~Kapitel 79~

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Sophia

Nachdem diesem Kuss, starrte ich ihn eine Weile lang einfach nur an. Ich wusste das das falsch war, aber ich wollte auch nicht einfach so hinnehmen wie Namjoon mich eben hintergangen hatte. Mein Herz kämpfte gegen das Verlangen an, dass sich in mir aufbaute. Mein Blick wanderte zu Boden. Dieses eine Mal, war es doch sowieso etwas völlig anderes. Er hatte mich hintergangen und irgendwie wollte ich ihm zeigen, dass ich niemand war mit dem man soetwas einfach machen konnte. Mit einem Ruck sprang ich auf. "Komm mit", sagte ich und hielt Jimin meine Hand hin, während er sich ebenfalls aufrichtete. Ein wenig verwundert sah er mich an. Aber ohne das ich noch etwas erklären musste, nahm er meine Hand und ich ging mit ihm in Richtung Wald. Egal was passierte, ich wollte nicht das es die anderen alle sahen. Während wir Hand in Hand ein Stück den Wald entlang gingen und dann einem Pfad folgten der zu einer Lichtung führte, blendete ich all das schlechte Gewissen aus. Nur eine Frage beschäftigte mich noch. "Ist das für dich überhaupt in Ordnung?", fragte ich nach. Langsam nickte er. Vor einem alten knorrigen Baum blieben wir stehen.

Rechts und Links von mir, stützte er sich ab und fing an mich zu küssen. In mir kam noch mehr Verlangen auf. Keuchend erwiderte ich den Kuss, der immer intensiver und fordernder wurde. Meine Hände krallten sich förmlich in seinen Rücken und ich zog ihn noch dichter an mich heran. Kurz hielt er inne und schnappte nach Luft. "Mach weiter", murmelte ich und dieses mal fing ich an ihn zu küssen. Während diesem Kuss, wanderten seine Hände meinen Körper entlang, bis zu meiner Hüfte. Leicht stöhnte ich auf, als er seine Hände auf meinen Hintern legte. Vorsichtig hob er mich an und ich schlang meine Beine um seine Hüfte. Mit seinem ganzen Körper drückte er mich gegen den Baum und ließ seine Hände unter mein Shirt gleiten. Kurz stoppte er mit seinen Küssen und streifte mir mein Shirt dann ganz ab. Jeden seiner Schritte verfolgte ich mit meinem Blick. Er drehte sich mit mir und legte mich auf dem weichen Boden ab. Je weiter es ging, desto mehr vergaß ich wieso es überhaupt dazu gekommen war und wie ich eigentlich war.

Während er sich erst ein wenig unsicher und langsam in mir bewegte, zog ich ihn zu mir runter um ihn wieder zu küssen. Mit der Zeit wurden seine Bewegungen schneller und ich krallte meine Finger in den Boden. Mein Stöhnen wurde immer lauter und ich war froh als er seine Lippen fest auf meine presste, so dass es sicher niemand anderes hören konnte. Er machte immer weiter und weiter, schien nicht mal kaputt davon zu werden. Irgendwann konnte ich es einfach nicht mehr aushalten, so heiß war mir. Mein ganzer Körper bebte und zitterte. Dann kam ich und daraufhin kam er ebenfalls. Alles in mir fühlte sich warm an. Sanft legte er seine Lippen wieder auf meine. "Warum bist du nur so wundervoll?", fragte er und sah mir in die Augen. "Vielleicht weil ich normal bin", murmelte ich und atmete geräuschvoll aus. "Und warum hast du so viel Ausdauer?", fragte ich ein wenig belustigt. "Wenn ich das nur wüsste. Lag bestimmt an dir. Hätte auch noch ein wenig länger ausgehalten, denk ich mal", erklärte er. Schmunzelnd nickte ich. "Ich aber leider nicht mehr", antwortete ich. Er musste lachen und ich stimmte mit ein. Dann entzog er sich mir und suchte unsere Sachen wieder zusammen.

Nachdem ich meine Sachen wieder angezogen hatte, versuchte ich meine vom Schweiß verklebten Haare zu richten. Zu meinem Glück, fing es an zu regnen. Wir gingen bis zum Waldrand und setzten uns dort hin. An ihn angelehnt starrte ich in Richtung Meer. "Meinst du er wird mich jetzt verlassen?", fragte ich unsicher. Bestimmt fand er das gar nicht lustig, wenn er erfuhr das ich mit Jimin geschlafen hatte. "Also jetzt warte mal. Er ist doch zuerst fremd gegangen. Also rein im Prinzip hattest du alles Recht dazu es ebenfalls zu tun. Das Ding dabei ist eher, dass du davon Gewissensbisse bekommst und er es nicht einmal zugegeben hat. Wieso solltest du ihm dann hier von erzählen. Es bleibt unser Geheimnis, dann brauchst du dir keine Sorgen machen das er dich verlassen wird. Wann immer etwas ist, kannst du zu mir kommen", sagte er. Seine Worte klangen irgendwie so war. Ich wusste das ich Namjoon unmöglich verlassen konnte, also sollte ich ihm hiervon nichts erzählen. Seufzend malte ich ein Herz in den Sand. "Es war wirklich schön", murmelte ich dann noch. "Das muss ich auch sagen", bemerkte er. Wir sahen uns an und mussten Lachen. "Solange das niemand gehört oder gesehen hat, geht es ja noch. Lass uns erstmal zurück gehen. Jihye und Minho warten bestimmt schon auf mich", erklärte ich. Er nickte und wir machten uns auf den Rückweg.

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