Alena
"Essen ist fertig!", hörten wir Sophias Mutter aus der Küche rufen. Wir setzten uns alle an den bereits gedeckten Tisch. Unsere Eltern brachten alle zusammen das Essen auf den Tisch. Es gab deutsche Gerichte und genauso vieles aus Korea. Als dann alle saßen, eröffnete Sophias Vater mit hoch erhobenem Glas das Essen. "Auf das wir uns immer alle verstehen werden und immer hinter unseren Kindern und Enkeln stehen werden, so wie eine große Familie!", verkündete er laut. Jeder hob sein Glas und stieß mit an. Ein wenig kamen mir die Tränen bei diesen Worten. So viel Wahrheit lag in diesen Worten. An den Gesichtern der anderen konnte ich sehen, dass es ihnen genauso ging. "Auf uns alle!", rief Sophia dann noch aus. "Ja auf uns alle", jubelte Minho und alle fingen an zu lachen. Namjoon wuschelte ihm durch die Haare. Mein Blick wanderte zu Seoyoung die seelenruhig in ihrer Wiege lag und schlief.Da nun alle erstmal mit Essen beschäftigt waren, wurde nicht viel geredet. Ich selber probierte einige der deutschen Gerichte. Erstaunt darüber das das alles so gut schmeckte, weiteten sich meine Augen ein wenig. "Alles gut meine Liebe?", fragte Jungkook. "Ja alles bestens. Das schmeckt alles nur so unglaublich gut", erklärte ich mit einem Lächeln. Erleichtert atmete er aus und aß dann weiter. Nach all den Vorspeisen und dem Hauptgang, gab es auch noch Nachtisch. Gefühlt hatte ich noch nie in meinem Leben so viel gegessen wie heute. Beim abräumen der Tische halfen alle mit. "Alena kann ich vielleicht einmal mit dir reden?", fragte Sophia irgendwann. "Klar", antwortete ich und folgte ihr hoch in ihr Zimmer. Auch wenn sie nur selten über Nacht blieb, hatten ihre Eltern ihr ein Zimmer eingerichtet. "Was gibt es?", fragte ich und setzte mich auf ihr Bett. Sie kramte etwas aus ihrer Schublade hervor und überreichte es mir. Es war ein kleiner gefalteter Zettel. Bevor ich ihn ganz aufgeklappt hatte, wusste ich schon was das war und sprang auf. "Bist du etwa wieder?", fragte ich mit leuchtenden Augen. "Ja, aber psst. Namjoon weiß es noch nicht", sagte sie Freude strahlend. Ich fiel ihr um den Hals. So sehr freute ich mich für sie. "Junge oder Mädchen?", fragte ich dann. "Ein Mädchen", erklärte sie und strich sich eine Strähne hinter das Ohr. Ihre Wangen hatten einen leichten Rotschimmer.
"Oh wenn du nur wüsstest wie sehr ich mich für dich und Namjoon freue. Und natürlich für Minho", sagte ich glücklich. Dankend sah sie mich an. "So und jetzt brauche ich deine Hilfe. Ich muss das nämlich noch schön einpacken", erklärte sie lächelnd. "Na dann lass uns das mal machen", erklärte ich motiviert. Gerade da klopfte es an der Tür. Schnell versteckte sie das Bild unter ihrem Pullover. "Herein!", sagte sie dann laut. Die Tür ging auf und Minho lief auf sie zu. "Mama. Geschenke", sagte er aufgeregt und umarmte ihre Beine. Vorsichtig nahm sie ihn hoch. "Ja mein Schatz. Wir kommen gleich, ich habe noch ein Geschenk vergessen", sagte sie dann und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Dann nehme ich ihn mal wieder mit", hörte man Namjoon lachend sagen. Sie drehte sich in seine Richtung und überreichte Minho seinem Vater. Nach einem kurzen Kuss verließen die beiden den Raum wieder. "Gut das wir so schnell reagiert haben", sagte sie nur und schloss die Tür wieder ab. Schnell packten wir das Bild in einen kleinen Briefumschlag und verzierten den mit ein bisschen Geschenkband und Namjoons Namen.
Zusammen gingen wir dann wieder runter und tragen im Wohnbereich auf die anderen. "Da seid ihr ja endlich", sagte Jungkook und nahm mich gleich in den Arm. "Mussten noch eben etwas einpacken", erklärte ich und musste mir ein Grinsen verkneifen. Da nun alle versammelt waren, wurden die Deckenlampen ausgeschaltet und die ganze Beleuchtung brachte ihren vollen Glanz zur Geltung. Alles sah so wunderschön aus. Da wir nicht auf den Stühlen sitzen wollten, setzten wir uns alle auf Sitzkissen auf den Boden. Zum Glück waren alle Geschenke beschriftet, sonst hätte es ein unlösbares Chaos gegeben. Nach und nach durften alle ihre Geschenke auspacken. Unsere Eltern zuerst. Jeder von ihnen war mit seinen Geschenken zufrieden und teilweise zu Tränen gerührt. Dann war ich dran. Jungkook überreichte mir einer meiner Geschenke. Als ich es geöffnet hatte, wurden meine Augen groß. "Ein Bild von einem Hund?", fragte ich. Er nickte eifrig und bedeutete mir dann kurz zu warten. Er holte ein größeres Geschenk und überreichte es mir. "Hier das gehört dazu", erklärte er.
Vorsichtig und mit klopfendem Herzen öffnete ich den Karton. Sofort sprang mir ein kleiner, flauschiger Hund entgegen. Mit einer kleinen rosa Zunge schleckte er mir immer wieder über die Wange. Lachend nahm ich ihn hoch. "Gott ist der süß!", sagte ich und begutachtete den Hund genauer. "Sie. Es ist eine Sie", erklärte Jungkook und lächelte mich an. "Ich dachte es wäre ganz schön für dich, wenn du sie bei dir und Seoyoung hast, wenn ich mal auf Tour bin oder so", erklärte er. "Einen Namen darfst du dir natürlich selber aussuchen." Gerührt sah ich ihn an. Wie süß dieses Geschenk doch war. "Milly. Ich werde sie Milly nennen", erklärte ich mit einem Lächeln. Ich setzte sie auf meinem Schoß ab und streichelte sie, während nun Sophia ihr Geschenk auspackte.
Sophia
"Das ist von uns allen", sagte Jin mit einem Lächeln. Ich sah in die Runde und packte das doch recht große Geschenk aus. Zum Vorschein kamen ein paar Sachen für die Pferde. Zwei Lederhalfter mit eingravierten Namen, zwei Abschwitzdecken und Stricke. "Für Chacco und Ace. Wir wissen ja wie viel sie dir bedeuten und da dachten wir, dass es schön wäre wenn du bei jedem Turnier eine Erinnerung an uns hast", erklärte Yoongi. Gespannt nahm ich die Sachen ganz aus dem Karton und staunte nicht schlecht. Auf die Abschwitzdecken waren Bilder von den Jungs gedruckt, jeweils auch mit deren Unterschrift. "Ihr seid alle so lieb", sagte ich den Tränen nahe. Namjoon lächelte mich an und überreichte mir noch ein kleines Geschenk. "Hier bitte schön", saggte er und ich fing gleich an es auszupacken. Zum Vorschein kamen ein Fotoalbum und ein Armband. "Ich dachte, dann kannst du mit Minho immer die schönen Momente nochmal erleben und hast immer etwas um an uns zu denken", erklärte er und gab mir einen Kuss. "Danke mein Schatz", antwortete ich und konnte eine Träne nicht unterdrücken.Minho neben mir bekam jetzt als nächstes sein Geschenk. Es war ein kleines Laufrad. "So schön", sagte er begeistert und musterte sein Geschenk. Nun bekam Seoyoung ihr Geschenk. Ein wunderschönes Kleid. "Ihr wird das bestimmt so gut stehen, wenn sie groß genug ist", sagte Alena begeistert und musterte das schöne Kleid. Da jetzt so weit alle ihre Geschenke hatten, waren jetzt die Jungs dran. Jeder freute sich über sein Geschenk. Dann war Namjoon dran. Etwas nervös gab ich ihm den Briefumschlag. "Es ist nicht viel, aber ich hoffe es gefällt dir trotzdem", sagte ich ein wenig verlegen. "Mir wird alles gefallen", erklärte er und öffnete den Briefumschlag. Gespannt sah ich zu. Auch Alena neben mir war total angespannt, während alle anderen nur neugierig zu sahen. Seine Augen wurden größer und dann wanderte mein Blick zu mir. "Ist das echt?", fragte er und ein Leuchten war in seinen Augen zu sehen. Langsam nickte ich. Er sprang auf und nahm mich hoch. "Du bist schwanger!", rief er erfreut aus. Lachend und weinend zugleich nickte ich. "Ja", antwortete ich. Er überhäufte mich mit Küssen und setzte mich dann wieder ab. "Ich kann gar nicht in Worte fassen wie sehr ich mich darüber freue. Das ist das schönste Geschenk das du mir je hättest machen können", sagte er. Glücklich sah ich ihn an und nickte. "Du machst mich doch jeden Tag zum glücklichsten Menschen der Welt", erklärte ich. Auf einmal sah er mich lachend an. "Wenn ich jetzt so drüber nachdenke, hätte ich mir das auch denken können. Seit zwei Wochen trinkst du gar keinen Alkohol mehr und passt auf das nichts zu stressig wird. Das hätte ich auch kombinieren können", lachte er. Auch die anderen mussten alle lachen.
Alena
So schön wie dieser Tag begonnen hatte, endete er auch. Zufrieden lag ich irgendwann neben Jungkook im Bett und sah ihn an. "Danke für diesen süßen Hund", erklärte ich. "Für dich würde ich alles tun, dass weißt du doch. Und ich dachte, von so einem kleinen Hund hast du mehr als von vielen anderen Sachen", sagte er. "Du bist echt der beste Mann der Welt", erklärte ich und küsste ihn noch einmal, ehe wir zusammengekuschelt einschliefen. Wunderschöne Träume versüßten meinen Schlaf und spiegelten den wundervollen Tag wieder. Niemals wollte ich das all das endete, umso glücklicher war ich als ich am nächsten Morgen aufwachte und alles noch so war wie am Vortag.

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Paper Hearts
FanfictionJungkook Fan Fiction Mehr verrate ich mal nicht ;) Diese Geschichte ist meiner besten Freundin gewidmet :) A ♡