Marcos Sicht
„Ich glaube ich habe ganz gut getanzt!" Sagte Bo mir und zupfte an ihrem kurzen Kleidchen herum. „Allerdings war ich nicht ganz bei der Sache!" Gab sie niedlich zu. Ich lächelte sie erleichtert an. „Nun wenn es meine Schuld war, dann tut mir es leid!" Sagte ich ehrlich zu ihr. Doch in Wirklichkeit tat es mir überhaupt nicht leid, denn ich verbrachte viel zu gerne Zeit mit der hübschen Holländerin und wollte einfach nicht dass sie sich nach London verkrümelte. „Nein ich glaube, das bin ich selbst Schuld!" Lächelte sie mich an und stützte ihren Kopf auf die Hände. Ich hielt ihr die Tür auf und wir gingen hinein. Ich ging gerne in das Restaurant Schneiders. Dort gab es wirklich gutes, hochwertiges Essen. Ich war zwei, drei Mal mit den Jungens hier gewesen und es hatte mir wirklich gut gefallen. Also hatte ich einen Tisch für uns reserviert. Der Kellner kam umgehend zu uns, nachdem er Marco entdeckt hatte. „Hallo Herr Reus, kommen Sie bitte mit mir!" Schlug er uns vor und brachte uns zu einem der Tische. Im Restaurant war bereits einiges los. Aber der Kellner war gleich zu uns gekommen und hatte uns zu unserem Platz gebracht. Normalerweise war ich nichts anderes gewöhnt, aber selbstverständlich war das nicht. In Dortmund hatte ich aber immer einen Sonderfall. Hier liebte man die Mannschaft und alles was damit zu tun hatte, so das wir hier oft ein Sonderrecht hatten. Als Kapitän der Mannschaft hatte ich vielleicht noch öfters ein Stein im Brett. Ich wartete bis Bo sich gesetzt hatte, ehe ich mich ihr gegenüber hinsetzte und versuchte mich zu entspannen. In Entspannen war ich in letzter Zeit nicht sonderlich gut gewesen, umso mehr genoß ich es Bo in meiner unmittelbaren Nähe zu haben. Sie saß mir gegenüber und schaute mich mit ihren großen, honigbraunen Augen an. Sie sah niedlich aus in ihrem kurzen gelben A-Linien Kleid. Ihre Schultern sahen unglaublich zierlich aus und hätte sie unentwegt anstarren können. „Die anderen starren dich an!" Sagte sie leise zu mir und ich lächelte sie amüsiert an. Für sie war es vielleicht noch etwas besonders, doch mittlerweile war ich es so gewöhnt, dass es mir noch nicht einmal mehr auffiel. „Ja und?" Fragte ich Bo. „Stört dich das nicht?" Lächelte sie mich niedlich an. Sie legte ihren Kopf zur Seite und ich beobachtete sie so gerne. Mein Herz schlug kräftig bis zum Hals, aber ich war nicht nervös wegen ihrer Frage. Ganz im Gegenteil ich war aufgeregt, aber ich war froh dass sie bei mir war. „Doch, aber habe ich denn eine Wahl?" Fragte ich sie. „Nein!" Schmollte sie und kreuzte ihre Beine übereinander. Ich mochte diesen Anblick unglaublich. Bo sah man den regelmäßigen Sport durchaus an. Sie war sehr schlank und trainiert, dennoch aber sehr zierlich und weiblich. Ich schaute mich einmal um, doch die Leute schauten nicht nur mich an, sie beobachteten mindestens genauso die hübsche Holländerin an meiner Seite. Sie studierte die Speisekarte, während uns der Kellner Gurkenwasser brachte. „Und haben sie sich entschieden?" Fragte der Kellner uns. Ich blickte Bo fragend an. „Ja ich nehme die Trüffel-Ravioli" Lächelte sie den Fremden an unserem Tisch an. „Ich nehme das Rinderfilet mit Rotkohl-Salat!" Sagte ich ruhig und legte meine Hand auf den Tisch. „Kann ich noch etwas zu trinken bringen?"Fragte der Kellner routiniert. „Ich hätte gerne eine Limo!" Sagte die junge Frau und ich lächelte amüsiert. „Ich nehme noch ein Gurkenwasser!" Bo sah mich verlegen an. „Hier trinkt man also keine Limo?" Fragte sie mich verlegen. „Nein, aber bestell dir ruhig was du willst!" Grinste ich und legte meine Hand kurz auf ihren Unterarm. Zärtlich legte sie ihre andere Hand auf meine und spielte mit meinem Zeigefinger. „Ich wollte noch mal mit dir über London sprechen!" Sagte sie nervös. Ich war überrascht, denn ich hatte ihr Zeit lassen wollen. Natürlich wollte ich nicht, dass sie in London arbeitete, doch wenn sie damit glücklich sein würde, dann würde ich auch das überleben. „Du hast mir im Little Link gesagt, das du mich magst und ich mag dich auch." Es kam absolut überraschend und es war mehr als Eingeständnis und mehr als ich ihr zugetraut hatte. Mein innerer Gott jubelte über ihr Eingeständnis. Es war mehr, als ich mir in der kürze der Zeit eingestanden hatte und war unglaublich glücklich, dass sie es mir gesagt hatte. Doch Bo fuhr beflügelt fort. „Und wenn du nicht willst das ich nach London gehe, dann muss ich das akzeptieren. Außerdem habe ich mich in London heute nicht sonderlich wohl gefühlt. Ich war mit dem Kopf nicht wirklich bei der Sache!" Ich liebte ihre ehrliche Art und Weise. Einen Augenblick dachte ich darüber nach sie sofort zu küssen. Allerdings fühlte ich mich im Restaurant gerade wirklich beobachtet. Normalerweise verbrachte ich gerne Zeit zuhause und in geschützten Räumen. Doch ich wollte mich in meinem Leben nicht immer verstecken. Dennoch hielt ich mich zurück. Allerdings wollte ich auch nicht das Bo einen wirklich guten Job für mich ausschlug. „Nun du weißt das ich dich gerne hier habe. Wenn du aber den Job in London annehmen möchtest dann verstehe ich das. Du weißt das ich für die Nationalmannschaft spiele, wir haben die Europameisterschaft vor der Brust! Wenn ich nominiert werde, bin ich im Sommer unterwegs." Sie sah mich an. „Das muss ich ja heute nicht entscheiden..." Sagte sie, doch ich konnte an ihrer Nasenspitze ablesen, dass sie ihre Entscheidung bereits getroffen hatte. Einen Augenblick hatte ich das Gefühl das sie enttäuscht war. Dennoch war sie ehrlich zu mir gewesen und damit waren wir schon einen Schritt weiter. „Wir müssen auch gar nicht so lange im Voraus planen. Einen Schritt nach dem nächsten!" Lächelte ich sie freundlich an. Der Kellner kam zu uns und brachte uns den Gruß aus der Küche. Es sah beeindruckend aus. Irgendwas aus oranges übereinander gestapelt. „Das ist gegrillter, vakuumierter Kürbis sowie eine Jakobsmuschel samt Zucchiniblüte." Ich lächelte den Kellner an. „Vielen Dank, sehr aufmerksam!" Sagte ich zu ihm und der Kellner verschwand. „Wer soll denn davon satt werden?" Fragte Bo mich und lächelte niedlich übers ganze Gesicht. Ich hatte sie nie sonderlich viel Essen gesehen. Wenn sie etwas bestellte, war sie meist nach der Hälfte bereits satt. Auch wenn sie es niemals zugab, achtete sie sehr auf ihre Ernährung. Sie aß sehr ausgewogen, wenig Fleisch, viel Fisch und eine Menge Gemüse. Wie alle Frauen liebte sie Schokolade und ich konnte schon wieder nicht damit aufhören, sie anzuhimmeln. Wie unglaublich gern ich sie um mich hatte. Für mich war Bo die pure Leichtigkeit und so unglaublich Verletzlich zu gleich, das ich es nicht anders beschreiben konnte wie das ich sie anhimmelte. Gerade als wir fertig waren, kam unser Hauptgericht. Mein Rinderfilet war ein Traum. Auch wenn es nach nicht viel aussah, war ich danach ordentlich satt. „Willst du nachher noch Lampions aufhängen?" Fragte ich sie. Sie lächelte mich amüsiert an. „Ich muss morgen um acht bereits in Köln sein!" Sagte sie mir. „Ich muss erst um zehn beim Training sein, wenn du willst können wir zu dir..." „Ich wollte noch ins Link!" Gab sie zu. Einen Augenblick war ich beleidigt, dass sie Zweisamkeit mit mir tauschte. Doch deswegen hatte ich ihr den Laden anvertraut. Ich wusste das wir in der letzten Zeit fast ihre gesamte Freizeit zusammen verbracht hatten. Es gab aber noch ihre beiden Jobs und das nahm sie ernst. Ich war ihr noch nicht einmal sauer. „Wenn du willst komm mit mir!" Schlug sie mir vor und lächelte mich an. „Nun gut, dann ab ins Link!" Sagte ich ihr, denn ich wollte wirklich Zeit mit ihr verbringen. Ich bezahlte schließlich das Essen, ehe wir uns auf den Weg nach Köln machten. Solange ich konnte wollte ich jede Minute mit ihr verbringen...
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Dance // Marco Reus
FanficIch bin Bo. Ich bin Tänzerin. Ich arbeite ziemlich viel, denn vom tanzen allein schaffe ich es nicht alle meine Rechnung zu bezahlen. Also arbeite ich noch in dieser Bar, doch als ich das Angebot für diese Fernsehsendung bekam, sagte ich sofort zu...