74. Wolke Sieben

464 41 4
                                    

Marcos Sicht

Ich wurde wach, denn ich hatte schlecht geträumt. Schon wieder hatte ich warum auch immer von Scarlett geträumt. Immer noch konnte ich mir nicht vorstellen, dass Sie Schuld an Bos kaputten Knie hatte. Doch wenn ich Majorlein nicht vertraute, brauchte ich gar nicht das Wagnis einer neuen Beziehung nicht eingehen. Neben mir im Bett lag die hübsche Holländerin und war friedlich am Schlafen. Ich war so froh Bo wieder in meiner unmittelbaren Nähe zu haben und zu wissen, dass sie mir auch nicht so schnell weglaufen konnte. Instinktiv rutschte ich zu ihr hinüber, berührte mit meinen Schenkel ihre und dabei suchten nicht nur meine Hände ihre Nähe. Meine Finger strichen im Halbschlaf über ihren ultraflachen Bauch, denn ihr Pullover war ein Stück nach oben gerutscht und entblösste ihre nackte warme Haut. Sie war wie ein Magnet,  und ich schmiegte meinen Körper so Nah wie möglich an ihren, wie es nur irgendwie ging. Ihr Duft stieg mir in die Nase und ich vergrub mein Gesicht an ihrer Halsbeuge. Mit geschlossenen Augen schnupperte ich an ihrem langen blonden Haar, während meine Hand weiter über ihren flachen Bauch strich, dabei wanderte meine Hand ganz automatisch unter ihr Shirt. Sanft fasste ich an dir Brüste und presste meinen Körper fester an den ihren. Ich hatte das Gefühl, dass ich keine Luft mehr vor Erregung bekam. Sie raubte mir den Verstand und ich war erregt, wie konnte ich bei einer so hübschen Frau in meinem Bett nicht erregt sein? Sie war so unglaublich anziehend und ich konnte nicht wirklich nachdenken. „Ich schlafe!" Beschwerte sie sich niedlich bei mir und versuchte meine Hände von ihrem Körper zu schieben. Sie hatte tief und fest geschlafen und dennoch wollte ich ihr näher kommen. Wie konnte ich keine Lust auf Sie haben?Ihre Lippen suchten die meinen und ich küsste sie. Es dauerte nicht lange, ehe ich meine Zunge zwischen ihre Lippen schob und sie intensiv küsste. Ihre langen Finger strichen mir durchs Haar und Bo schlang ihre Arme um meinen Hals, während ich mich fordernd zwischen ihre Schenkel schob. Es war immer noch mitten in der Nacht, ich lauschte kurz in die Nacht, hörte aber nichts außer ihren erregten Atem. Meine Lippen wanderten über ihren Hals hinab an ihren Brüsten und so weit, bis ich meinen Kopf zwischen ihren Schenkel vergrub und ihr körperliche Freude bereitete. Bos Finger krallten sich in mein blondes Haar und ihre schlanken Schenkel lagen auf meinen Schultern, sie ließ sich unter mir fallen und das war alles was ich bei einer Frau sexy fand. Ich wollte das mein Gegenüber auf ihre Kosten kam, was wäre ich ansonsten vor ein Mann? Bos kaputtes Knie war auf jeden Fall ein Hindernis, doch wir fanden schon einen Weg uns Nahe zu kommen und uns zu lieben. Ich liebte es, so meine Zeit mit ihr zu verbringen und mit ihr zu schwitzen. Bo war eine unglaublich gute Liebhaberin, sie brachte diese Leidenschaft mit, die ich an einer Frau begehrte. Nackt war die junge Frau eine wirkliche Augenweide, dass sie sportlich war unterstrich nur ihre perfekte Weiblichkeit. „Mir tut das Knie weh!" Gab sie unter mir zu. Ich schaute ihr tief in die Augen und gab ihr einen Kuss auf die perfekt geschwungenen Lippen. Das ich immer noch Lust auf sie hatte, verschwieg ich einfach. Eine kalte Dusche würde da schon helfen müssen um auf andere Gedanken zu kommen. Verlegen lächelte sie mich an. „Tut mir leid!" Sagte Bo leise und fuhr mit ihrem Finger von meinem Kinn hinab an meinem Bauch.   „Wofür entschuldigst du dich?" Lachte ich, ich konnte mich selbst daran erinnern , wie es war mit so einem Knie seine Probleme zu haben. Also stand ich auf schlüpfte in meine Shorts und grinste sie an. „Außerdem hast du mich noch nicht auf Krücken erlebt!" Lachte ich und verschwand in der Küche und holte mir ein Eis. Eine Ablenkungstherapie war genau das richtige um von meiner Lust abzulenken. Genüßlich öffnete ich das Ben and Jerry und fing es an langsam zu löffeln. Ich war schon lange nicht mehr so glücklich gewesen und ging zurück zu Bo, die nackt in meinem Bett lag und sich ausruhte. Sie bekam nicht mit, wie ich den Eisbecher zwischen ihre Schenkel schob. Sie kreischte niedlich und rekelte sich erneut unter mir. Bo war so verdammt sinnlich, dass es mir fast dem Atem raubte. Ich konnte meine Augen nicht von ihr abwenden. Wie sehr ich sie liebte. „Soll ich dich am Freitag begleiten?" Fragte ich sie. „Wohin?" Grinste sie. „Na zu Let's Dance?" Bo lachte liebevoll. „Nein musst du nicht..." Beruhigte sie mich. „Die wollen ein Interview mit mir und dann geht es bestimmt wieder um dich..." Zog sie mich auf. „Kommst du am Wochenende mit ins Stadion?" Fragte ich sie und fuhr fort. „Ich würde mich freuen, wenn du kommst!" Danach legte ich mich neben sie, löffelte mein Eis genüßlich und schmiegte mich an ihren Körper. „Also ich ein Kind war, hatte ich eine Aufführung bei uns in der Schule. Ich war ein Blatt im Wind!" Lächelte sie und strich sich elegant durch die blonden Haare. „Ein Blatt im Wind?" Zog ich sie auf und erinnerte mich daran wie ich im Kindergarten einen der heiligen Drei Könige gespielt hatte. „Ja ich hatte das Solo, ich durfte Tanzen. Ballett um genau zu sein. Ein paar Pirouetten nichts wildes. Ich wusste da schon, das ich nichts anderes wollte in meinem Leben als zu tanzen." „Das ist wie mit dem Fußball, ich habe schon angefangen da konnte ich kaum laufen!" Sagte ich ihr, während sie sich gegen meine Brust schmiegte. Wie niedlich Majorlein war, sie erzählte mir von ihren Träumen als sie ein kleines Mädchen war und durch die Grachten von Amsterdam tanzte. Ich konnte mir schon vorstellen, wie süß sie als Kind gewesen sein musste. Egal wie ich es drehte und wendete. Ich war immer noch auf Wolke sieben und konnte nichts anders tun, als vor mich hin zu schweben. Verliebt sein war Fluch und Segen zu gleich, denn ab und zu hatte man nicht alle Sinne zusammen. Gedankenverloren löffelte ich das Eis und lauschte meiner Freundin. Draußen ging langsam die Sonne auf und wir hörten die Vögel zwitschern. Es war der perfekte Start in den Tag. 

Dance // Marco ReusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt