Epilog [Ende]

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Sophia

Wie die letzten Monate schon immer, war ich als erstens wach. Ich bereitete für die Jungs und Alena das Frühstück vor, ehe ich mich anzog um zu meinen Eltern zu fahren. Bestimmt vermissten unsere kleinen uns schon. Zu meinem Glück waren die Straßen so gut wie leer. Als ich auf dem Hof ankam, wurde ich als erstes von Yerin begrüßt. Nachdem sie und ihre Familie beim wieder Aufbau des Stalls geholfen hatten, hatte sie angefangen auf dem Hof zu arbeiten. "Na wie geht es dir?", fragte ich gähnend. "Gut gut. Und dir? Du siehst sehr erschöpft aus", sagte sie ein wenig besorgt. Blinzelnd sah ich sie an. "Alles bestens, ist ja auch noch sehr früh", erklärte ich. Ein wenig skeptisch nickte sie. "Okay na dann. Ich muss weiter die Ställe ausmisten", sagte sie und ging dann fort. Kurz sah ich ihr noch nach, ehe ich in Richtung des Wohnhauses ging. Meine Mutter erwartete mich bereits und bot mir eine Tasse Kaffee an. "Und wie war eure Nacht noch so? Ihr habt doch hoffentlich nicht all zu lange gemacht. Immerhin ist es sehr früh und ich will nicht das euch etwas wegen Übermüdung oder so passiert", sagte meine Mutter. "Alles gut. Wir haben nicht mehr viel gefeiert", log ich und setzte mich an den Tisch. Über den Kaffee freute ich mich mehr als über alles andere. "Na dann bin ich ja beruhigt. Kommt ihr nachher noch her um etwas mit den Pferden zu machen?" Ich sah sie einen kurzen Augenblick lang an. Eigentlich hätte ich die Zeit gut zum ausruhen nutzen können, aber es war genauso wichtig die Pferde zu trainieren. Bald war wieder ein wichtiges Turnier. "Ja klar. Dann komme ich mit Minho und Alena zusammen her", erklärte ich. "Also wenn die beiden wollen", fügte ich dann noch hinzu. Erfreut nickte meine Mutter. Genussvoll trank ich meinen Kaffee aus und half dann eben die Kinder fertig zu machen, so dass wir zurück nach hause konnten. "Bis nachher dann", verabschiedete ich mich von meiner Mutter. Diese winkte noch  einmal und verschwand dann wieder im Inneren des Hauses. Ich parkte aus und fuhr auf schnellstem Weg nach hause. Hunger hatte ich schon gar keinen mehr jetzt. "Ach da warst du. Wieso hast du denn nichts gesagt", sagte Namjoon als ich die Kinder zum Frühstück brachte. "Ihr habt alle noch so tief und fest geschlafen", erklärte ich. "Da wollte ich euch nicht stören."

Kopfschüttelnd sah er mich an. "Seid wann bist du denn wach?", fragte er dann bevor ich ihm aus dem Weg gehen konnte. "Ich glaub seid um sechs", sagte ich leise. "Sophia! Leg dich sofort hin, ich will nicht das dir irgendwas passiert", sagte er bestimmend. Ich verschränkte die Arme und sah ihn trotzig an. "Mir geht es gut!", widersprach ich und ging in Richtung Garten. Auf dem Weg dorthin schnappte ich mir noch schnell ein Buch und suchte mir dann einen ruhigen Ort unter einem Baum. Rap Mon folgte mir in den Garten und legte sich neben mich. "Warum machen sich denn alle solche Sorgen? Mir geht es doch gut", sagte ich seufzend und kraulte ihn hinterm Ohr. Er sah mich mit wedelndem Schwanz an. "Willst du etwas spielen?", fragte ich und stand auf. Sofort sprang er begeistert auf und drehte sich ein paar mal im Kreis. "Na dann", sagte ich und legte das Buch noch schnell auf einem Tisch ab, ehe ich eines seiner Spielzeuge suchte. Dann warf ich es weit durch den Garten und wartete bis er es mir zurück gebracht hatte. Das wiederholte ich ein paar mal und streckte mich dann. So langsam kam die Sonne hinter den Häusern hervor und brannte auf meinen Schultern. Ich rief Rap Mon zu mir und gab ihm noch schnell einen Leckerlie ehe ich mit ihm nach drinnen ging. "Schatz willst du dich nicht noch mal eben etwas hinlegen, mit mir?", fragte Namjoon und legte seine Arme um mich. Dann küsste er kurz meinen Hals. Liebend gerne wollte ich mich hinlegen, aber dafür hatte ich noch viel zu viel zu tun. "Später vielleicht", sagte ich und zwängte mich an ihm vorbei. Schnell lief ich nach oben und zog mich um, so dass ich gleich zurück zum Hof fahren konnte. Irgendwie wollte ich keine Sekunde länger hier bleiben. Gerade als ich mir meinen Autoschlüssel schnappte, kam Namjoon zu mir. Er hstte sich Reitsachen angezogen und sah mich ernst an. "Egal was du sagst, ich komme mit", sagte er. Seufzend nickte ich. Bevor wir nun das Haus verlassen konnten, kam auch noch Minho zu uns. "Darf ich auch mit Mami?", fragte er. "Klar, dann geh dich mal schnell umziehen", sagte ich und sah ihm nach wie er in sein Zimmer flitzte.

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