Alena
"Wach auf Alena wir wollen nach hause fahren", hörte ich Jungkook sagen. Verwirrt öffnete ich die Augen und sah in seine. Um uns herum liefen immer noch eine Menge Leute. Polizisten mit Spürhunden, die Stallbesitzer, einige Reiter die ihre Pferde mit Reflektoren ausgestattet hatten und selber Taschenlampen dabei hatten, die Jungs und irgendwo mitten drin stand Namjoon. Er sah richtig schlecht aus. So wie ich ihn noch nie zuvor gesehen hatte. Ich wollte ihn trösten, aber ich wusste ganz genau das es nichts bringen würde und nichts was ich ihm sagen würde, eine Garantie war das man sie rechtzeitig finden würde. "Jungkook wir können doch nicht einfach gehen", sagte ich heiser. "Hier helfen können wir doch auch nicht", bemerkte er betrübt. Ihm musste das auch in der Seele weh tun, dass seine geliebte Cousine einfach so verschwunden war. Traurig sah ich zu Boden. "Vielleicht hast du Recht und wir sollten nach hause fahren", erklärte ich und schmiss die Decke zur Seite. Taumelnd stand ich auf und steuerte auf sein Auto zu. "Woah Alena warte", sagte er besorgt und stützte mich. "Du siehst ganz schlecht aus", sagte er besorgt.Ich hatte einfach nicht mehr die Kraft ihm zu antworten. "Ich komme euch gleich nach. Will ein bisschen was für die Einsatzkräfte kochen und hoffe das ich Namjoon dazu überredet bekomme, sich auch endlich mal ein bisschen auszuruhen", sagte Jin. "Mach das", antwortete Jungkook und hielt mir die Wagentür auf. Kraftlos ließ ich mich in den Sitz fallen und starrte aus dem Fenster. Wenn ich doch nur irgendwas hätte tun können. Aber nein, ich konnte nur tatenlos darum sitzen und nichts tun. So viel wie ich jetzt schon geweint hatte, konnte ich nicht mal mehr eine einzige Träne vergießen. Jungkook fuhr los. Die Landschaft zog an uns vorüber und ich hoffte so sehr, dass ich sie hier irgendwo an einer Straße stehen sehen würde. Aber diese Hoffnung, bewahrheitete sich auch nicht. Traurig senkte ich meinen Blick. Keiner sagte ein Wort, da alle mit dem schlimmsten rechneten im Moment.
Zuhause angekommen, ging ich erst einmal duschen. Jungkook wollte mich begleiten, jedoch versicherte ich ihm das ich aufpassen würde und mich sicher genug fühlte. Gerade wollte ich einfach nur allein sein und einen Moment meine Ruhe haben. Wie konnte ein so schöner Tag nur in solch einen Desaster enden. Gerade fertig mit duschen, hörte ich wie das Telefon klingelte. Ich stürmte aus dem Bad und lief gegen Jungkook. "Huch immer langsam", sagte er beruhigend und zeigte mir das Display. "Ist nur ein Werbeanruf oder so", sagte er betrübt. Mein Blick senkte sich und ich nickte. So sehr hatte ich mir gewünscht, dass es die Polizei oder einer der Jungs gewesen wäre. Jin war bereits auch zuhause und kochte schon. Auch er wirkte total abwesend. "Lass uns schlafen gehen", murmelte ich. "Gute Idee", antwortete er und folgte mir in unser Zimmer. Ohne ein weiteres Wort, legten wir uns hin. Nur noch einen flüchtigen Kuss gab er mir, dann lag ich die Decke anstarrend im Bett. Minute um Minute verging. Während Jungkook langsam eingeschlafen war, bekam ich kein Auge zu. Dann fasste ich einen Entschluss. Ich würde selber weiter suchen, ob er nun mitkam oder nicht, auf keinen Fall ließ ich mich davon noch abhalten. Leise stand ich auf und suchte mir dicke Wintersachen raus. Dann suchte ich noch zwei Taschenlampen raus und Ersatzbatterien. Als ich auf den Flur trat, sah Jin mich an als wollte er etwas sagen.
Ich sah ihn einfach nur bittend an und er nickte. Scheinbar verstand er, dass ich einfach nicht hier sitzen konnte um mich auszuruhen, wenn sie noch irgendwo da draußen lag und vielleicht ohne diese Hilfe starb oder so. Ohne ein Geräusch, folgte ich ihm nach draußen und stieg mit in seinen Wagen. "Jungkook wird mich umbringen, wenn er herausfindet dass ich dich mitgenommen habe", bemerkte er während er ausparkte. "Ich weiß und das tut mir auch unendlich leid, dass ich dich mit da rein ziehe. Aber ich kann meine Schwester doch nicht im Stich lassen", murmelte ich. Er lächelte mich an. "Jeder von uns weiß, wie nahe ihr euch steht. Darum verstehe ich auch, wie sehr dir ihre Rettung am Herzen liegt", erklärte er. Wenn es um soetwas ging, war Jin einfach der Beste. Kaum konnte ich es erwarten, wieder nach ihr zu suchen. Vielleicht fand ich sie ja wieder. Auf jeden Fall hatte ich einen Plan.
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Paper Hearts
FanfictionJungkook Fan Fiction Mehr verrate ich mal nicht ;) Diese Geschichte ist meiner besten Freundin gewidmet :) A ♡