Leben am Limit

Kapitel 74

Ohne ein weiteres Wort war er gegangen. An Schlaf konnte ich danach eh nicht mehr denken, also lag ich nachdenklich wach. Diabeł schlummerte an mich gekuschelt und seine ruhigen Atemzüge beruhigten mich ein wenig. Gedankenverloren streichelte ich über seinen kleinen Kopf.

Ich steigere mich da viel zu sehr hinein! Er hat seinen Standpunkt klar gemacht, er will mich nicht sehen, aber wieso schreien dann seine Augen und alles andere nach mir? Wieso gesteht er sich nicht einfach seine Fehler ein? Wieso können wir das nicht einfach aus der Welt schaffen?

Weil du deine Gefühle genauso wenig einsiehst wie er!

Alles in mir sträubte sich gegen diesen Gedankenzug.

Weil er die Wahrheit ist, die verträgst du eben nicht.

Das stimmt nicht! Ich kann diesem Mensch nicht mehr vertrauen, wie soll ich da noch eine Freundschaft oder gar Beziehung aufbauen? Er hat recht, Abstand ist die einzige wahre Lösung und auch wenn es weh tut es wird Zeit. Egal was passiert dieses mal gibt es keine Widerrede, ich muss weg.

Und ich werde hier weg gehen, so wie er es wollte, nachdem ich meinen Schlaf nachgeholt habe.

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, durch die Kontakte die wir dort knüpfen könnten würde wir unser Einsatzgebiet um ein Drittel vergrößern wir wissen beide wie das ganze Einfluss auf die Einnahmen hätte Thomasz.' versuchte ich meinen Vater umzustimmen. Nachdem ich ihn aus dem Bett gerissen hatte .

, Jade ich kann hier nicht einfach so weg.' hielt er dagegen. , Wieso nicht? Du hast Brain du hast Tausende Männer die dich unterstützen und vertreten würden.' , Das ist nicht dass gleiche Jade. Wie kommst du darauf nach Polen auszuwandern?!' fragte er verwirrt. Ich senke meinen Blick. , Es wäre eine super Chance für die Firma.' Doch diese Aussage glaube er mir natürlich nicht. , Jade ist es wegen ihm?!' fragte er was mich schlucken lies. Doch statt in mir zusammen zu fallen, straffte ich meine Schultern und blickt meinem Vater neutral entgegen. , Nein. Diese Entscheidung habe ich alleine für mich und die Firma getroffen.' Seine Augenbraue stieg in die Höhe. , Ok ok. Wir werden vorerst mal für 1-2 Wochen fliegen um das Gebäude ansehen und dann mal schauen wie wie weiter verfahren.' seufzte er ergeben worauf ich ihm dankend in die Arme fiel.

Thomasz Sicht

Nachdem  aus dem Raum gelaufen war, stützte ich meinen Kopf auf meine Hände. Diese beiden Sturköpfe bringen mich um.

Passend zu diesem Gedanken klopfte es an meiner Tür. , Herein!' rief ich und richtete mich auf. , Mr Blaszek.' begrüßte mich Mr Black. Ich nickte ihm zu und deutete ihm einzutreten. , Darf ich?' fragte er unterwürfig, wiedermal nickte ich. , Es tut mir sehr leid was ich abgezogen hatte, das kostete mich mehr als nur den Posten. Ich will Ihnen hier mit meine vollkommene Verfügbarkeit anbieten, ich würde alles tun nur um das wieder gut zu machen.' ratterte der junge Mann vor mir hinunter. Er schien sichtlich nervös und bedrückt. , Wissen sie Mr Black,' fing ich an und umkreiste meinen Tisch um ihm in der Mitte des Raumes gegenüber zustehen. , schaffen sie, das was auch immer, zwischen ihnen und meiner Tochter steht einfach aus der Welt. Solange sie noch erreichbar und in der Nähe ist.' beendete ich meine Aussage und musterte ihn intensiv. Er senkte den Blick und wirkte noch ein Stück unsicherer.

, Ich wüsste nicht wie. Ich habe ihr etwas vorgeworfen ohne richtige Beweise, obwohl ich wusste das es nicht stimmt hatte ich mich darauf verlassen nur um meine Gefühle verdrängen zu können. Und das wird sie mir nicht mehr verzeihen, sie hatte schon viel zu oft Gnade mit mir.' erzählte er ehrlich.

Deshalb drehen die beiden also die ganze Zeit durch, interessant.

, Was meinst du mit Beweisen? Was ist vorgefallen?' fragte ich neugierig nach. , Mich hat ein Foto erreicht auf dem Sie und ein anderer Mann zu sehen waren. Fest umschlungen, ich dachte natürlich da lief was doch nach gestern Abend bin ich mir nicht mehr so sicher.' sagte er unsicher. , Wer ist der Mann?' , Kacper oder sowas.' , Kacper Wipcek.' sagte ich so als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt. Worauf er überrascht nickte. , Jade ist mit Kacper aufgewachsen die beiden kennen sich sehr lange und haben sich zu dem Zeitpunkt lange nicht mehr gesehen, somit erklärt sich die starke Bindung der beiden. Ich verstehe dich aber diese Eifersucht wird noch dein Verderben sein, wie du bestimmt bemerkt hast.'

Elijah betrachtete seine Fußspitzen und fing langsam an zu nicken. , Danke.' sagte er schließlich ehrlich und verlies plötzlich den Raum ohne ein weiteres Wort. , Wohin geht es Mr Black?' rief ich ihm hinterher.

, Ich muss noch etwas aus der Welt schaffen, was schon viel früher hätte aus der Welt geschafft werden sollen'  lauteten seine Worte.

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Elijahs Sicht

Mit schnellen Schritten jogge ich über den Vorgarten der mich zu ihr führen wird.  Wenige Sekunden später klingelte ich auch schon an ihrer Tür, ich hörte ein kleines Bellen und musste sofort an Jades neues Haustier denken. Süßes Ding. Dabei fiel mir auf das ich nicht mal den Namen des Hundes kannte, geschweige das Geschlecht.

Ist aber auch unwichtig, ich bin aus einem anderen Grund hier.

Als sich endlich die Tür öffnete blickte mir eine verwirrte und sichtlich müde Jade entgegen. Ich blickte sie entschuldigend an. Während sie sich erschöpft über die geschwollenen Augen fährt lotste sie mich ins Hausinnere.

, Jade es..' polterte ich los doch sie stoppte mich. , Bevor wir in die 2. Runde gehen. Lass uns einen Kaffe trinken und eine Kippe rauchen, glaub mir Schlaftrunken willst du dich nicht mit mir streiten.' sagte sie und gähnte zum Ende hin während sie sich aus der Kaffeemaschine die braune Flüssigkeit ausschenken lässt.

Ich betrachtete sie während sie mir meinen Kaffee zubereitete. Ihr Körper zierte mehrere neue Tattoos, die mir ehrlich gesagt nie aufgefallen waren. Und ich musste sagen, sie standen ihr keine Frage. , Du hast dich verändert Jade.' stellte ich fest. Sie stellte beide Tassen auf den Tisch und schob mir meine zu.
, Ich glaube das ist hier nicht das Thema, Black.' lenkte sie ab und wischte sich über ihr Gesicht.
Sie schaut aus als hätte sie nicht mehr als 2 Stunden geschlafen und irgendwie hatte ich das blöde Gefühl der Grund für ihre dunkelblauen Augenringe zu sein.

, Es tut mir leid.' sagte ich und musterte sie. Ein Lachen entkam ihr und sie schüttelte den Kopf. , Ist das dein Ernst?' fragte sie ungläubig. , Du kommst her und denkst ein einfaches Entschuldigung würde es wieder gerade biegen?' Ich schüttelte den Kopf. , Jade..' , Nein!' fuhr sie mich an. , Gib mir noch eine letzte Chance..' rief ich dazwischen.
Eine unangenehme Pause entstand. , Wie viele soll ich dir noch geben? Es macht mich krank Elijah..' seufzte sie und schaute mich an, in ihren Augen spiegelte sich der Schmerz den ich ihr zugefügt hatte, ich würde lügen wenn ich das Stechen in meinem Herz nicht merken würde.

, Ich werde dich nicht einfach gehen lassen, nie mehr.'