Kapitel 63

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Schweißgebadet und mit einem unfassbaren Stechen im Herz wachte ich auf. Und rollte mich aus meinem Bett, ich stolperte über einen großen Kleiderhaufen flog auf den Boden. Als ich hochblickte schaute ich wiedermal in einen Spiegel, und diesmal machte ich mir ernsthafte Sorgen.

Ich glich nun wirklich eine Crack Hure mit allem was dazu gehörte. Das wollte ich doch nie sein..
Mein Zimmer spiegelte mein Wohlergehen wieder, und wenn Kacper nicht wäre dann würde auch mein Haus aussehen wie nach einem Bombenanschlag.

Doch ich hatte weder die Kraft noch die Motivation mich darum zu kümmern schließlich müsste ich bald los zu Jackson, mittlerweile will er mich schon vor der Arbeit sehen. Also griff ich sogleich nach einer Flasche, einer von vielen die hier rum lagen.
Glücklicherweise hatte ich eine Dreiviertel volle gewählt.

Ächzend stand ich auf und machte mich fertig, knappe Kleidung in der Handtasche und viel zu viele Schichten Make up in der Fresse ist für mich zum Alltag geworden.

Auf den Weg nach unten schmiss ich mir die ersten zwei Pillen ein.

Du stirbst noch an einer Überdosis! Wach auf! Tadelte meine innere Stimme die schnell von der aufsteigenden Euphorie überhört wurde.

Partyyyyy!!

Kacper's Sicht

Kopfschüttelnd sitze ich mit Mariusz und Patryk an der Kücheninsel in Jades Haus. , Wie konnte es so weit kommen?!' fragte ich fassungslos. Wir hatten beide kein Auge mehr zugedrückt und von Elijah hatten wir auch nichts mehr gehört, hoffentlich macht er nichts unüberlegtes. , Ich werde mit ihr reden sobald sie wieder kommt.' antwortete mein Gegenüber ruhig. Ihm schien es nicht nahe zu gehen doch ich bin mir sicher das es dass tut, auch wenn er mir gegenüber nicht zeigt. , Sie lässt nicht mit sich reden Mariusz' , Ihr wird nichts anderes übrig bleiben.' erwiderte er fest und bestimmend.

23:40

Mariusz Sicht

Ich schaue auf als endlich die Haustür aufgeht, Jade hüpft darauf hin wenig später schon ins Innere des Hauses.
Ohne sie aus dem Auge zu lassen springe ich von dem Barhocker und laufe auf sie zu. , Mariusz! Was machst du hier?' lacht sie. Wenn mir Kacper und dessen Freund, nicht alles erzählt hätte dann würde ich jetzt aus allen Wolken fallen. Nicht nur ihre Euphorie sondern auch ihr Aussehen verwunderte mich.
Was sie an sich trägt ist nicht mehr als ein Hauch von Stoff. Fassungslos schüttelte ich den Kopf.

, Wir müssen reden Jade!' patzte ich sie an worauf sie schmollend in ihr Zimmer ging und mir deutete ihr zu folgen.
Angekommen setzt sie sich auf ihr Bett und schaute mich abwartend an.  Ich schließe hinter mir die Tür und atme erstmal tief durch.

, Was wird das Jade?' fragte ich ruhig und mir verschränkten Armen. Sie legt ihren Kopf schief.
, Was meinst du?' , Schau dich doch mal an!' erwiderte ich angespannt. Sie schaute an sich herunter und zuckte mit den Schultern. , Was ist daran falsch?' fragte sie dümmlich. , Haben dich die Pillen so verblendet, schämst du dich nicht?' fuhr ich fort. , Du bist weder mein Vater noch mein Bruder oder sonstiges also komm mal runter. Oder brauchst du welche?' sagte sie und zog ein Päckchen aus ihrem Dekolleté.

Nun riss mein Geduldsfaden. Ich stapfte auf sie zu und zog sie hoch, das Päckchen schnappte ich mir sofort und hob es vor ihre Augen.

, Du kannst froh sein das dein Vater davon noch nicht weiß und ich schwöre dir bei Gott wenn du so weiter machst wird er das übernehmen und du wirst kein schönes Leben mehr haben.' fuhr ich sie an.
, Und Bartek würde sich in Grund und Boden schämen wenn er sehen würde wie du jetzt aussiehst, was du machst. Was aus dir geworden ist! Er würde dich verabscheuen. Ja Bartek würde dich hassen!' rief ich nun. Etwas in ihrem Blick veränderte sich und plötzlich fiel sie in sich selbst zusammen.

, Warum sagst du sowas?' fragte sie eingeschüchtert.
Ich schob sie vor den großen Spiegel und stellte mich hinter sie. Ihr Kopf war gesenkt und ihre Arme um ihren Körper geschlungen. , Schau es dir doch selbst an! Das bist nicht du Jade! Siehst du nicht was du dir damit antust?' Es entstand eine kurze Stille zwischen uns als sie plötzlich ansetzte etwas zu sagen.

, Ich wollte das doch gar nicht' flüsterte sie. , Was?' sagte ich und drehte sie zu mir. , E..er hatte mich gezwungen.. wenn ich nicht für ihr tanzen würde.. dann tut er Kacper und Großmutter etwas an... das durfte ich nicht zulassen..' , ich wusste mir nicht anders zu helfen.. er hatte mich gezwungen und mich  davon abhängig gemacht..' weinte sie.

Ich schloss sie in die Arme. Die Wut in mir kochte und drohte überzuschwappen. Ich hob sie ein Stück von mir weg um ihr ins Gesicht schauen zu können.
Ihr Make up klebte ihr nun überall verteilt und die Augen waren von den Tränen rot angelaufen.

, Jade wen meinst du mit ,er' ?' fragte ich ruhig. Sie senkte sofort ihren Kopf und wich zurück. , iich darf dir das nicht sagen' sagte sie verängstigt. , du hast mir so viel gesagt was du mir nicht sagen dürftest also Jade.. bitte!' versuchte ich sanft auf sie einzureden. Sie fuhr sich krampfhaft über ihre Arme und wirkte wie ein verscheuchtes Rehkitz. Sie zitterte und die Tränen rannen ihre Wangen hinunter.

, Jackson Teler.'



Heyo,
Hoffe euch gehts gut! Ich bin wieder zurück aus England und das heißt es gibt wieder Kapitel jeahh!
Bis dann
-satschka

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