Bogi, Lea:
Nikola hatte mich angerufen, damit ich Lea abhole. Das hatte ich toll gefunden, denn ich dachte, die Kleine wollte das. Tja, dann hatte er mir erklärt, über was sie gesprochen hatten. Ehrlich, ich verblödete immer wie mehr! Ich hatte meine Nada gebeten, die Kleine nicht zu drängen und ihr Zeit zu lassen, dabei wollte Lea Bestätigung. Sie musste von uns hören, dass wir ihre Eltern sein wollen und, dass sie ganz sicher nicht abgeschoben wird. Das hätten wir schon vor zwei Wochen tun sollen, nur eben, dachte ich, sie braucht Zeit. Ich wollte ihr die Entscheidung überlassen, sie sollte es für sich ausmachen, sich entscheiden ob sie mit unserem chaotischem Haufen zurecht käme. Natürlich hatte ich es versaut! Das war alles Lazar's schuld, ganz sicher! Nach allem was passiert war, hatte ich mich in einen 2 Meter grossen Softie verwandelt! Dabei hätte ich einfach auf Nada's Gefühl und auch auf das Gefühl von unserem kleinen Lazar hören sollen. Vor ein paar Tagen, hatten Nada und ich auf der Veranda über die ganze Situation gesprochen. Unser Lazar hatte uns gehört und dann einfach gesagt: "Tata, fragt sie doch einfach. Ich habe zwei jüngere Schwestern, und egal um was es geht, sie wollen für jeden Blödsinn gefragt werden. So sind Mädchen halt" hatte er verkündet, hatte Kekse geholt, und mit den Schultern gezuckt. "Genau wie mit den Keksen hier Tata, ich habe Milica, Marija und Lea gefragt, ob sie diese möchten. Ich weiss ja, dass sie Oreos lieben, aber sie wollen gefragt werden. Du weisst sehr wenig über Mädchen, Tata." Meine Frau hatte losgeprustet und Tränen gelacht, ich war mir wie ein Esel vorgekommen, und hatte mich gefragt, wie mein Junge das nur wusste. Als ich ihn darauf ansprach, sagte er nur: "Onkel Lazar hat mir das gesagt. Er sagte, das gehört sich so. Mädchen müssen gefragt werden, sie haben ihre Meinung und ein Nein muss man immer akzeptieren. Egal wie unlogisch oder nervig ich das vielleicht finde, egal ob es um einen Apfel oder um die Weltmeisterschaft geht, man muss immer fragen und zuhören können. Er sagte, gewisse Dinge hätte er auch erst jetzt gelernt, man lernt ja nie aus meinte er, und das Wichtigste wäre, man dürfe seine Gefühle nie verleugnen. Man müsse die Gefühle vom weiblichen Geschlecht sehr ernst nehmen und auch über seine Gefühle, Wünsche und Ängste sprechen. Danach hat er die Mädchen gefragt, ob sie nach dem Mittagessen, in die Gelateria wollten. Wer will denn kein Eis essen gehen? Aber da habe ich es kapiert Tata. Sie haben ihn angelächelt, vor Freude gejauchzt und als er Lea Rotschopf nannte, hat sie gekichert und ihn umarmt. Ich habe das so verstanden: egal um welchen Blödsinn das es geht, immer zuerst fragen, liebe Kosenamen geben und genug Süssigkeiten im Haus haben. So schwer ist das nicht Tata" sagte er, lächelte, gab seiner Mutter einen Kuss und ging dann. Schon da hatte ich mich wie ein Idiot gefühlt, jetzt allerdings, fühlte ich mich wie ein Volltrottel! Ich hatte versucht, zurückhaltend und freundlich zu sein, dabei hatte ich übersehen, was Lea wollte. Ich wusste doch, wie sich ein Heimkind fühlte, ich hätte einfach mein Maul aufmachen müssen. "Ich habe gehört, du magst es, Rotschopf genannt zu werden?" fragte ich dann einfach in die Stille hinein. Sie grinste kurz und nickte dann. "Lazar nennt mich immer so, ich finde es süss. Ich mag es nicht, wenn man mich die Kleine nennt. Ich weiss ja, ich bin wirklich nicht gross, aber die älteren Jungs im Heim, haben mich immer damit gehänselt. Ich war immer die Kleinste und es hätte mich nicht gestört, wenn sie mich nicht damit verletzt hätten. Sie nannten mich der Glöckner von Notre Dame, Zwergkröte oder hässlicher Minion. Ich weiss ja, ihr meint es nie böse, wenn ihr mich Kleine nennt, nur eben, denke ich da immer an Zwergkröte" sagte sie leise. Zwergkröte? Hä? Was hatten denn diese Kinder für ein Problem? Meine Fresse, wie zum Teufel waren die nur auf solche Namen gekommen? "Also das sind Idioten Lea, ehrlich! Wo bitte bist du denn hässlich? Und Glöckner von Notre Dame? Du hast keinen Buckel! Ehrlech, was stimmt denn nicht mit diesen Kindern?" empörte ich mich. Was sollte dieser Scheiss nur? Sie kicherte kurz und sah dann zu mir. "Das ist schon okay Bogi, sie...weisst du, sie haben keine Eltern, deshalb haben sie sich so verhalten. Sie fanden es einfach witzig, aber ich nicht. Aber die Jungs haben mich nie gehauen, manchmal haben sie mich verteidigt. Es gab da ein Mädchen, Bojana, sie hasste mich! Sie hat mich immer auf dem Schulweg verprügelt, wann immer sie lust dazu hatte. Sie war die Grösste in der Klasse, aber sie konnte nie still sein oder den Lehrern zuhören. Die Betreuerin sagte, sie hätte so ein Syndrom. Die Betreuerin hat sie immer bestraft, weil sie mich schlug. Danach hat sie mich ein paar Tage in Ruhe gelassen, aber dann ging es immer wieder von Vorne los. Ich habe nie etwas der Betreuerin erzählt, aber sie hat es von einem Jungen erfahren. Er hatte mir damals gesagt, er dürfe keine Mädchen schlagen, aber dieser Bojana hätte er gerne die Fresse poliert. Also so hat er das ausgedrückt" sagte sie dann mit knallrotem Kopf. Naja, diesen Jungen mochte ich! "Sag ruhig Fresse, mir ist das scheissegal. Allerdings ONKEL LAZAR...er legt grossen Wert auf einen hübschen Wortschatz. Das kapiere ich zwar nicht, denn wenn jemand ein Arschloch ist, dann ist er einfach ein Arschloch, verschönern bringt da nichts!" Das brachte sie so sehr zum Lachen, dass die Arme sich den Kiefer hielt. Scheisse, hatte sie Schmerzen? "Tut der Kiefer weh? Tut mir leid Lea" murmelte ich zerknirscht. Sie aber schüttelte den Kopf und lächelte. "Nein, nur wenn ich zu viel lache, dann krampft es. Onkel Lazar sagte, das würde in ein paar Wochen vergehen. Er sagte, nicht dass er mit Brüchen bei sich Erfahrung hätte, aber bei anderen hätte er das gesehen." Natürlich, ONKEL LAZAR! Naja, er hatte ja recht, mal wieder. Echt, das nervte! "Ja, unser Heiliger hat recht, wie immer! Das wird vergehen Rotschopf. Das ist der Gesichtsnerv, er ist noch irritiert. Ich hatte schon mal einen gebrochenen Kiefer, im Jugendknast in Niš, ich weiss wie das ist." Bei diesen Worten fuhr sie komplett zu mir und sah mich mit riesigen Augen an. Ja, es wurde Zeit, sie musste Einiges über mich erfahren. "Ja Lea, ich war im Jugendknast. Ich war auch ein Heimkind. Meine Mutter ist bei meiner Geburt gestorben und weil mein Vater, und sein bösartiger Bruder, Kriminelle waren, musste mich mein Vater im Kinderheim abgeben. Das alles habe ich vor einigen Jahren erfahren. Ich weiss wie es ist, wenn man keine Familie hat meine Süsse. Ich weiss, wie einsam man ist. Alle Menschen auf der Ranch, haben eine schwere Vergangeheit, das kann ich dir versichern. Wir sind alle, durch unser Schicksal, miteinander verbunden. Lazar, ONKEL LAZAR" betönte ich, und sie kicherte, "er hat mich gerettet, sehr oft. Er hat dafür gesorgt, dass ich nicht kaputt gehe. Ich habe sehr viel Schlechtes getan, aber ich schäme nicht dafür, das musst du wissen. Es hat mich zu meiner Nada geführt, ich habe tolle Kinder, und die Menschen auf der Ranch, sind meine nervige Familie. Magst du die Leute auf der Ranch? Fühlst du dich wohl?" fragte ich ernst. Sie sah mich etwas länger an, es schien, als müsste sie meine Worte zuerst verdauen. "Ich habe mich noch nie so wohl gefühlt Bogi, nie! Die Menschen bei euch, die sind alle nett zu mir. Alle Kinder sind lieb, sie hänseln mich nicht, Nada, Maja, Amy...sie sind so nette Frauen. Ich sehe, dass es Maja nicht gut geht, aber sie ist immer lieb zu mir und umarmt mich. Nikola...also er und Dejan, sie sind Onkel Lazar so ähnlich, sie kümmern sich gerne um andere. Stefan...er ist einfach toll, obwohl er so traurig ist. Onkel Lazar ist der liebste Mensch auf der Welt und er hat ein gutes Herz, das sieht man einfach, und dann bist dann du" sagte sie leise und sah mir fest in die Augen "ich kann mir denken, was du mit dieser schlimmen Frau und den bösen Männern getan hast, aber du hast mich gerettet. Du hast mir das Leben gerettet, deine Frau bemuttert mich, ich habe seit sechs Wochen ein Zuhause und das macht mir angst. Was, wenn ihr mich nicht bei euch behalten wollt? Was soll ich dann tun? Wenn ich nicht mehr mit dem kleinen Boki schmusen kann, oder ihr euch vielleicht vor mir ekelt, weil du mich dort gefunden hast, wo die anderen Mädchen waren...was soll ich dann tun? Ich weiss nicht, wie ich das dann aushalten soll, verstehst du? Mir ist schon klar, dass ihr viel Geld habt, aber das ist mir egal, ehrlich. Mir ist auch egal, was du so Schlechtes getan hast, denn du bist mein Retter. Du kannst gar nicht böse sein, böse Menschen retten Kinder nicht. Böse Menschen sind böse zu Kindern und das bist du nicht. Ich danke dir, ich danke dir für meine Rettung und auch für die Rettung der anderen Mädchen, die in dieser Wohnung waren" flüsterte sie fast, ihre unschuldigen Augen schwammen in Tränen, aber sie bemühte sich, nicht zu weinen und schluckte schwer. Dieses kleine Mädchen war unglaublich stark! "Meine Süsse, niemand wird sich jemals vor dir ekeln, das kannst du mir glauben. Nada und ich, wir wollen, vom ganzem Herzen, deine Eltern sein. Wir werden alles mit den Dokumenten regeln, du wirst unser Kind sein, unsere Tochter. Du wirst unseren Nachnamen bekommen, wenn du das möchtest. Nur muss ich wissen, ob du das willst Lea? Willst du ein Teil unseren, naja, schwachsinnigen Familie werden? Wir sind ja wirklich anstrengend und wir sind sehr viele!" grollte ich. Wieder lachte sie kurz und sah mich dann ernst an. Sie seufzte und nickte. "Das ist alles, was ich mir wünsche, alles was ich jemals wollte. Ist das für deine Kinder wirklich in Ordnung? Es stört sie nicht? Wie willst du denn...wie soll das mit den Dokumenten gehen? Ich wurde entführt, niemand weiss doch wo ich bin" murmelte sie verwirrt. "Ach, das wird unser Pitbull übernehmen" verwirrte ich sie noch mehr und musste dann grinsen. "Onkel Lazar ist unser Pitbull" erklärte ich "wenn der sich in etwas verbeisst, dann lässt er nicht locker. Er hat Erfahrung...in gewissen Dingen, wie Dokumenten und so. Das wird er schnell lösen, keine Sorge. Aber eine Sache ist ganz wichtig Lea" sagte ich nun ernst und räusperte mich "du musst über deine Ängste reden, bitte, du musst uns deine Gefühle mitteilen. Wenn du nicht mit mir reden möchtest, dann tue das mit Nada, Maja oder..." "Onkel Lazar" sagte sie dann lächelnd. Natürlich, war ja klar! "Oder mit Mister Charmebolzen Lazar! Ich verstehe das, wirklich. Er hat auf jedes weibliche Geschöpf die gleiche Wirkung, sie lieben ihn und schmachten ihn an, auch meine Frau tut das" sagte ich schulterzuckend. Sie lachte dann wieder laut und schüttelte den Kopf. "Charmebolzen? Nein, so meine ich das nicht. Onkel Lazar ist...weisst du, er sieht zwar aus wie Hulk, aber er ist sanft. Er verliert nie die Geduld mit den Kindern, nie! Er behandelt alle Kinder gleich, er fragt, vor allem die Mädchen, immer was sie wollen. Egal wie alt die Mädchen sind, er fragt nach ihrer Meinung und er findet immer einen Kompromiss, dass alle mit Allem einverstanden sind. Deshalb ist es leicht, mit ihm zu reden und er hört zu. Ich habe ihm gesagt, was mich ängstigt, aber er musste mir versprechen, dass er nichts sagt und das hat er auch nicht. Er sagte, ach Rotschopf, Bogi wird schon kapieren, wann er den Mund aufmachen muss, und falls nicht, dann wird ihn jemand darauf bringen, keine Sorge. Verstehst du? Ihm kann man vertrauen, er hält seine Versprechen und seine Kinder sind auch so. Er sagte mir aber das Gleiche wie, ich muss über meine Gefühle sprechen. Er hätte seinen Lieblingsmenschen deswegen verloren, sie hat sich anscheinend immer nur um andere gekümmert, aber nie gesagt was sie möchte. Wer war das Bogi?" fragte sie ernst. "Ja Süsse, Lazar ist ein besonderer Mann, du hast recht. Sein Lieblingsmensch...war Stefan's Mutter. Sie hiess Nina, sie starb vor einem Jahr" erklärte ich, so gut ich konnte und durfte "Nina und Lazar...sie waren nicht verheiratet, das Leben meinte es nicht so gut mit ihnen. Lazar ist nicht Stefan's leiblicher Vater, mein Bruder war sein Erzeuger. Mein Bruder war ein sehr schlechter Mensch, er hat Nina sehr oft weh getan, er hat vielen Menschen weh getan Lea. Für Nikola war Nina seine Mutter, sie hat ihn genau so geliebt wie Stefan und sie liebte ihr halbes Leben unseren Pitbull. Mehr kann ich dir nicht sagen, du musst Lazar fragen, okay?" Sie nickte und ich atmete aus. Ich würde Lazar sagen müssen, was ich Lea erzählt hatte und auch, dass sie Fragen hatte. "Gehen wir jetzt rein Süsse? Wollen mir meiner Nada verkünden, was du entschieden hast? Danach nerven wir Lazar, er soll sich um den Scheiss mit deiner Adoption kümmern." Sie lachte nickend und dann umarmte sie mich. Ach, Kleines, dachte ich nur. Ich hatte nun noch eine Tochter, eine wundervolle Tochter. "Ich mag es wie du fluchst, da muss ich immer lachen" sagte sie an meinem Hals. " Gut, dann muss ich nicht die Klappe halten!" Das würde mir wirklich das Leben erleichtern.Dejan, Maja, Nina:
Seit mehr als zwei Stunden, sass ich in meinem Sessel. Ich hörte nichts, ich kapierte nichts, ich konnte sie nur anstarren. Ich war wie ein Verrückter gerannt, war krachend in unser Wohnzimmer gekommen und da hatte ich sie gesehen. Kein Wort hatte ich rausgebracht, ich hatte mich nur zu meinem Sessel geschleppt, mich hingesetzt, und nun starrte ich Nina an. Maja und sie...sie sassen auf dem Sofa und redeten. Zuerst hatten sie mich erwartungsvoll angesehen, aber da ich gar nichts kapierte, hatte Nina mit den Schultern gezuckt und sich einfach wieder Maja zugewandt. Ich war wie in einer Starre, ich hörte nicht mal richtig meine Gedanken. In meinen Ohren hatte es aufgehört zu rauschen, aber ich fühlte mich...es war wie mit der Stille, vor einer Explosion zu vergleichen. Wenn man nah genug an einer Bombe war, bevor sie hoch geht, dann passierte so etwas Ähnliches. Es erscheint einem fast, als würde die Zeit still stehen. Man hört nichts, man nimmt nichts wahr, ausser der Stille. Dann, wenn die Bombe explodiert, kommt der Adrenalinstoss und man will sich nur noch retten. Dann hört man sogar das eigene Blut durch die Venen rauschen, man hört Milliarden von Gedanken und das Herz schlägt unkontrolliert. Momentan fühlte ich eine Mischung aus all Dem. Ich sah wie Maja's Lippen sich bewegten, ich sah ihren traurigen Gesichtsausdruck. Ich konnte sehen, wie Nina sie verständnisvoll anlächelte, ihr die Hand hielt und sie auch umarmt hatte. Nur hörte ich kein Wort, war wie gelähmt und mein Herzschlag machte mich gerade wahnsinnig. Sie sass auf unserem Sofa im Schneidersitz, sie hatte einen Hoodie und Jogginghosen an, sie trug Turnschuhe, ihre Haare waren wirr zusammen geknotet. Das sah ich alles. Meine Maja sass ihr gegenüber, auch im Schneidersitz, und es schien, als würden zwei Freundinnen, ein wichtiges Gespräch führen. Nur war Nina tot! Bei allen Heiligen, wie war das nur möglich, fragte ich mich zum hundertsten Mal. Eine Tote hielt die Hand meiner Frau, eine Tote sprach mit ihr, eine Tote sass auf meinem verdammten Sofa! Und was tat ich? Ich war Deko, ganz klar! Verdammt, wie war das nur möglich? Ich konnte mich nicht rühren, meine Zunge fühlte sich an, als würde sie an meinem Gaumen kleben, keinen Laut brachte ich raus. Jetzt sah ich, wie Nina meine Maja wieder umarmte, wie sie sich erhob und mich dann ansah. Sie winkte mit der rechten Hand vor meiner Nase, ich sah, wie sich ihre Lippen bewegten, doch ich begriff nichts. Wieder zuckte sie mit den Schultern, Maja sah mich besorgt an, Nina ging in die Küche und kam mit einem Glas Wasser zurück. Sie stellte sich dann neben mich, verzog kurz das Gesicht..."scheisse Nina! Spinnst du? Wieso schüttest du mir Wasser über den Kopf?" rief ich aus und schüttelte meinen Kopf. Mist, ich war klatschnass! "Du sahst aus, als hättest du einen Geist gesehen und wärst dann in eine Schockstarre verfallen. Da dachte ich, kaltes Wasser hilft" hörte ich ihre Stimme "ausserdem, habe ich deine Gedanken gehört. Eine Tote hier, eine Tote da! Ich weiss, dass ich tot bin, das musst du nicht dauernd wiederholen!" Ich hörte sie wahrhaftig, sie hatte Wasser über mich geschüttet und sie stand vor mir! "Wie?" würgte ich hervor "wie ist das möglich Nina?" nur das konnte ich fragen, mehr kam nicht über meine Lippen. " Dejo, es ist möglich, weil Er es möchte und ich noch Einiges zu erledigen habe. Ich weiss nicht immer, was es ist, aber ich spüre es einfach. Aber da du jetzt wieder sprichst, und auch wieder hörst, möchte ich dir Hallo sagen und dir danken. Danke Dejo, dass du so ein wundervoller Onkel bist, danke, dass du meinem Lazar zur Seite stehst, danke dass du immer Zeit für Nikola und Stefan hast. Du bist ein wundervoller Mensch Dejane, ein vorbildlicher Vater und Onkel." Ich wandte meinen Blick zu meiner Maja, sah wie sie ehrlich und lieb lächelte, sah wie sie Nina angrinste und auch, wie ruhig ihre Hände waren. Dann sah ich wieder zu Nina, die wie ein junges Mädchen aussah, und endlich konnte ich aus dem Sessel aufstehen. Wie in Zeitlupe, streckte ich meine Hand aus und...Jesus, das war wirklich sie, sie war hier! Ich konnte nicht anders, ich umarmte sie und hob sie hoch, und mir kamen die Tränen. Endlich konnte ich ihr sagen, wie leid mir alles tut, endlich konnte ich mein Gewissen erleichtern! Gott im Himmel, das war unglaublich, einfach nur unglaublich!

DU LIEST GERADE
Hope Hoffnung Nada
RomanceKurze Info: vielleicht solltet ihr zuerst das andere Buch lesen. Es heisst: My Destiny In diesem Buch werden die Hauptcharaktere aus My Destiny, öfter vorkommen und Nina's Geschichte wird sich hier klären. !!!Achtung!!! In dieser Geschichte kommt de...