~Kapitel 40~

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Alena
Da jetzt alles gepackt war, wartete ich nur noch darauf das Jungkook ebenfalls fertig war. Während ich da also so stand, fragte ich mich wie es Sophia wohl so ging und wie es in Deutschland so war. Vielleicht sollte ich sie später mal anrufen. Ja das würde ich machen, bestimmt freute sie sich. "Kommst du?", riss Jungkook mich aus meinen Gedanken. "Klar", antwortete ich und nahm seine Hand, die er mir hingehalten hatte. Auf dem Weg zur Schule trafen wir Daehyun. Dieser erzählte uns das Ye-seo nun auf Medikamente eingestellt wurde und in einer Psychatrie war. Auch wenn mir das schon ein wenig leid tat, war es wohl das Beste für sie. Bei der Schule angekommen, verabschiedete er sich von uns und lief zu seinen Freunden vom Fußball. Ein bisschen Zeit hatten wir noch, bis der Unterricht anfangen würde, also setzten wir uns drinnen auf eine Bank. Draußen war es einfach zu kalt dafür. Erstrecht mit der Schuluniform, die nun mal einen Rock hatte.

"Alena wollen wir vielleicht noch etwas nach der Schule machen? Bis das Training anfängt, haben wir dann nämlich noch fast drei Stunden Zeit", fragte er. Kurz überlegte ich, dann nickte ich eifrig. "Gerne. Aber ich wollte auch Sophia einmal anrufen um zu fragen wie es ihr geht", sagte ich mit einem Lächeln. "Oh das ist eine tolle Idee. Lass uns das zusammen machen", schlug er vor. Wieso nicht. Immerhin war er ja ihr Cousin. Bei diesem Gedanken hatte ich ein leichtes Stechen im Herz. Dieser aufrecht erhalten einer Lüge war schmerzhaft. Er war so glücklich und hatte sie so lieb, dachte die ganze Zeit das sie wirklich seine Cousine ist und in Wirklichkeit stimmt das nicht mal. Seufzend atmete ich aus. "Alles in Ordnung?", fragte er sofort. "Ja", sagte ich schnell und lächelte wieder. "Es ist nur so langweilig im Schulgebäude drin." Lachend stand er auf. "Na dann machen wir es spannender. Komm mit", sagte er.

Ehe ich etwas antworten konnte, nahm er schon meine Hand und marschierte mit mir los. Einige Flure entlang. Immer weniger Schüler waren zu sehen. Dann kamen wir zu einem Raum. Er vergewisserte sich das niemand uns sah und schob dann die Tür auf. Neugierig folgte ich ihm. Scheinbar war dies so eine Art Abstellraum, der früher mal ein Klassenraum gewesen war. "Was für ein interessanter Ort", bemerkte ich und sah dann Jungkook an, der gerade noch die Tür zugeschoben hatte. Er nickte und kam zu mir. "Aber ich sehe nichts was das jetzt unbedingt spannender macht", fügte ich dann hinzu. Lachend nahm er meine Hände. "Wer sagt denn das etwas spannendes an diesem Ort ist. Mein Gedanke war eher das wir etwas spannenderes machen können. An einem Ort wo man ungestört ist und niemand anderes hinkommt", klärte er das alles auf. Kurz musste ich nachdenken, dann leuchtete es mir ein. "Achso", sagte ich und sah ihn schmunzelnd an. "Das willst du also. Na dann lass uns lieber anfangen, bevor die Schulglocke läutet", sagte ich.

Er nickte und fing an mich zu küssen. Dabei schob er mich gegen einen Schrank. Ich spürte die kalte Schrankwand an meinem Rücken. Mit einer Hand stemmte er sich vom Schrank ab, mit der anderen hielt er mein Kinn ein wenig hoch. "Weißt du eigentlich wie sehr ich das liebe, wenn du das machst?", nuschelte ich in den Kuss hinein. Schmunzelnd hörte er kurz auf. "Mindestens genauso sehr wie ich", bemerkte er. "Weil so habe ich die meiste Kontrolle über dich", erklärte er dann noch. Bevor ich etwas sagen konnte, machte er auch schon weiter und streifte mir die Jacke ab. Dann striff er sich seine Jacke auch ab und fing an meine Bluse aufzuknöpfen. Angenehme Schauer jagten über meinen ganzen Körper. Langsam strich er mit seinen Fingern meine Hüfte entlang. Ohne etwas zu sagen, oder seine Lippen von meinen zu lösen, schob er mich jetzt in Richtung eines Tisches in der Nähe. Vorsichtig setzte er mich darauf ab. Während er weiter machte, wanderte mein Blick zu einer  Wanduhr die hier hing. Es war noch recht viel Zeit bis der Unterricht anfangen würde. Hoffentlich kam niemand in diesen Raum, dachte ich.

"Hey Alena, bleib doch bei mir mit deinen Gedanken", lachte Jungkook. Sofort sah ich ihn entschuldigend an. "Mach dir keine Sorgen, das bleibe ich schon", sagte ich lächelnd und küsste ihn. Dieses mal noch viel intensiver als je zuvor. Ich knöpfte sein Hemd auf, dass er danach dann locker auszog und zu Boden fallen ließ. Er sah einfach zu gut aus. Seine Muskeln und alles, war einfach nur mehr als perfekt. Niemand würde je an ihn heran kommen. Sanft striff er mir den Rock ab und öffnete dann den Verschluss seiner Hose. Fragend sah er mich an. "Bereit?", fragte er. "Für dich doch immer", lachte ich. Langsam machte er weiter. Es kostete mich eine Menge an Beherrschung nicht zu laut zu werden, vor allem weil es sich so gut anfühlte. Nicht mal der Gedanke daran, dass wir in der Schule waren und rein prinzipiell jede Sekunde jemand reinkommen konnte, half dabei leise zu bleiben.

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