Gleich nach meinem Geburtstag, rief Sergej an.
Er brüllte durch das Telefon, dass die Jungs an der Julliard angenommen wurden.
"Das freut uns sehr Sergej! Und sie können schon so schnell starten? Nicht erst im September? Wow" sagte ich beeindruckt.
"Ja. Die Arschlöcher dort sind scharf auf ihr Talent" prahlte er schamlos.
Ich lachte leise über seine Wortwahl.
"Sergej, ich weiss du magst keine Ratschläge, aber so darfst du nicht mit den Leitern dort reden" lachte ich vergnügt.
"Bruder das letzte Kinderzimmer in unserem Haus, gehört Stefan und Nikola. Beweg deinen Arsch und richte es her. Es ist sehr gross, du kannst auch zwei Zimmer daraus machen" verkündete mein Bogdan lächelnd.
Die Jungs hätten dann hier ein Zuhause, dachte ich glücklich.
"Das ist sehr nett aber Dejan ist fleissig mit Lazar's Haus beschäftigt. Eigentlich ist das kein Haus, es ist ein Monster! Aber alle werden dort Platz haben, wenn es fertig. Bis es aber gebaut ist..."
Sergej wurde von Lazar unterbrochen.
"Er ist Stefan's Onkel, also lass ihn doch einfach. Es ist normal Sergej, dass er so empfindet und den Jungs ein Zuhause bieten will. Dejan hat das doch auch gemacht. Was ist schlecht daran? Die Jungs wird es nicht stören und sie können sich bei uns allen Zuhause fühlen. Lass deinen Bruder das tun Sergej" sagte Lazar eindringlich.
"Lazo, wann wirst du umziehen? Brauchst du auch ein Zimmer?" fragte Bogdan lächelnd.
"Ende Jahr Bogi, so Gott will. Ich werde alle meine Geschäfte hier verkaufen, Sergej behält die Clubs und meine Sicherheitsfirma wird in die Staaten verlegt" erklärte er ruhig "Nina und Sergej werden den Sommer in Griechenland verbringen und dann regeln wir dem Rest mit unseren Geschäften."
Er würde tatsächlich mit seiner Familie hierhin ziehen, dachte ich erstaunt.
Wir verabschiedeten uns, denn Sergej wollte sofort aufbrechen um die Zimmer hier zu gestalten.
Lange sah ich meinen Mann an, der lächelte und meinem Blick nicht auswich.
"Wie viel Bogdane? Wie viel hast du springen lassen, damit die Jungs sofort angenommen werden?" fragte ich ihn dann lachend.
Sein Gesicht strahlte als ich ihn das fragte.
"Ich liebe deinen Verstand" sagte er leise. "Ich habe dem Leiter zwei erstklassige Rennpferde geschenkt, eine Rolex für seine Frau mit fünf Karat Diamanten und ich habe ihm versprochen, seiner Frau nichts von seiner Geliebten zu erzählen" sagte er böse grinsend.
"Um es genau zu nehmen, erpresst du ihn" stellte ich nüchtern klar.
"Aber auf eine sehr freundliche Art und Weise. Die Geschenke haben einen Wert von etwas mehr als 2 Millionen Dollar, und kein Schwein kann das zurückverfolgen. Wir wollen ja nicht, dass Lazar etwas bemerkt."
Ich schüttelte nur lachend meinen Kopf und setzte mich auf seinen Schoss.
"Wieso? Sie wären bestimmt angenommen worden für den Herbst" fragte ich neugierig.
Er streichelte mein Gesicht und küsste meine Schläfe.
"Vor vier Jahren habe ich dir ein Versprechen gegeben und es somit erfüllt. Du sagtest, ich soll zusehen, dass Lazar so schnell wie möglich zu uns kommt."
Ich stutzte kurz und erinnerte mich dann.
Nach Jurij, als ich wieder Zuhause war...
"Hätte ich noch länger gewartet, dann wäre er erst in zwei Jahren hier. So wird er schon im Januar in seinem neuen Zuhause sein und Nina wird schnell kapieren, dass sie nicht ohne ihn leben kann."
Bewundernd sah ich ihn an.
"Du machst auch nie leere Versprechungen mein Schöner" sagte ich lächelnd "aber wie wird das für Nina? Das machst du doch absichtlich. Willst du sie quälen?"
Er schüttelte den Kopf und sah mich ernst an.
"Nein. Ich will, dass sie es einsieht. Vielleicht kann sie nie so leben wie es für sie richtig wäre, aber" sagte er nachdenklich "kannst du dir Sergej für immer auf der Insel vorstellen?"
Bei dem Gedanken musste ich lachen.
"Nein, nach einem halben Jahr würde er durchdrehen und Nina würde eingehen" sagte ich dann nüchtern.
"Genau. Deshalb muss Sergej weiterhin eine Beschäftigung haben, allerdings nicht andauernd in Lazar's Nähe sein. Lazar verdient ein normales Leben, ohne Sergej's Scheiss" er räusperte sich und runzelte die Stirn "aber so ganz ohne Nina? Sie vielleicht ein Mal im Jahr nur sehen? Das würde ihm auch nicht gut tun. Deshalb denke ich, dieser Mittelweg ist der Beste."
Ich blickte nachdenklich vor mich hin. Ich wollte ihm zustimmen, nur ging das irgendwie nicht.
Etwas sagte mir, dass dieser Plan nicht aufgehen würde.
"Ich tue das auch für Dejan. Er vermisst sie alle sehr. Mit Sergej kommt er einfach nicht mehr klar, seit der Sache mit Jurij. Auch er verdient eine Pause und soll sich nicht abschotten, wenn Sergej da ist. Ich hoffe sehr, dass dieser Plan aufgeht" murmelte er nachdenklich.
Das hoffte ich auch.
Allerdings war es das Leben, das konnte man nicht vorhersehen.
Das waren nicht seine früheren Aufträge, es konnte immer etwas schief gehen.
"Ich weiss nur eins Bogdane, Lazar wird mit seiner Familie hier sein. Das habe ich im Gefühl aber alles andere..." ich zuckte mit den Schultern.
"Das denke ich auch. Bei ihm bin ich mir sicher aber was meinen Bruder und Nina angeht..." er atmete schwer aus "irgendwie ist das für mich verschwommen. Etwas passt nicht zusammen Nado moja und das hat nichts mit meinem Plan zu tun."
Ich nickte bedächtig.
"Du hast recht. Wir werden sehen, was geschieht."
Ich hoffte nur, alles würde gut gehen.

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Hope Hoffnung Nada
RomanceKurze Info: vielleicht solltet ihr zuerst das andere Buch lesen. Es heisst: My Destiny In diesem Buch werden die Hauptcharaktere aus My Destiny, öfter vorkommen und Nina's Geschichte wird sich hier klären. !!!Achtung!!! In dieser Geschichte kommt de...