Kapitel 110

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Elijah's Sicht

Mein Puls rauschte mir durch die Ohren. Sie wirkte wie ein verscheuchtes Reh, ängstlich und völlig panisch das ich ihr etwas antun würde.
Ich wusste nicht wie ich sie nun behandeln solle, ich möchte sie nicht weiter verschrecken.

Ich hätte sie nicht so anfahren sollen...

, Jade.. es tut mir leid.. i-iich wollte dir in keiner Weise weh tun.'

Es blieb still sie hob nicht einmal ihren Kopf.

Langsam machte mir ihr Verhalten ernsthafte Sorgen.

, hey.. jade?' flüsterte ich vorsichtig und näherte mich ihr sachte.

Sie wedelte mit ihren Händen und stand kopfschüttelnd auf.  Sie bewegte sich nun unruhig in dem Raum auf und ab.

Die Situation überforderte mich enorm, ich komme ja nicht mal mit meinen eigenen Gefühlen klar wie soll ich mich dann in ihre Lage hineinversetzen ohne ein weiteren wunden Punkt zu treffen.

, Ich kann nicht mehr.. ich will das nicht mehr!' rief sie nun zum Ende hin lauter.

, Was meinst du Jade? Rede mit mir!' Versuchte ich es vorsichtig.

, Sein Gesicht.. die Erinnerungen.. seine Berührungen.. ich kann mit dir nicht so weit gehen wie mir lieb wäre.. ich kann dir nicht das geben was du verdienst.. was du brauchst..'

Ihre Worte machten mir Unwohlsein. Sie fühlt sich schuldig.

, Jade hör auf so etwas zu sagen, ich verstehe dich doch.. irgendwann geht es bestimmt jade mach dir nicht so einen Druck.'

, du verstehst es nicht.. du verstehst GAR NICHTS! ICH WILL DICH MEHR ALS ALLES ANDERE ABER ICH KANN NICHT.. WIR WISSEN BEIDE DAS DIR DAS IN ABSEHBARER ZEIT ZU BLÖD WIRD UND DU DIR JEMAND ANDEREN SUCHST.' Schrie sie mich nun an.

Ich stand nun auf und nahm sie in den arm, auch wenn sie sich anfangs wehrte sank sie letztendlich in sich zusammen und schlang ihre arme so fest um mich als hätte sie angst ich würde jede Sekunde wegrennen.

Doch das würde ich nicht, nie wieder.

, Du verdienst was besseres..' flüsterte sie schwach.

Ich hob sachte ihr Kinn und übte sachte Druck mit meinen Fingern aus.

, Schau mir in die Augen Jade.'

Vorsichtig folgte sie meiner Anweisung.

, Was siehst du?'

, Sie glänzen.'

, Genau, und das ist nur so weil ich dich bei mir habe. Ich möchte niemand anderen, niemand ,besseren'! Und wenn es sein muss schleif ich Sie eigenhändig zum Altar Miss Dixion.'

Sie musste etwas lachen, auch wenns nur ein kleines Grinsen war löste es einen großen Teil des Steines auf meinem Herzen auf.

, Mach dir keinen Kopf und jetzt lass uns etwas zum Essen bestellen und wieder hinlegen.' schlug ich vor worauf sie nickend einstimmte.

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Der Abend verlief ruhig und obwohl die Stimmung um einiges besser war bemerkte ich immer wie ihr Blick immer wieder ins Leere schwang.

Ich würde ihr zu gerne auch nur etwas von der Last auf ihren Schultern abnehmen doch ich weiß das nur sie selbst dieses Problem lösen kann. Meine Unterstützung wird sie jedoch jederzeit haben, soweit sie diese braucht.

Sie lag mittlerweile mit dem Kopf auf meinem Bauch und ihre regelmäßigen Atemzüge deuteten mir das sie wohl eingeschlafen sei,
vorsichtig strich ich ihr durch das Haar.

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