Als ich durch die große Glasfront in meinen Garten schaue bemerkte ich die zunehmende Dämmerung. Ich war endlich daheim angekommen nachdem wir noch in unseren neuen Auftrag eingewiesen wurden, der morgen starten würde. Etwas nicht allzu riskantes nur ein paar kleine Fische die in dem falschen Gebiet dealen, aus dem Verkehr ziehen, nichts neues für mich und auch für meinen Partner nicht.
Das ich Vaditim so schnell wieder sehen würde hatte ich selbst nicht geglaubt und ich bin froh das ich jetzt ihn an der Seite habe, wir verstehen uns recht gut und mehr muss man als Arbeitskollegen auch nicht tun. Und es störte mich auch keineswegs das Elijah nicht mehr mein ,Partner' ist, im Gegenteil. Er hat diese Bestrafung so hart verdient, schließlich ist er selber schuld. Meine Schadenfreude erfreute sich sehr an Thomasz's Entscheidung.
Der meist gesuchteste nachwuchs Mafialeader wurde zum Papierkram stapeln verdonnert. Ich lächelte in mich hinein. Welch Ironie haha.
Das aufgeregte Jaulen meines Babys riss mich in die Gegenwart zurück. , DIABEŁ!!' rief ich mein Schatz zu mir und beugte mich hinunter, sofort kam er angetapst um mich zu begrüßen, oder eher umzuwerfen. Lachend spielen wir beide und der kleine Racker holt sich seine Streicheleinheiten ab. Während wir einfach nur die Zeit verstreichen ließen, stieg mir Tara in den Kopf.
Früher waren wir unzertrennlich, haben jeden Tag irgendwas zusammen gemacht, auch wenn es nur die Schule war. Und was ist jetzt? Sie weiß nichts mehr über mein Leben und ich nicht über ihres. Wir sind zwei Fremde. Ich schüttelte den Kopf, nicht einmal eine Freundschaft schaffe ich aufrechtzuerhalten. Ich werde ihr gleich morgen Früh schreiben!
Das klingeln meiner Haustür lies mich aufschrecken. Es ist halb 12. Wer will um die Uhrzeit etwas von mir, ich bin müde! Das Klingeln ertönte erneut und Diabeł fing an zu Bellen, auch wenn es noch nicht ganz so tapfer klappte wie es sollte. Mühsam stand ich auf und schlenderte zur Haustür, als ich diese öffnete blickte ich in ein sehr unerwartetes Gesicht.
Elijah Black persönlich.
, Kann ich rein kommen?' fragte er neutral. , Wieso solltest du das wollen?' stellte ich misstrauisch die Gegenfrage. Doch er lies sich nicht aus dem Konzept bringen. , Wir müssen reden.' Obwohl ich immer noch sehr verwirrt über seine Wandlung war, gewährte ich ihm eintritt. Er blieb im Wohnbereich stehen, da kam Diabeł schon angehüpft. Ich sehe wie sich sein Gesicht nun verwirrt verzieht. , Du hast einen Hund?' fragte er das Offensichtliche. , Wie du siehst, Ja.' erwiderte ich. Er bückte sich und wollte ihn streicheln doch mein Schatz machte keine Anstalt ihm näher zu kommen, ein stolzes Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus.
, Der ist wohl ziemlich schüchtern.' kicherte Elijah und richtete sich wieder auf. , Nein, er mag dich nur nicht.' antwortete ich trocken und lief an ihm vorbei in die Küche. , Willst du was trinken?' fragte ich ihn, nicht aus Sympathie sondern weil ich den Genuss einer guten Erziehung hatte, mehr oder minder.
Er schüttelte den Kopf was ich nur mit einem Schulterzucken quittierte. Dann halt nicht., Also, was willst du mir heute an den Kopf werfen?' fragte ich und lehnte mich in die Kissen meiner Couch. , wir müssen Abstand halten.. a am besten soweit wie möglich. Kündige bei Thomasz und geh...' Ich blickte ihn ungläubig an. , Wi..wie bitte?!' fragte ich verwirrt. , Merkst du nicht wie wir uns gegenseitig schaden? Stehst du nicht Tag für Tag auf und spürst den Tiefen Hass dem anderen Gegenüber, den bei mir ist das so.' Und mit dieser Aussage schaltete ich mein Herz komplett aus, soweit es ging. Ich bemerkte das aufkommende Stechen, er ist es nicht wert!
, weißt du was. Wenn ich dir doch so scheißegal bin du mich am liebsten nicht kennen würdest, du mich doch so sehr hasst. Was suchst du dann verdammt nochmal in meinem Haus!' , RAUS!' fügte ich bebend hinzu.Doch sein Gesicht regte sich nicht einen Millimeter.
, Ich wollte das nur klar stellen.' Ich verdrehte genervt die Augen. , So als hätte hätte ich das nicht schon gewusst.' sagte ich mehr zu mir selbst und starrte in die Nacht. , Was hast du gesagt?' ertönte seine Frage. , Das ich diesen Fakt schon wusste bevor du hier angetanzt bist.' Er senkte den Kopf um ihn dann zu schütteln. , Dixion geh einfach.' sagte er leise aber bestimmt. Und genau das trieb mich zur Weißglut. Nicht nur das er mich nicht einmal mit meinem Vornamen ansprach sondern auch das er sich wirklich die Frechheit erlaubt über mein Leben bestimmen zu können, ohne Teil davon zu sein., ach leck mich doch Black! Gott verpiss dich einfach. Ich weiß das du mich mehr hasst als alles andere also ist dein Job hier auch getan. Und glaube ja nicht ich würde auch nur ein kleines Fünkchen deiner Bitte erfüllen, der einzige der gehen muss bist du. Und zwar schnell, raus aus meinem Haus!' Rief ich mit Tränen der Wut in den Augen. Alles in mir bebte und pochte, ich wollte ihn schlagen, ihn anspringen ihn hochkant rauswerfen, doch ich stand nur da, und beobachtete seine Reaktion.
, Wieso habt ihr euch geküsst?' Fragte er schließlich nach einer langen Pause. , Was meinst du?' Ich konnte nicht schließen worauf er hinaus wollte. , Du und dein Mitbewohner.', Wie oft noch? WIR HABEN UNS NICHT GEKÜSST NUR UMARMT!!' schrie ich stink sauer. , Wem glaubst du eher? Einem schlechten, verdunkeltem Bild oder der Frau die für dich alles liegen gelassen hatte, dir immer den Rücken stärkte und die die sich von dir wie die letzte Hure behandeln hat lassen, und dir das sogar verziehen hat?!' schrie ich, die Tränen konnte ich nun nicht mehr zurück halten.
Eine lange Pause entstand, in der wir uns nur anstarrten. Plötzlich setzt er sich in Bewegung und rast an mir vorbei. , Ey! Was wird das jetzt?' fragte ich verwirrt und immer noch aufgebracht. , Ich gehe.' antwortete er nur und wollte schon die Tür aufschließen. Ich schüttelte den Kopf. , Wie lange willst du noch vor deinen Gefühlen weg laufen?' Fragte ich in die Stille hinein. Sofort stoppte er sein Tun und wendete sich wieder zu mir.
Ich blickte ihm tapfer entgegen, seine bernsteinfarbene Augen brennen sich in meine. Ich kann Leiden und Unentschlossenheit in seinem Blick sehen, und wir wissen beide, ich würde diese Ausdrücke nicht sehen können wenn er sie nicht von sich aus zeigen würde. Und das hat etwas zu bedeuten, ich bin ihm nicht komplett egal!
, Dann wären wir schon zwei, Jade.' raunte er. Alleine seine Stimme jagte mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper, mein Blutdruck hing schon im Unermesslichen und auch mein Herz hörte nicht auf in meinen Ohren zu pochen. , Das stimmt nicht.' hielt ich dagegen, ein Lachen seinerseits ertönte.
, Die Augen Jade. Sie lügen nicht.'
Heyo,
Hoffe euch gehts gut! Erstmal vielen vielen vielen Dank für 60k reads, ich kann es nicht glauben das so viele Menschen auf diese, meine Geschichte, gestoßen sind. Ich bin mega stolz und liebe es eure Kommentare zu lesen, vor allem freut es mich das es Leute gibt die mit Freude und Sehnsucht auf das neue Kapitel, dabei sind. Vielen dank an euch❣️Wie immer Kuss an OnlyARandomWriter, ohne sie wäre diese Story nicht einmal existent.
In diesem Sinne, bis bald.❣️
-satschka
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Leben am Limit
Teen FictionAuch Frauen können so richtig böse sein. Fernab von allen kitschigen Klischees der schüchternen Neuen, die sich in den vier Jahre älteren Ober-Bad boy ihrer Schule unsterblich verliebt und sich von ihm wie Luft behandeln lässt. !Das ich nicht lache...