Prolog

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Das Leben.

Lust, Liebe, Hoffnung. Träume. Glück. Sind das nicht Dinge, die das Leben bereichern?

Gier. Hass. Macht. Albträume. Trauer. Und sind das nicht Dinge, die das Leben unerträglich machen?

Menschen predigen. Sie sprechen von Fairness und Unfairness. Sie sprechen vom Menschenleben, als wäre es kostbar, während das russische Roulette vom Menschen selbst geschaffen wurde, um das Leben eines anderen Menschen zu nehmen. Es werden von Spenden gesprochen, die das Leben erleichtern sollten, dabei dient es dem Krieg, um das Leben zu erschweren. Es werden uns Mächte vorgestellt, die das Zusammenleben erleichtern sollen, zugleich wird aber die Rassentrennung vorgestellt. Es gibt Gesetzbücher, die Strafen verhängen, bedenkt man aber, dass es das Verbrechen noch immer gibt und sogar schlimmeres. Jeder hat das Recht auf Bildung, so wird es gesagt, dennoch gibt es Privilegien.

Ich sprach bereits von Fairness und Unfairness. Auf der Weltkugel ist sie überall wieder zu finden und egal welches Leben einem ausgesucht wurde, wird jedes Leben damit konfrontiert werden. Es sind nur die Fragen, wann und inwiefern der Mensch damit umgehen kann.

Die Chaehyoung's wissen es. Sie leben in guten Verhältnissen, in einem großen Haus, das in Missoula, Montana steht. Von ihrem Leben gelangweilt, machen der Junge und das Mädchen das Beste daraus. Sie sorgen für Skandale, Dramen und Action.

Die Zwillingsbrüder des Seo Hauses leben ähnlich wie die Chaehyoungs, nur luxuriöser. Extravagantes Haus, extravagante Kleidung, ein extravaganter Lifestyle. Trotz ihrer Präsenz und ihrer dunklen Vergangenheit, haben beide gelernt damit umzugehen und weichen nicht von der Seite des anderen.

Der Hwang Junge, das einzige Kind in seiner Nachbarschaft, lebt ein einsames Leben, versucht jedoch das Beste daraus zu machen. Durch Lügen und Intrigen, kämpft er sich durch das Alleinsein und hat auf seine eigene Art herausgefunden, dass er so ziemlich glücklich war. Sein Image aufgebaut, lebte er mit reinem Gewissen.

Was war mit den Lee's? Sie unterschieden sich vom Hwang Jungen. Sie waren keine Geschwister, aber sehr wohl verwandt. Die hübschen Cousins. Intelligent. Vernünftig. Beste Freunde. Sie lebten ein Leben, erfüllt von Liebe. Sie lernten, dass es nur Familie brauchte, um das Leben vollkommen nennen zu können.

Auch die Kim's haben einen Platz im Leben gefunden. Sie lebten in einem bescheidenen Haus, ganz gemütlich, ausreichend genug für die beiden Jungen. Sie kamen alleine zurecht. Der Ältere schaffte es sogar, für seinen kleinen Bruder so viel Geld zusammen zu legen, sodass sich dieser gute Bildung leisten konnte. Trotz der erlittenen Schicksalsschläge, kann ich euch sagen, sie kämpfen sich durchs Leben.

Der Sohn der Yang Familie ist wohl der Einzige, der sich trotz seines luxuriösen Lebens, fehl am Platz fühlte. Der Einzige, der aus seinem Leben nicht das Beste herholen konnte. Ein trauriger Junge, durch und durch. Ob er lernen würde, etwas aus seinem verbitterten Leben zu machen?

Sie alle unterschieden sich drastisch. Imaginierte man sich nun, wie sie alle eine Gemeinsamkeit hatten. Ihre Familien gaben sich die Mühe, ihnen die beste Bildung an der Privatschule, die den Titel der Independence High trug, zu ermöglichen. Somit teilten sie sich einen Ort in ihrem Leben, der für einige ein Segen darstellte, während es für andere aber als Qual definiert wurde. Ein Zufluchtsort oder eine geschaffene Hölle. Das war dann wohl subjektiv bedingt...

Too much Promises - Stray Kids FF, Hwang HyunjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt