Marcos Sicht
Wir saßen entspannt beisammen und aßen in Ruhe. Ich beobachtete Bo gerne beim Essen. Sie biss genüßlich in ihre Pizza und zupfte die Käsefäden mit den Fingern hinab und stopfte sie sich wie lange Spagettifäden in den Mund. Sie sah glücklich aus und nicht mehr ganz so müde wie vorhin. Wie niedlich sie da vor mir saß und ich konnte gar nicht genug davon bekommen sie anzuschauen. Ich hätte sie endlos anschauen können und es wäre mir niemals langweilig geworden. Entspannt lehnte sie sich zurück und legte ihre Hände auf den Bauch. „Ich bin satt!" Murmelte sie und faltete ihre Hände im Schoß „Ich habe noch Tiramisu im Kühlschrank", Bot ich ihr an und beobachtete jede ihrer Bewegungen. „Gerade keine Chance!" Lachte sie und rieb sich den Bauch. „Es ist wahnsinnig toll, wenn du isst!" Lachte ich sie freundlich an. Sie rümpfte niedlich die Nase. „Ich mache Leistungssport, ich kann essen was ich möchte." Erklärte sie mir. Ich selbst achtete da schon mehr auf meine Ernährung, aber ich war auch ein wenig älter wie sie. Doch das störte mich nicht sonderlich. Mir war eine Frau die Essen konnte was sie wollte und dennoch so in Form war, durchaus lieb. Das sie einen Hauch jünger war wie ich selbst, mochte ich sogar, irgendwie. Sie weckte mein Interesse denn ich mochte es, wenn ich eine Frau beschützen konnte und nicht von einer Frau erzogen wurde. Immerhin war ich ein Mann und lebte gerne als "kleiner Macho". Nicht das ich ein Macho war, aber ich war eben gerne ein richtiger Kerl, der auf seine Frau aufpasste. Ich hatte einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und das mochte ich. Mein Vater hatte mir Respekt gegenüber Frauen beigebracht und ich wollte das so. Immerhin hatte ich zwei ältere Schwestern und die Erziehung meiner Mutter vergaß ich nicht. Vielleicht war es altmodisch aber ich wollte das es der Frau an meiner Seite gut ging. Ich verwöhnte gerne meine Liebsten, denn es bedeutete auch, dass mir meine Liebsten nicht egal waren. Sie hatten früher auf viel verzichtet, damit ich Fußball spielen konnte, damit wir jetzt da waren wo wir sind. Worüber dachte ich hier verdammt noch mal nach? Unmerklich schüttelte ich den Kopf und blickte meinen gegenüber tief in die Augen. Ihre honigbraunen Augen ließen mich fast um den Verstand bringen. Mein Herz schlug bis zum Hals, meine Handinnenflächen fingen an zu schwitzen und meine Gefühle waren vollkommen durcheinander. Ich wusste, dass ich den ersten Schritt bei ihr machen musste. Das schlimme daran war, das ich bei Frauen schon recht schüchtern war. Naja was heißt schon schüchtern, früher war ich ein Draufgänger gewesen, ich hatte Mädels aufgerissen wann und wo ich wollte. Doch all das war nie ernst gemeint gewesen. Es war eine Rolle gewesen, die ich gespielt hatte. Je älter ich wurde, desto entspannter wurde ich selbst. Jetzt wollte ich nur eins und das war Bo, einfach alles an ihr und je mehr Zeit ich mit ihr verbrachte, umso mehr wusste ich, wie gern ich sie in meinem Leben hatte. Vorhin als sie in meinem Arm gelegen hatte, hatte ich gespürt wie anziehend sie auf mich wirkte. Für mich war Bo anziehend und sexy zu gleich. Über meinen Tagtraum wollte ich nicht wirklich weiter nachdenken, aber ich fragte mich, wie die junge Frau unter ihren Klamotten aussah, wie sie sich anfühlte und schmeckte. „Sehen wir uns die Woche noch?" Fragte ich sie und zupfte etwas unbeholfen an meinem Shirt herum. „Ich fahre übermorgen für zwei Tage nach Amsterdam und ich muss einen Tag nach London!" Gestand sie mir. „Was machst du in London?" „Ich habe ein Casting!" Sagte sie etwas verlegen. „Wirklich und für was?" Ich fand es toll wenn sie erfolgreich war und ich gönnte ihr Jobs in denen sie sich verwirklichen konnte. „Dancing with the Stars!" Gab sie zu. Es überraschte mich, doch ich war auch stolz auf sie, dass die englische Show auf sie aufmerksam geworden war. „Wenn du willst kannst du den Jet haben!" Schlug ich ihr vor. Bo fing amüsiert an zu lachen. „Ach ich kann den Jet haben?" Machte sie sich inständig über mich lustig. „Ich meinte das ernst!" Gab ich zu und schmollte. „Ja das weiß ich und das ist ja das schlimme!" Grinste sie und schaute mir eindringlich in die Augen. „Ich muss nach London, außer du sagst mir, dass das mit dem Laden nicht geht..." Sagte sie leise. „Nein, ich weiß doch dass du das willst!" Lächelte ich sie an. „Was ist denn mit Nadja, könnte sie nicht die Geschäftsführung übernehmen?" Fragte ich sie und Bo überlegte einen Moment. „Ich habe auch schon darüber nachgedacht!" Gab sie zu, stand auf und räumte Teller und Gläser in die Küche. Ich folgte ihr in die Küche. Ungeniert sah ich ihr auf die nackten Beine. Sie hatte immer noch dieses sexy Kleid an. Bo hatte wirklich hübsche Beine und einen niedlichen Hintern. Sie schaute mich über die Schulter hinweg an. Ihr blondes Haar rutschte ihr in die Augen. Ich hatte das Gefühl, dass mein Atem stockte. Das Adrenalin stieg mir in die Blutbahn, als ich auf sie zu ging. „Kannst du mir mal verraten, was das hier zwischen uns ist?" Fragte ich sie gerade heraus. Mein innerer Gott jubelte über meine eigene Courage. Ich hatte endlich das ausgesprochen was ich jetzt gerade in dem Moment fühlte. „Ich weiß nicht, wir verbringen Zeit miteinander!" Lächelte sie schüchtern und hielt inne mit den Teller einräumen. „Gut, aber ich will nicht, dass du mit jemand anderen so Zeit verbringst wie mit mir!" Gab ich zu. Sie schaute erneut zu mir auf und schenkte mir ein niedliches Grinsen. „Nein willst du das nicht?" Fragte sie mich und ich schüttelte automatisch den Kopf. „Nein das will ich nicht und ich glaube das habe ich auch nicht verdient!" Sagte ich ruhig und legte ihr meine Hand auf den Rücken. Verschüchtert schmiegte sie sich in meine Arme. Der Geruch ihres langen blonden Haares stieg mir in die Nase und ich schloss einen Moment vertrauensvoll die Augen. Ich spürte wie Bo sanft ihre Hand auf meine Brust legte. Ganz automatisch strich meine Hand über ihren Rücken hinauf in ihren Nacken. Ihr Haar strich über meine nackte Haut und die Härchen auf meinen Armen stellten sich in Zeitlupe auf. Ich schaute ihr in diesem Augenblick nur noch auf die perfekt geschwungenen Lippen, als ich mich zu ihr beugte und sie schließlich mutig küsste. Meine Lippen berührten die ihren und ich spürte meinen eigenen Herzschlag bis zum Hals. Doch es war mir egal, ich ignorierte es und schloß einfach nur die Augen. Ich genoß einfach nur den allerersten Kuss zwischen uns. Mein Herz sprang fast aus der Brust und meine Hände fingen schon wieder an zu schwitzen. Ich liebte es jetzt schon sie zu küssen. Mein Körper drückte die junge Frau gegen die Küchenzeile und dabei ließ ich ihr einen Moment Zeit, um zu realisieren was gerade zwischen uns passierte. Als sie keinen Widerstand meldete, beugte ich mich erneut zu ihr und küsste sie noch einmal. Denn als ihre Zungenspitze anfing mit meiner zu spielen, hatte ich das Gefühl einen Blitzschlag verpasst zu bekommen und das obwohl ich wusste, dass es genau das war, was ich die ganze Zeit gewollt hatte. All die Sorgen waren vergessen, ich ignorierte den Stress um Scarlett und all die anderen unwichtigen Dinge um mich herum. Ich war nur im hier und jetzt, es gab nichts worum ich mir gerade Sorgen machte. Mein Herz schlug immer noch bis zum Hals und ich würde es niemals einfach so zu geben, aber ich war einfach nur glücklich...
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Dance // Marco Reus
ФанфикIch bin Bo. Ich bin Tänzerin. Ich arbeite ziemlich viel, denn vom tanzen allein schaffe ich es nicht alle meine Rechnung zu bezahlen. Also arbeite ich noch in dieser Bar, doch als ich das Angebot für diese Fernsehsendung bekam, sagte ich sofort zu...