Too much Promises - Stray Kids FF, Hwang Hyunjin

Kapitel 106

(Bild von Chan Chaehyoung- hwnfowprigw ich liebe dieses Bild)

Ruhige Gedanken

Jisoo Chaehyoung

Es war spät. Ich blickte auf meine Armbanduhr, die mir verriet, dass es bereits kurz nach zehn war. Das heutige Dinner wurde vor verschoben, weil die meisten bereits Hunger hatten. Das Essen fand also schon gegen fünf Uhr statt. Der Abend verging wie im Flug, dabei saßen wir fast vier Stunden im Restaurant. Mittlerweile war ich mit meinem Bruder spazieren, musste aber automatisch an das Essen denken. Das brachte die Ruhe zwischen uns beiden und der kühle Wind nun mal mit sich...

„Heute zahlst du, Taehyung!", rief Minho, als er mit gehobener Augenbraue in V's Richtung zeigte.

Mit vollem Mund blickte V zu ihm auf. Er musste die Augen groß machen. Mit seiner Hand fuchtelte er vor seinem Teller rum, bevor er dann auf den Nebentisch zeigte. Ich vermutete, dass er stumm versuchte zu fragen, ob er nur für unseren Tisch zahlen sollte oder, ob er auch für unsere Aufpasser zahlen sollte, die mit uns Essen waren.

„Ja, Freundchen. Für uns alle!", lachte Minho und Changbin stieg mit ein.

„Er muss. Letztes Mal musste ich auch nur mit einem Euro wieder hier raus."

„Seo. Du bist steinreich.", kniff Jennie die Augen zusammen.

„Hey! Es geht ums Prinzip.", zuckte Changbin die Achseln.

Ich musste lachen, wobei V das gar nicht so witzig fand. Nicht so, wie wir, nein.

„Alter", wischte er sich mit dem Handrücken über den Mund. „Ich bin Student! Außerdem wohne ich alleine und von Papa kriege ich auch nicht sehr viel."

„Oh mein Gott, er heult gleich!", musste Momo auflachen.

Mit ihr prusteten Minho, Chan und Changbin drauf los. Auch ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen. V verschränkte die Arme vor der Brust. Da war es Hyunjin, der ihn halb in den Arm nahm.

„Ich zahle. Für unseren Tisch und für den Tisch unserer Aufpasser.", nickte er.

Schließlich war es Han, der warnend einen Finger hob.

„Du kommst da nicht dran vorbei, V. Eines Tages wirst du zahlen müssen."

Sogar er beteiligte sich am Gespräch, was er sonst nie tat. Er war eigentlich eher der passivere, wobei das nach jedem Essen immer mehr nachließ. Heute war ich es, die etwas ruhiger war. Aber auch nur, weil ich sie alle beobachten wollte, um den Moment zu genießen. Sie lösten in mir ein entspanntes Gefühl aus. Ein Gefühl der Freude.

„Bis dahin bin ich weg!", warf sich V siegessicher zurück.

„Wohin willst du denn?", schmollte mein Bruder, um ihn zu ärgern.

V wollte ihm gerade antworten, als am Nachbartisch seine Aufpasserin zu uns sprach.

„Mister Taehyung wird nirgendwo hingehen. Und wenn, hole ich ihn Ihnen zurück.", zwinkerte sie.

Chan streckte V die Zunge aus, wobei V zu seiner Aufpasserin sah. Er hob die Augenbraue.

„Solltest du nicht auf meiner Seite stehen?"

„Seit wann duzen wir uns?", war sie nun diejenige, die eine Augenbraue hob.

Er winkte ab, worauf er wieder zu uns sah. Da setzte er sich wieder auf.