Majorleins Sicht
Die Show am Freitag verlief ohne Probleme. Allerdings schaffte es Marcos Ex, sich noch eine weitere Runde zu retten, was auch bedeutete, dass ich Sie noch eine weitere Woche ertragen musste. Allerdings war es mir ziemlich egal, denn ich fuhr noch in der Nacht nach Dortmund. Marco wartete bereits zuhause auf mich. Dafür hatte ich mich nicht einmal umgezogen und hatte immer noch mein Tanzoutfit an. Ich war einfach ins Taxi gesprungen und war zu ihm gefahren. Im Moment konnte ich es kaum abwarten bei ihm zu sein, denn ich wollte im Moment jede Minute mit ihm verbringen. Nach knapp einer Stunde kam ich bei ihm zuhause an. Dort wartete Marco im Türrahmen auf mich und lächelte mich liebevoll an. „Na das nenne ich mal ein Outfit!" Grinste er über beide Ohren. „Ich hatte heute Samba!" Lachte ich und zeigte ihm den kleinen Glittzerzweiteiler unter meinem Mantel. „Normalerweise würde ich dich so niemals vor die Tür lassen!" Kicherte er und bat mich hinein. „Kann ich duschen?" Fragte ich ihn. „Fühl dich wie zuhause!" Sagte er und blickte zu mir hinab. Sein Gesichtsausdruck verriet, dass er an unanständige Dinge dachte. „Allerdings könntest du auch für mich tanzen!" Lachte er freundlich. Ich schüttelte geschmeichelt den Kopf und zog den Mantel aus. Mir entging Marcos Blick nicht, also ließ ich die Hüfte ein wenig kreisen, aber ich wollte nur noch duschen. Sein Blick haftete immer noch auf mir und ich sah ihm an, dass er sich freute, dass ich noch zu ihm gekommen war. Also bog ich gleich in Marcos Badezimmer ab. Tatsächlich fühlte ich mich in der Villa ziemlich wohl und es fiel mir nicht schwer mich hier zu entspannen. Nach der kurzen Dusche ging ich zu Marco. Er lag bereits im Bett und wartete auf mich. Er döste. „Wie schon müde?" Fragte ich ihn und hüpfte zu ihm aufs Bett. „Ich habe morgen das Spiel." Sagte er etwas enttäuscht. „Ich weiß, bist du aufgeregt?" Fragte ich ihn neugierig. „Nein! Der übliche Wahnsinn." Versicherte er mir und ich legte mich zu ihm. Er bot mir den Platz an seiner Brust an und zupfte liebevoll an meinen feuchten Haaren herum. „Wie war das Tanzen?" Fragte er mich. „Gut, alles lief ohne Probleme!" Sagte ich ihm leise ins Ohr. Er küsste meine Schläfe und sah mich mit kleinen Augen an. „Mein Vater holt dich morgen ab, dann könnt ihr zusammen fahren. Ich muss schon früh los!" Erklärte er mir und streichelte mir über die Oberarme. „Ist es nicht komisch, dass ich mit deinem Vater gehe?" „Nein, wenn ich es nicht wollen würde, dann würdest du nicht mit ihm gehen!" Erklärte Marco mir einfach. "Mein Dad wird auf dich aufpassen, er versteht etwas von Fußball und man erkennt ihn nicht so, als würdest du in die VIP-Lounge gehen!" Ich lächelte ihn an. Denn genau dafür mochte ich ihn. Mein Herz schlug immer noch bis zum Hals, wenn ich in Marcos Nähe war. Doch die Ruhe die ich ausstrahlte ließ mich schließlich entspannt einschlafen.
Am Morgen weckte Marco mich mit einer Tasse Kaffee. Er war bereits angezogen und startklar fürs Spiel. „Ich habe dir den Schlüssel hingelegt, falls du raus willst. Wenn du was brauchst weißt du wo alles ist?" Fragte er mich. „Ich werde überleben!" Versicherte ich ihm. Er krabbelte noch mal zu mir aufs Bett und gab mir einen langen Kuss. „Entspann dich!" Lächelte er und er sah glücklich aus. „Hals und Beinbruch!" Wünschte ich ihm. Zärtlich streichelte er mir über die Oberarme, ehe er aufstand. „Ich muss los!" Sagte er mir wehmütig. Ich nippte an meinem Kaffee und lächelte ihn an. „Ja dann geh schon!" Lachte ich. Marco sah mich ein letztes Mal an ehe er verschwand. Als Marco sich auf den Weg machte, war es auf einmal unglaublich still im Haus. Ich nahm meinen Kaffee und ging hinaus in den Garten. Heute war es nicht ganz so sonnig und ein angenehmer Wind wehte. Ich zog mich schließlich an, schnappte mir den Schlüssel und ging eine Runde joggen. Ehe ich schließlich nach einer Stunde duschen ging und mich fertig machte. Ich war allerdings ein wenig ratlos was man so im Stadion anzog. Also schnappte ich mir mein Handy und googelte. Wirklich Auswahl hatte ich allerdings nicht, denn in meiner Tasche passte ja nicht wirklich viel. Ich fand schließlich ein paar enge Röhrenjeans und eine weiße Bluse. Allerdings musste ich sie bügeln und ging auf die Suche nach einem Bügelbrett. Dafür durchsuchte ich sein Ankleidezimmer und fand in einem Schrank schließlich Bügelbrett und Bügeleisen. Gerade als ich anfangen wollte zu bügeln, fand ich ein Trikot von Marco. Ein gelbes BVB Trikot mit seinem Namen auf dem Rücken. Ich nahm es in die Hand und roch daran, es war frisch gewaschen, roch aber nach Marco. Es würde bei mir ziemlich locker sein und ich zog es über. Tatsächlich sah ich ein wenig verloren aus und das obwohl Marco so schmal war. Ich war einen Hauch frustriert, ehe ich meine Bluse bügelte und mich umzog. Ich entdeckte schließlich in Marcos Kleiderschrank einen BVB Schal, den ich mir umhing. Ehe mich Marcos Vater pünktlich abholte. Auch er hatte kein Trikot an und lächelte mich gut gelaunt an. „Hallo Bo!" „Hallo Thomas!" Sagte ich gut gelaunt und stieg zu ihm in den Wagen. „Geht es dir gut?" Fragte er mich väterlich. „Ja vielen Dank! Und Ihnen?" Thomas nickte einfach nur und fuhr fort. „Du hast toll getanzt gestern!" Lächelte er mich an, während ich mich neben ihn setzte. „Vielen Dank!" Sagte ich etwas verlegen. „Haben sie es gesehen?" „Ja Manuela wollte es unbedingt sehen, also Augen zu und durch. Aber du warst wirklich gut!" Lächelte er mich an. „Ich werde noch ganz rot!" Sagte ich verlegen und wir fuhren in Richtung Stadion. Routiniert ging Thomas zum Stadion und ich folgte ihm durch die Menschenmassen, durch die Einlasskontrolle zu unseren Plätzen. Mittlerweile schien die Sonne und ich hatte meine Sonnenbrille aufgesetzt. Ich war auch ganz froh darum, denn einige Besucher erkannten mich und baten mich um Autogramme. Thomas war amüsiert, als ich mich zu ihm setzte und er mir etwas zu Trinken in die Hand drückte. „Warst du schon mal im Stadion?" Fragte er mich. „Nein!" Sagte ich ehrlich. „Du schlägst dich ganz gut!" Lächelte er mich an, während ich mich umschaute. Der Signal Iduna Park war wirklich beeindruckend und ich bestaunte die Südtribüne. Alleine die Geräuschkulisse war beängstigend und es war unglaublich wieviele Menschen hier reinpassten. Mir wurde das erste Mal seit langem klar, wie krass eigentlich Marcos Job war. Ich versteckte mich hinter meiner Sonnenbrille und spielte mit dem Knopf an meinem Ärmel herum, dabei kaute ich mir ständig auf der Lippe herum. Ich war aufgeregt und unsicher, ob ich überhaupt gut genug für ihn war. Sein Vater redete gemütlich auf mich ein, aber ich hörte nur halb zu und kam mir furchtbar unfreundlich vor, als Marco endlich auf dem Platz auftauchte. Das Stadion tobte und verdammt viele Menschen riefen seinen Namen. Gänsehaut machte sich bei mir breit und ich konnte kaum glauben, dass das hier gerade wirklich passierte. Marco ließ sich nicht aus dem Takt bringen und wärmte sich weiter professionell auf. Thomas erklärte mir den Ablauf, doch ich hatte einfach nur Augen für Marco. Wie er sich bewegte, wie er mit dem Ball umging. Ich war dankbar, dass ich ihn mir im Stadion anschauen durfte und bereute es einen Augenblick, dass ich nicht eher gegangen war, um ihn mir anzuschauen.
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Dance // Marco Reus
Hayran KurguIch bin Bo. Ich bin Tänzerin. Ich arbeite ziemlich viel, denn vom tanzen allein schaffe ich es nicht alle meine Rechnung zu bezahlen. Also arbeite ich noch in dieser Bar, doch als ich das Angebot für diese Fernsehsendung bekam, sagte ich sofort zu...