenigen Schritten verließ sie das Zimmer und ich hörte wie sie die Treppe wieder nach unten lief. Neugierig begutachtete ich erstmal das Zimmer. Wem das wohl gehörte? Es sah sehr nach einem Mädchenzimmer aus. Überall standen Bilder von Pferden, aber keines von einem Mädchen. Schulterzuckend, wand ich mich nun wieder den Klamotten zu. Es war gar nicht so einfach das alles anzuziehen. Vor allem die Hose saß recht enganliegend. zu mal es auch sehr ungewohnt war, mit dem Lederbesatz daran. Dann zog ich noch das Poloshirt und den Pullover darüber an. Auch ein paar Socken lagen dabei. Ziemlich lange, mit einem Karomuster darauf. "Sehr interessant", murmelte ich vor mich hin. "Findest du?", fragte mich jemand. Ich schreckte hoch und sah Namjoon im Türrahmen stehen.
Bei seinem Anblick musste ich schmunzeln. "Du siehst ja ganz anders aus in diesen Klamotten", bemerkte ich und musste mich auf das Bett setzen um die Socken anzuziehen. "Sehr lustig. Es ist verdammt ungewohnt", sagte er und setzte sich neben mich. Ich nickte. Da musste ich ihm nun einmal zustimmen. Als ich auch die Socken an hatte, sah ich ihn an. "Wo hast du denn die Stiefel her?", fragte ich ihn. "Die sind von deinem Vater. Passen mir ausgesprochen gut, obwohl sie ein wenig zu groß sind", erklärte er. "Um ehrlich zu sein, das habe ich mir fast schon gedacht. Er hat ja noch größere Füße als du." Liebevoll wuschelte er mir durch die Haare. "Nicht frech werden", sagte er. Ich lehnte mich kurz an ihn an. "Ich doch nicht", sagte ich und grinste ihn dann an. "Kommt ihr?", hörte man meine Mutter rufen. Wir sprangen fast gleichzeitig auf und gingen die Treppe nach unten. "Die Sachen passen dir wie angegossen", sagte meine Mutter gerührt und wischte sich eine Träne weg. Verlegen sah ich auf meine Füße. Irgendwie freute es mich das sie das sagte. "Hier die habe ich auch noch für dich. Bestimmt passen sie dir auch so gut", sagte sie und hielt mir ein paar dunkelbraune Lederstiefel hin. "Oh danke schön", sagte ich und nahm sie entgegen. Schnell zog ich diese an und sie hatte Recht, sie passten mir perfekt. Damit waren wir dann auch schon bereit nach draußen zu gehen.
Sie führte uns durch den Haupteingang nach draußen und dann in einen der Ställe. Eine Menge Pferde beäugten uns. "Wunderschöne Tiere", bemerkte ich. Stolz nickte meine Mutter. "Sie alle haben auch eine hervorragende Abstammung und sind sehr begabt", erklärte sie. Beeindruckt sah ich mich noch genauer um. Hoffentlich würde ich mich nicht komplett blamieren wenn ich auf einem Pferd saß. Namjoon sah auch noch sehr skeptisch aus, was das anging. Aber bestimmt kriegte er das auch hin. Vor einer Box blieb meine Mutter stehen und zeiget uns das Pferd. Ein wunderschönes grau- weißes Pferd. "Ein Apfelschimmel", erklärte sie. Vorsichtig hielt ich dem Pferd die Hand hin und es beschnupperte diese. "Wunderschön", hauchte ich und kraulte es dann vorsichtig an der Nase. "Ja. Er ist eines der besten Pferde im Stall, aber auch noch sehr jung. Er heißt Ace", erklärte sie uns. Interessiert hörte ich zu, aber schon lange hatte mich dieses Pferd in den Bann gezogen. "Kommst du Schatz?", fragte Namjoon und nahm meine freie Hand. "Oh ja natürlich ", antwortete ich verlegen und schüttelte leicht den Kopf um wieder hier im Stall zu sein mit meinen Gedanken und nicht bei dem Pferd. "So hier sind die beiden, die ihr heute reiten dürft", erklärte uns meine Mutter und deutete auf zwei etwas kleinere Pferde. Trotzdem wirkten sie noch sehr groß auf mich, vor allem wenn man noch nie auf einem Pferd gesessen hatte.

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Paper Hearts
FanfictionJungkook Fan Fiction Mehr verrate ich mal nicht ;) Diese Geschichte ist meiner besten Freundin gewidmet :) A ♡