Marcos Sicht
Ich lag auf der Couch, hatte meine Beine auf die Lehne gepackt und beobachtete Bo im Spiegelbild. Sie hatte in ihrem kleinen Wohnzimmer einen großen Spiegel stehen, der einen Einblick in ihr Schlafzimmer gewährte. Sie kramte etwas an ihren Kleiderstangen, als sie sich ihr Shirt über den Kopf zog und in ihrem hellgrauen Sport-BH in ihrem Zimmer stand und weitersuchte. Bo war unglaublich schlank. Ihre Schlüsselbeine traten stark hervor und man konnte ihre Rippen erkennen. Ich kam mir vor wie ein Spanner und schaute wieder auf den kleinen Fernseh. Einen Moment dachte ich noch über ihre Brüste nach, ihre Nippel hatten sich unter dem Sport-BH abgezeichnet und hatten mir ganz schön die Sinne vernebelt. Verdammt warum machte ich mir Gedanken über ihre Nippel? Ich meine, ich wollte ihr Nah sein und ja ich wollte sie nackt um mich haben und ihren Körper erkunden. Sie kam schließlich zurück und hatte einen bauchfreies Rollkragenshirt an. Unmerklich schüttelte ich den Kopf, um die Gedanken aus dem Kopf zu kriegen. Bo setzte sich zu mir. "Ich muss arbeiten!" Erklärte sie mir und verzog niedlich das Gesicht. "So was habe ich mir fast gedacht." Schmollte ich. "Tut mir leid!" Sagte sie und stupste mich gegen die Rippen. "Wenn du willst bring ich dich ins Link!" Sagte ich ihr. "Ich strapaziere schon genug deine Zeit!" Sagte sie mir und schaute mich an. "Du redest nur Unsinn!" Lachte ich, richtete mich auf und erwiderte den Stupser gegen ihre Hüfte. Sie schaute mir direkt in die Augen und ich kämpfte gegen das Gefühl vollkommen den Verstand zu verlieren. Mein Herz schlug bis zum Hals und dieses verdammte Kribbeln in meiner Magengegend hörte einfach nicht auf. Meine Hände schwitzten leicht und ich war verdammt aufgeregt. "Ahh fuck!" Fluchte Bo und hielt sich die Hüfte. Das diese immer noch ganz blau war, hatte ich vergessen. Sie krümmte sich vor Schmerzen. "Hast du dir weh getan?" Fragte ich besorgt und streichelte ihr sanft über den Rücken. Doch sie schlug mir fest gegen den Oberarm. "Au!" Beschwerte ich mich bei mir und strich mir über den Arm. "Okay jetzt sind wir quitt!" Lachte sie, hielt sich immer noch die Hüfte und stand auf. Ich schüttelte den Kopf. Sie war unglaublich frech. Ich beobachtete sie so unglaublich gern. Sie war ein Gesichtsmensch und man konnte ihre Stimmung an der Nasenspitze ablesen. Wir verließen schließlich die Wohnung und ich begleitete sie noch ein Stück, ehe es Zeit war mich zu verabschieden. Sie nahm mich in den Arm und küsste mich liebevoll auf die Wange. "Sehen wir uns die Woche noch?" Fragte ich sie hoffnungsvoll. "Bestimmt, ruf mich an!" Sagte sie mir und machte eine Pause. "Dann solltest du aber auch anrufen!" Grinste sie mich an, während ich sie immer noch festhielt. Sie roch vertraut nach Vanille und Zimt. Nur ungern ließ ich sie gehen. "Du machst es mir nicht einfacher zu gehen!" Sagte sie mir. "Nun einfach kann ja jeder!" Lächelte ich und schaute ihr in die großen honigbraunen Augen. "Mach es mir doch nicht so schwer!" Sagte sie amüsiert. "Na los hau schon ab!" Brummte ich schließlich. Sie nickte und lief schließlich die Straße hinunter. Ich schaute ihr dabei ungeniert nach. Ihre Hüfte schwang von links nach rechts und vernebelten mir die Sinne. Sie verdrehte mir ganz schön den Kopf und ich konnte nichts dagegen tun. Außerdem genoss ich diesen Zustand. Mir ging es gut, sehr gut sogar. Bo schaffte es sogar das ich mich fast beflügelt fühlte. Mein Handy klingelte und riss mich aus den Gedanken. Ich zog mein iPhone aus der Hosentasche. Auf dem Display stand eine Nachricht von Bo. "Was macht ein Holländer, nachdem sein Land die Fußball-WM gewonnen hat?" Ich überlegte und schmunzelte. "Keine Ahnung..." Schrieb ich ihr und ging gedankenverloren zum Auto. "Playstation aus und ab ins Bett!" Kam die unmittelbare Antwort. Ich lachte sofort und schüttelte amüsiert den Kopf. Sie war unmöglich. Einen Moment dachte ich über ein Date mit ihr nach. Was machte man mit so einer Frau? Ins Kino und Essen gehen, war wahrscheinlich nicht so nach ihrem Geschmack. Unentwegt schwirrte sie in meinem Kopf herum und ich wollte keine Minute ohne sie sein. Selbst meine Eltern hatte ich ihr heute Morgen vorgestellt und es fühlte sich immer noch gut an. Bo stellte mein Leben auf den Kopf und ich konnte nichts dagegen tun. "Hey Marco!" Ich drehte mich um. Zu meiner Überraschung kam mir ein alter Freund entgegen. Leo Bittencourt fuhr den Kinderwagen seiner Tochter. Luana war ganz schön gewachsen, seit ich sie das erste Mal gesehen hatte. "Leo!" Lächelte ich meinen ehemaligen Mitspieler an. Mittlerweile spielte Leo in Köln und wir sahen uns nicht mehr so häufig wie früher. "Wie geht es dir?" Begann ich das Gespräch. "Ganz gut und dir?" "Alles okay!" Lächelte ich und beugte mich zu seiner kleinen Tochter hinunter. "Oh Gott ist die groß geworden. Der Wahnsinn." Begann ich. Luana schaute zu mir auf. Sie war noch kein Jahr alt. Sie hob die Hände und kniff mir unmittelbar in die Nase. "Ahhh!" Kam meine natürliche Reaktion, da sie mich einfach nicht los ließ. "Luana!" Schimpfte Leo und half mir ein Klammergriff seiner Tochter zu lösen. "Du bist mir ja ein Früchtchen!" Lächelte ich die Kleine an und kitzelte sie am Bauch. Leo entspannte sich. "Wer war das vorhin?" Fragte Leo mich. "Wen meinst du?" Doch ich wusste, dass er Bo meinte. "Die Blonde?" "Meine neue Freundin!" Sagte ich ohne weiter drüber nach zudenken. "Sehr hübsch!" "Sie ist Tänzerin!" Gab ich mit ihr an. Das ich noch nicht mit ihr zusammen war, ließ ich einfach mal so stehen. "Es freut mich wenn du glücklich bist!" "Ja sie ist anders, wie die anderen Frauen!" "Hoffen wir es." Lächelte er mich freundlich an. Wir redeten noch ein paar Minuten, ehe ich mich auf den Rückweg nach Dortmund machte. Ich brauchte eine ganze Weile bis ich zuhause war. Doch das dumme Grinsen auf meinen Wangen konnte ich nicht unterbinden. Meine Gefühlswelt war ziemlich durcheinander und ich fragte mich wirklich wie es mit Bo und mir weiter ging. Denn mittlerweile war mir eins ziemlich klar, ich war dabei mich Hals über Kopf in die Holländerin zu verlieben.
DU LIEST GERADE
Dance // Marco Reus
FanfictionIch bin Bo. Ich bin Tänzerin. Ich arbeite ziemlich viel, denn vom tanzen allein schaffe ich es nicht alle meine Rechnung zu bezahlen. Also arbeite ich noch in dieser Bar, doch als ich das Angebot für diese Fernsehsendung bekam, sagte ich sofort zu...