Kapitel 38

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, Ich habe ein Angebot was du nicht ablehnen kannst' sagte ich und brach somit die angespannte Stille die zwischen uns entstanden war. Thomasz hatte mich in sein äußerst hochwertiges Büro geführt und mir einen Platz in den bequemen Sesseln vor seinem Tisch angeboten. , Und das wäre welches?!' fragte er nicht ganz so überzeugt. , Das wirst du erfahren wenn du in genau 2 Wochen am alten Stahlwerk F99 vorbei kommst.' Seine Augenbraue zog sich misstrauisch in die Höhe. Und ein kleines ironisches Auflachen entkam ihm. ,Wenn du mich in einen Hinterhalt jagen willst dann kannst du mir auch gleich nh Kugel aus deiner Glock die in deinem Gürtel steckt, in den Schädel verpassen.' Verwundert über sein Wissen wo sich meine Waffe befand und was für eine ich besaß, überlegte ich über meinen nächsten Schritt. , Ich könnte dich einweihen aber dann bin ich mir ziemlich sicher das du nicht mit machen wirst aber ich kann dir versichern das alles an diesem Plan dicht ist, dafür sorge ich.' sagte ich schließlich. Wieder schaute er mich nur misstrauisch an und hatte diesen komischen Ausdruck in seinen grünen Augen. Ein Ausdruck der neben Misstrauen und Professionalität auch so etwas wie Sorgen oder Fürsorge zeigt. Ich wusste nicht worüber ich mich mehr wundern sollte, darüber das er so etwas empfand oder dass er es mir überhaupt zeigte. Vor mir sitzt immer noch der Mann der weit über hunderte Menschen um die Ecke gebracht hatte. Und wenn nicht er dann seine Angestellten für ihn. Man dürfe ihn nicht unterschätzen, und das tat ich nicht. , Jade ich weiß du planst etwas wahrscheinlich ziemlich riskantes.. übernimm dich nicht Kleine. Wenn du Hilfe beim Planen brauchst dann gib mir bitte bescheid.' war seine Antwort. ,Keine sorge ich habe genügend Verstärkung und es ist besser wenn das Leute sind die auf keiner Seite stehen. Du verstehst?' fragte ich. Er nickte und erhob sich von seinem Ledersessel der überdimensionaler Größe entspricht. , Na dann sehen wir uns in 2 Wochen Jade' sagte er wieder komplett professionell und reichte mir die Hand. , Das werden wir' ,Den Weg raus findest du selbst nicht wahr?' fragte er. Ich hob über seine Aussage verärgert die rechte Augenbraue. , Nicht das ich dich rausschmeißen möchte aber ich muss noch einige Sachen abklären oder Termine abklappern und du bestimmt auch.' Er hatte den Tisch umkreist und schob mich jz vorsichtig aus seinem Büroraum um dann die schwere Holztür zu schließen.

Ich lief den Gang von dem ich gekommen war wieder zurück. Mit Gedanken bin ich schon am weiterplanen. Die Hälfte meiner Organisation hatte ich schon erledigt nur noch ein paar wenige Anrufe und die Sache ist wasserdicht. Ich würde vor dem Treffen alles dennoch nochmal und nochmal durchgehen, damit wir wirklich 100% haben. Weil diesen Mafiabossen, vor allem Clay dieser Ratte, konnte man was sowas angeht absolut nicht vertrauen. Zügigen Schrittes laufe ich weiter der Nase entlang als mich etwas hartes an der Schulter trifft und gegen die Wand neben mir schmeißt. Empört und kampfbereit blicke ich zu dem Auslöser. Und erst dachte ich es wäre nur einer von Thomasz's Gorillas aber als ich den Mann vor mir genauer beobachtete stellte ich erschreckendes fest. Spätestens als wir uns beide in die Augen gesehen hatten.
Die Luft zwischen uns schien sich zu verändern, jegliches Hintergrundgeräusch war verstummt. So als gäbe es nur noch uns zwei auf dieser Welt, so als wäre der ganze Schmerz egal. Mein Herz pochte mir bis zum Anschlag und ich atmete so unregelmäßig das ich glaubte bald umzukippen. Sein undefinierbare stechende Blick fesselte mich, ich konnte nicht genug von seinem Anblick bekommen, zu sehr hatte ich ihn vermisst. Egal was passiert war.. Doch blitzartig verdunkeln sich seine wunderschönen Augen und er wendet sich angewidert von mir ab um dann in die entgegengesetzte Richtung zu laufen. Vermutlich zu Thomasz, genau dort wo ich vor kurzem noch saß. Ich starrte ihm solange hinterher bis ich ihn nicht mehr sehen konnte. Er hatte es wohl ernst gemeint, ich war nur ein Auftrag.

Das einzige was Elijah für mich empfand war tiefer Hass.

Einige Stunden später hatte ich mich schon in jede Menge Arbeit gestürzt um nicht auf blöde Ideen zu kommen. Also saß ich nun schon einige Stunden in meinem Arbeitszimmer und durchstöberte einige Stadtpläne und zeichnete hier und da einige wichtige Punkte auf. Den Grundriss des alten Gebäudes hatte ich auch vor mir liegen und studierte diesen ein während ich schon die weiteren Schritte parallel dazu einband. Neben ein paar wichtigen Gesprächen durch den Hörer sicherte ich auch die letzten Vorbereitungen ab. Ich würde nicht unvorbereitet oder mit einem minimalen Organisationsfehler oder einer Lücke zu diesem Treffen erscheinen. Alles müsse auf den Punkt perfekt passen und für jeden Handlungsschritt solle ein Plan B stehen. Die Sache war verdammt ernst. Doch ein Satz ging mir nicht aus dem Kopf. ,Übernimm dich nicht Kleine.' Hatte Thomasz recht und würde ich den Druck nicht stand halten? Ich wollte mich von diesem Gedanken nicht verunsichern lassen vor allem jetzt wo alle Vorbereitungen schon sogut wie standen nicht.

Meine Klingel ertönte, die ich geflissentlich ignorierte. Doch wie leider so oft begann das aggressive Klopfen gegen meine Tür. Genervt schleife ich mich die Metal Treppe in den Vorraum durch die Garage hinunter. Im Spion erkenne ich Martek. Ein ungutes Gefühl breitete sich in mir aus.
Ich öffnete die Tür und kurz darauf stand er auch schon in meinem Flur. , Jade!!' er umarmt mich stürmisch. , Hey' antwortete ich unsicher. , Was ist den los?!' fragte ich besorgt daher sein Gesichtsausdruck von Panik geprägt war. , Wir müssen sofort los ins Krankenhaus. Ich habe kein Auto mehr und daher du ja wieder da bist wäre es doch wundervoll wenn du deinen Arsch jetzt so schnell wie möglich in deinen Schlitten bewegen könntest, es ist ziemlich dringend.' ratterte er los und hatte schon ein Bein in meinem C63. Ich dagegen hatte mich keinen Millimeter bewegt, verwirrt jogge ich aber dann schließlich zu meinem Auto.

Wir hatten mit einer ziemlich riskanten Geschwindigkeit mein Gelände verlassen und düsten jetzt durch die Straßen Los Angeles. , Wer liegt überhaupt im Krankenhaus?' fragte ich schließlich. , Würde ich dir das jetzt sagen würdest du direkt umdrehen das kann ich nicht riskieren' antwortete er ohne mich eines Blickes zu würdigen. Eingeschnappt drücke ich das Gaspedal durch und überhole einige hupenden Verkehrsteilnehmer. Nach ungefähr zehn Minuten hatte die waghalsige Fahrt ein Ende ich parkte kurzerhand quer über den Parkplatz und rannte dann Martek hinterher, der schon fast bei der Fahrt los gesprintet war.
Er stoppte kurz bei der Anmelde und rannte dann geradeaus weiter, ich hatte Mühe ihn aufzuholen.
Enttäuscht musste ich feststellen das er die Treppen ansteuerte obwohl es Aufzüge gäbe. Nach gefühlt 800 Treppen verlangsamten sich seine Schritte und er stand vor einem Patientenzimmer. Ich kam nun neben ihm zum Stehen und stützte mich auf meinen angewinkelten Oberschenkeln ab um wieder etwas Luft in die Lungenflügel zu bekommen. Ich deutete ihm das er schon mal rein könne, daher ich erstens eh nicht so scharf drauf war den Raum zu betreten weil ich keine Ahnung hatte was mich erwarten würde und zweitens kollabierte gerade meine Lunge also ging ich alles ganz langsam an.

, Miss?! Geht es ihnen gut?' fragte mich eine liebliche Stimme und legte mir ihren Arm auf die Schulter. Im Augenwinkel nahm ich einen weißen Kittel wahr, was wohl bedeutete das sie eine Ärztin oder ähnliches sei. , Jaja alles gut danke' ich nickte ihr zu und richtete mich auf. Die ältere Frau mit einer noch ziemlich athletischen Figur vor mir musterte mich skeptisch. ,Nagut. Dann können wir ja zusammen den Patienten besuchen, nicht wahr?' fragte sie sicherheitshalber. Ich überlegte und lies meinen Blick umher schweifen als er an dem kleinen Schild neben mir fällt. Neben der Zimmernummer stand auch der Name des Patienten auf diesem Kärtchen. Mir wurde blitzartig speiübel...

Patientenzimmer
OG 3
Mr Elijah Marek Black

Heyyy heute mal etwas mehr als sonst weil es vielleicht den ein oder anderen freuen könnte hihi. Aber vorerst wünsche ich euch einen guten Rutsch und eine schönes Silvester mit Freunden oder Familie oder gleich alle zusammen. Genießt die letzten Feiertage. (ja ich weiß das erst morgen Silvester ist)
-T

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