90. Du hast das geplant!

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Marcos Sicht

Ich saß auf der Treppe und beobachtete Bo, die ihre Runde durchs türkisfarbene, klare Meer drehte. Die Sonne stand tief und das Wasser glitzerte in Silber und Türkis, ehe die junge Frau wie eine Göttin aus dem Wasser stieg. Bo hatte einen Traumkörper: schlanke Beine, einen ultraflachen Bauch und perfekte runde Brüste. Dazu hatte sie einen raffiniert geschnittenen gelben Bikini an, der besonders gut zu ihrer Hautfarbe passte. Ihr langes blondes Haar tropfte und hing lang und feucht zwischen ihren Brüsten hinab. Durch das Tanzen war die Holländerin ultra in Form. Jeder Muskel war perfekt definiert, umspielt von ihren makellosen Kurven. Sie musste sich nicht verstecken, doch ich war froh, dass der Anblick gerade nur mir gehörte. „Warum kommst du nicht mit hinein?" Lächelte sie mich an und balancierte auf den Zehenspitzen, während sie mit einem Finger das Wasser aus ihrem Haar strich. Ihr Körper spannte sich wie eine Violine und ich konnte nur noch zusehen, wie die Wasserperlen an ihrem Körper hinab glitten. Bo war unglaublich sexy und ich fand sie immer noch genauso anziehend wie am Anfang. Ich lehnte mich entspannt zurück, während sie begann sich perfekt für mich in Szene zu setzen und dabei die Wassertropfen an ihrer braunen Haut hinab glitten. Zu meiner Entschuldigung war ich eben auch nur ein Kerl. Für mich war Majorlein Perfektion, sie erregte mich, denn ich verlor einfach nicht die Lust an ihr. Zudem könnte ich mir niemals verzeihen sie zu betrügen. Alleine die Vorstellung, machte es mir schwierig, sie überhaupt zu zulassen. Und je länger ich darüber nachdachte, war es mir unmöglich dieses mir jemals selbst zu verzeihen. Ich liebte sie so sehr und Treue war mir wichtig wie noch nie. Bo legte ihren Zeigefinger unter mein Kinn und setzte sich rittlings auf meinen Schoß. Ihre Haut war feucht und kühl vom Meer. Sie tropfte mir langsam in den Schoß. Ihre großen honigbraunen Augen fixierten mich erbarmungslos. Bevor sie etwas sagen konnte, küsste ich sie auf die sinnlichen Lippen, ehe ich die Augen schloss und ihre Nähe genoss. Mit den Fingern kraulte Bo mir durchs Haar, dabei stand sie auf den Zehenspitzen, bewegte ihre Hüfte hin und her und begann auf meinem Schoß zu tanzen. Es war mir fast unangenehm, aber es machte mich nur noch mehr an. Sie war so sexy, ehe ich meine Hand auf ihre Hüfte legte. Sie schwang nun noch mehr ihren Körper und drehte nun ihren Hintern mehr und mehr zu meiner Hand. „Was wenn hier Paparazzi rum lauern?" Fragte ich sie wie ein kleiner Schuljunge. „Du sollst ins Wasser kommen!" Zwinkerte sie mir zu. „Wie wäre es wenn wir ins Haus gehen und du dich aus deinem Bikini tanzt?" Fragte ich sie hoffnungsvoll. Sie kletterte von mir herunter, machte einen Schritt rückwärts und tanzte weiter auf diesem kleinen Pfad hinab zum Meer. Der einzige Schatten, viel von einer Zypresse oberhalb des Hangs hinab. Kurz hatte ich die Hoffnung, dass Bo meiner Bitte nachkam, doch sie drehte sich einfach um und sprang mit etwas Anlauf, erneut ins glasklare Meer. Ich schüttelte amüsiert den Kopf, stand auf und zog mir mein Shirt über den Kopf und tat es ihr gleich. Mit etwas Anlauf sprang ich ins Wasser und tauchte unmittelbar neben ihr ein. Es war erfrischend und dennoch warm, ich schmeckte das Salz auf meinen Lippen, während sie nach meiner Hand schnappte und mich zu sich zog. Ihre Beine schlangen sich um meine Hüfte und zogen sich an mich ran. Wir küssten uns immer und immer wieder und ich vergaß einfach alles um mich herum. „Du machst mich zu einem glücklichen Mann." Hauchte ich ihr etwas lüstern ins Ohr, während Sie mir in die Schulter biss. „Du machst mich zu einem besseren Menschen." Sagte sie entwaffnend ehrlich und klimperte sexy mit den Wimpern und saß unschuldig auf meinen Hüften. „Heirate mich..." Sagte ich unüberlegt und es platzte einfach aus mir hinaus. „Was redest du denn da?" Lachte sie verunsichert. „Ich meine es ernst!" Sagte ich schließlich und ließ sie los. Sie schwamm nun eigenständig neben mir und starrte mich mit großen Augen an. „Ich liebe dich, ich will meine Familie mit dir gründen, lass uns Babys machen. Ich bin verrückt nach dir und könnte mir keine andere Frau mehr an meiner Seite vorstellen, ich will gar keine andere Frau mehr." Sprudelte es aus mir hinaus. Ich machte eine Pause und tauchte kurz bis zur Nasenspitze unter und fixierte mein Gegenüber. Dann schwamm ich wie ein Hai, ein Stück vor und zog sie erneut an mich ran. „Für mich bist du Perfekt, Majorlein. Ich kann mir kein Leben ohne dich mehr vorstellen." Hauchte ich ihr gefühlvoll ins Ohr. „Du bist betrunken!" Sagte sie niedlich. „Ich liebe dich!" Sagte ich erneut und zog sie so fest an mich ran. „Guck mich an..." Flüsterte ich ihr zu und hob ihr Kinn mit meinem Zeigefinger an. „Majorlein van Dijk, willst du mich heiraten?" Fragte ich sie ernsthaft. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und wurden glasig. „Du meinst das ernst?!" Ich schmunzelte, sagte nichts und nickte nur. Mädchenhaft fast schüchtern nickte sie. Wie erleichtert ich war. Es passierte nichts weiteres, als das wir uns beide zufrieden und überglücklich anlächelten. Ich umarmte sie fest und war unglaublich erleichtert, dass ich sie gefragt hatte. Ich hatte diese Pläne gehabt, sie bei einem romantischen Abendessen bei Sonnenuntergang zu überraschen, in die Knie zu gehen, aber nichts war perfekter als dieser Augenblick. „Lass uns reingehen!" Flüsterte sie und schwamm hinüber zur Treppe. Eilends schwamm ich ihr hinterher und krabbelte mit ihr hinaus, Bo nahm mich überglücklich in den Arm. Wir hielten uns lange fest, ehe wir Hand in Hand hoch zum Haus gingen. Ich holte die Ringschachtel aus meinem Jackett, ehe ich zu Bo hinüber ging, die mit dem Rücken zuerst auf dem riesigen Bett im Hauptschlafzimmer lag. Sie rekelte sich auf den weissen Laken und spielte mit den Bändeln ihres gelben Bikinis herum. „Du quälst mich!" Sagte ich zu ihr, lehnte mich über sie und stellte die kleine Schachtel zwischen ihre Brüste. „Ein Every-Day-Ring und einer zum Angeben!" Lächelte ich sie zuversichtlich an. Ich hatte den Ring mit meiner Mutter ausgesucht. Es war fast rührend gewesen, denn ich hatte meine Mutter noch nie so glücklich gesehen, als ich ihr von meinem Plan erzählt hatte. Welch ein Skandal, aber es hatte sich so ergeben und bei Scarlett war meine Mutter deutlich zurückhaltender gewesen. Ich wusste, dass meine Mum Bo liebte, genau wie der Rest meiner Familie. Die junge Frau öffnete vorsichtig die Schachtel. Auf blauem Samt lag der goldene Ring, den ich in Amsterdam gekauft hatte und der eigentliche Verlobungsring von Tiffany. Mit großen Augen starrte meine Freundin mich an. „Du hast das alles geplant!" Lächelte sie geschmeichelt und mit rot gezuckerten Wangen. „Eigentlich wollte ich es ganz romantisch beim Sonnenuntergang machen!" Lächelte ich sie an und kratzte mich verlegen am Hinterkopf. „Lass uns tanzen gehen!" Schlug sie mir euphorisch vor. Ich schob ihr den sündhaft teuren Verlobungsring über den zierlichen Ringfinger, ein eckiger Diamant zu einem kastenförmigen Platinring. Er funkelte wie verrückt und Bo starrte ständig auf ihren Finger. „Wir gehen jetzt wo nirgendwo hin..." Lächelte ich sie an und legte mich über sie. Ein letztes Mal schaute ich sie mir genau an. Immer noch war sie wunderschön und ich liebte sie so sehr. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann ich jemals so glücklich gewesen war, wie im Moment. Ich befreite ihren Körper von dem knappen Bikini während sie sich mir hingab. Wir liebten uns, schon wieder, aber es war die herrlichste Nebenbeschäftigung der Welt und es gab keinen glücklicheren Moment zwischen uns als diesen... 

Dance // Marco ReusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt