Marcos Sicht
Ich machte mich so spät wie Möglich auf den Weg, um Bo bei Marcel abzuholen, denn ich wollte nicht so lange vor der Tanzschule warten und den Jungens womöglich über den Weg laufen. Mein Handy klingelte schließlich, Bo hatte mir eine Nachricht geschickt. "Bin fast da..." Schrieb sie mir und ich freute mich sie wieder zu sehen. In den letzten Tagen war ich mit der Mannschaft unterwegs gewesen und hatte so gut wie keine für irgendetwas Zeit gehabt. Ich parkte meinen Aston Martin schließlich vor der Tanzschule, als ich Bo entdeckte. Sie stieg aus dem Cabrio und Pepe war bei ihr. Auf den spanischen Kerl hatte ich absolut keine Lust. Ich konnte ihn einfach nicht leiden, egal ob ich ihn kannte oder nicht. Das mit dem Kuss in der ersten Sendung nahm ich ihm schrecklich krumm. Da musste ich allerdings durch wenn ich Zeit mit Bo verbringen wollte, also stieg aus, setzte meine kantige Sonnenbrille auf und ging zu ihnen hinüber. Ich hatte nur noch Augen für die hübsche junge Frau, in ihrem kurzen Rock und ihren perfekten braunen Beinen. Bo trug eine ausgefallene Sonnenbrille mit verspiegelten Gläsern die ihre Augen komplett verdeckten, doch als sie mich sah huschte ein Lächeln über ihre Lippen. "Hey!" Begrüßte ich sie und wir küssten uns zur Begrüßung abwechselnd auf die Wangen. "Hi!" Sagte sie ein wenig eingeschüchtert. Niedlich verlegen schaute sie auf ihre Füße. "Hallo!" Sagte ich schließlich zu ihrem Tanzpartner. "Hi!" Sagte er und reichte mir die Hand. Das er mich von oben bis unten musterte ignorierte ich einfach. "Hast du alles?" Fragte ich sie. "Ja ich brauche noch meine Tasche." Pepe reichte mir ihre Handtasche, sowie eine größere Ledertasche. Ich trug die beiden Taschen zum Auto, als Marcel auftauchte. Wir schauten uns gleich an, sagten aber nichts. Ich ging ihm aus dem Weg und fühlte mich nicht sonderlich wohl in seiner Nähe. Bo verabschiedete sich von den Jungens und kam schließlich zu mir hinüber. "Hey Marco!" Rief mir Marcel hinterher. Ich blickte zu ihm. "Geht es dir gut?" Rief er. "Soweit!" Brummte ich fast wortlos und verstaute Bos Taschen. Sollte ich noch etwas sagen? Einen Moment war ich so hin und her gerissen, ehe ich sagte: "Wir sehen uns!" Marcel nickte mir zu. Doch nachdem Bo in meinen Wagen einstieg, fuhr ich gleich los. Ich ignorierte Marcel aus meinen Gedanken und entspannte mich langsam. Auf Stress hatte ich wirklich keine Lust im Moment und drüber nachdenken was zwischen uns vorgefallen war, wollte ich auch nicht. "Wie geht es dir?" Fragte ich die junge Frau um mich von meinem Gedankenchaos zu befreien. "Ganz gut!" Lächelte sie übers ganze Gesicht. "Du siehst toll aus!" Sagte ich ihr. "Dankeschön!" Lächelte sie mich freundlich an. "Was machen wir denn heute?" Fragte sie neugierig. "Ich dachte wir fahren kurz zu mir, trinken einen Kaffee!" Lächelte ich sie an. Heute Abend waren wir noch zu einer Party eingeladen. Die Zeit bis dahin würden wir einfach bei mir verbringen. Ich fuhr ein Stück und schielte auf ihre nackten Beine. Bo hatte diesen kurzen Rock an und ihre perfekten Beine vernebelten meine Sinne. Ihre Haut sah aus wie schimmender Samt. Ich parkte meinen Wagen und öffnete der jungen Frau die Autotür des Aston Martin. "Hier wohnst du also?" Fragte sie mich und schaute sich meine Villa genau an. "Mi Cassa et su Cassa!" Lachte ich freundlich und ging statt durch den Haupteingang direkt in den Garten. Ich sah wie neugierig Bo war und ging durch den Seiteneingang ins Haus. Ich wußte auch nicht so recht, warum ich nicht einfach durch den normalen Eingang ging. Seit der Trennung von Scarlett benutzte ich einfach den anderen Seiteneingang, als hätte es Symbolkraft neue Wege zu gehen. Ich hielt Bo die Türe auf, als wir hinein gingen und riskierte einen genaueren Blick auf ihre Kehrseite. "Hier wohnst du also?" Lächelte sie und ich hörte ihre Schritte auf meinem Parkett. Mir fiel wieder auf, wie gern ich sie bei mir hatte. Sie schlüpfte aus den hohen Hacken und lief barfuß durch meinen Flur. Als sie im Wohnzimmer ankam, machte sie gleich die große Glastüre zur Terrasse auf und ging erneut in den Garten. Sie setzte sich in einen Loungesessel, anstatt im Wohnzimmer platz zu nehmen. "Es ist ziemlich groß!" Lächelte sie, deutete aufs Haus und lehnte sich entspannt zurück. "Ja schon, aber es soll auch ein paar Jahre halten!" Lächelte ich sie freundlich an. Tatsächlich war ich bereits ein paar Mal umgezogen und hatte keine Lust mehr darauf das perfekte Haus zu suchen. Hier hatte ich alles, genug Platz, durch die Einliegerwohnungen unten könnte ich bei Familienzuwachs, immer noch alles umbauen lassen. Außerdem hatte ich einen Pool, ein großes Heimkino und einen eigenen Trainingsraum samt Basketballcourt. "Kann ich dir was zu trinken anbieten?" Fragte ich behutsam und riskierte noch mal einen schüchternen Blick auf ihre nackten Beine. "Kaffee, wenn du hast!" Bat sie mich und strich sich durch die perfekt zurecht gemachten Locken. Ich mochte es wenn sie glatte Haare hatte, doch auch das gewellte Haar stand ihr genauso gut. "Ja sicher!" Lächelte ich sie an, ließ sie für einen Moment allein und ging in die offene Küche. Ich brauchte ein paar Minuten bis ich Kaffee gemacht hatte. Als ich zurück zu ihr ging, stand Bo barfuß bei mir im Garten. Ich stellte ihre Tasse auf den Tisch und beobachtete sie einen Augenblick. Ihre Füße strichen über den Rasen und sie hatte ihre Nase in die Sonne gereckt, ehe sie mich entdeckte. "Du hast es wirklich schön hier!" Rief sie und kam zu mir zurück auf die Terrasse. "Aber es fehlt eine Schaukel!" Grinste sie und deutete auf den großen Baum, der mitten in meinem Garten stand. Ein alter Eichenbaum mit langen tiefhängenden Ästen. "Das sagt mein Neffe auch immer." Grinste ich sie liebevoll an. Ich schaute zu ihr hinab und ich war unglaublich froh, dass sie bei mir war. "Warum zum Teufel hast du dich nicht gemeldet?" Fragte sie mich schließlich. An ihrem Gesichtsausdruck sah ich ihr an, dass sie sich ziemlich viele Gedanken darüber gemacht hatte, warum ich mich nicht bei ihr gemeldet hate. Ich schmunzelte. "Ich hatte gestern ein Spiel!" Sagte ich ihr wahrheitsgemäß. "Ach okay!" Brummte sie peinlich berührt und zupfte nervös an ihren Locken herum. Doch ich lächelte sie einfach nur an. Sie hatte nicht mehr sagen müssen, damit ich verstand, dass sie geschmort hatte. Ich streichelte ihr einen Augenblick sanft über den Oberarm. Verlegen nahm sie sich ihre Tasse Kaffee und setzte sich wieder in den Loungesessel, als wäre es ihr unangenehm, dass sie überhaupt etwas gesagt hat. "Wie geht es dir?" Fragte sie mich um das Thema zu wechseln. "Ganz gut, ich habe aber ein paar Probleme mit dem linken Oberschenkel!" Sagte ich zu ihr. "Aber nichts was ich nicht in den Griff bekomme!" Lächelte ich sie zuversichtlich an und setzte mich zu ihr. Ich schaute ihr in die großen Augen und schenkte ihr schließlich ein verlegenes Lächeln. Ich war froh das sie hier bei mir war. Ich musste nicht ständig mit ihr reden um zu genießen, dass sie Zeit mit mir verbrachte. Mittlerweile hatte ich durchaus das Gefühl, dass sie zu schätzen wusste das ich gerne Zeit mit ihr verbrachte.
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Dance // Marco Reus
FanficIch bin Bo. Ich bin Tänzerin. Ich arbeite ziemlich viel, denn vom tanzen allein schaffe ich es nicht alle meine Rechnung zu bezahlen. Also arbeite ich noch in dieser Bar, doch als ich das Angebot für diese Fernsehsendung bekam, sagte ich sofort zu...