Kapitel 115

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, Ich hasse alles und jeden.' Murmelte ich als mich wieder ein Kind anrempelte.

Elijah schien das alles nur noch viel mehr zu belustigen. Den dank ihm bin ich jetzt an einem riesengroßen Strand und muss mich durch die überfüllte Fläche LAs kämpfen.

, Sei halt nicht so, es tut dir auch mal gut unter Menschen zu kommen.' Erwiderte er frech und schlängelte sich weiter durch die halbnackte Menschenmenge.

,Da würde ich lieber unter die Erde kommen als unter Menschen.'

,Jade' warnte er mich.

Er hasste es wenn ich über den Tod Scherze machte, verständlich bei meinem momentanen Gesundheitszustand. Ist trotzdem sehr amüsant, für mich zumindest.

Nach ewigem rumgetümmel hatten wir dann auch einen mehr oder weniger freien Platz erreicht.

Meine Füße taten schon weh von dem heißen Sand durch den wir gewandert waren.

Elijah breitet die Strandtücher aus und legt auch die Taschen ab um alles so gemütlich wie möglich zu gestalten.

Sobald die Tücher lagen ließ ich mich fallen.

, Jade man!' Rief er empört aus. , Ich war noch nicht fertig!'

,Psht!' Sagte ich und hob eine Hand. ,Bevor ich dich ertränken muss, lass mich in Ruhe liegen'

,Du übertreibst, ist doch ganz nett hier.'

Ich schnaubte nur verächtlich.

Halbnackte Fremde die schwitzend auf einem Tuch liegen, wirklich total nett.

Ich schloss meine Augen und genoss die warmen Sonnenstrahlen auf meinem nackten Rücken. Heute hatte ich mich für einen schlichten weißen Bikini entschieden, darüber trug ich ein gestreiftes Hemd.

Zugegebenermaßen sah ich umwerfend aus aber das dürfte uns ja mittlerweile nicht mehr wundern.

,Verdammte Scheiße!' Schrie ich schrill.

Elijah hatte ohne Vorwarnung etwas von der Sonnencreme auf meinem Rücken verteilt.

Scheiße wieso muss das immer so kalt sein.

Meinen Ausruf ignorierend massierte er diese ein. Je tiefer er kam desto intensiver arbeitete er die Sonnencreme ein.

Was uns ja alle nicht zur Verwunderung bringt- Männer halt.

Dennoch genoss ich seine starken Hände an meinem Körper und merkte wie ich mich sofort etwas entspannte.

Das hat er schonmal nicht verlernt.

, Jetzt bist du dran' sagte er und stieg von meinem Rücken. , Außer du brauchst Hilfe bei deinem Dekolleté?' Grinste er wie ein kleiner Junge.

Ich betrachtete den Mann vor mir mit hochgezogener Augenbraue, ein Grinsen konnte ich mir dennoch nicht verkneifen.

, Ja bitte.' Grinste ich ihn an, seine Augen leuchteten vor Freude.

Während er die Creme auftrug betrachtete ich ihn etwas genauer. Seine wunderschönen Gesichtszüge in Kombination mit diesen dunkelgrünen Augen brachten mich jedes mal aufs neue um den Verstand.  Sein Körper hatte sich jedoch verändert, er hatte mehr Tattoos und auch Narben haben an der Anzahl zugenommen. Ich schaue auf seinen Bauch und erkenne die Narbe die er sich damals zugezogen hat als Janek auf ihn geschossen hat. Erinnert ihr euch, als ich ihm die Kugel rausgezogen hatte und Marek ihn dann gebabysittet hat? Es ist alles gut verheilt, jedoch immer noch sichtbar. Vorsichtig fahre ich mit meinen Fingern über die Narbe.

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