Doch bevor ich abhauen konnte zog mich die nette Dame die mir jetzt nicht mehr ganz so nett erschien, mit in das Zimmer. Das grelle weiß des Raumes schmerzte in meinen müden Augen. Als sich dann schließlich meine Augen daran gewöhnt hatten erkannte ich auch die ersten Umrisse der Gerätschaften. Die Krankenschwester hatte mich dann mitten im Raum stehen gelassen während sie die ersten Untersuchungen unternahm. Ich hatte ihn keines Blickes gewürdigt. Was interessiert es mich das er hier liegt? Was sollte mich sein Wohlbefinden angehen? Er hatte klar genug gemacht das er mich hasst und mich nur ausgenutzt hatte, ich nur Teil eines dreckigen Planes war. Und trotzdem setzte ich keinen Fuß in Richtung Tür. War es wegen Martek der neben seinem Bett saß und absolut besorgt aussah? Wahrscheinlich schon. Auch wenn mich das nur noch mehr verwirrte, Martek hatte ihn doch gehasst und jetzt sitzt er kreidebleich neben seinem Krankenbett. Irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht.
Mit einem schwachen Lächeln verlies die Dame das Zimmer und lies uns somit alleine. Nach langem Überlegen wagte ich einen kurzen Seitenblick zu Elijah, er beobachtete mich also wendete ich mich sofort ab. Dieses Anschweigen kann doch nicht alles sein? Regte sich meine innere Stimme auf. Die beiden unterhielten sich leise so das ich sie anfangs nicht verstand.
, Was ist überhaupt passiert?' fragte Martek. Ich betrachtete nun Elijah. Sein Gesicht ist fahl und blass, die Augen müde und erschöpft. Es befinden sich noch einige trockene Blutstellen an seinem Mundwinkel, der Nase und seinem Haaransatz. Seine Lippe war aufgeplatzt und sein rechter Wangenknochen gefährlich blau angeschwollen. So alles in einem sah er echt beschissen aus.
,Wieso hast du sie mitgebracht?' fuhr er Martek an und funkelt mich plötzlich böse an, ohne auf Marteks Frage einzugehen. Ein weiterer Stich durchfuhr mein Herz. Was hatte ich ihm den bitte getan das er so einen starken Hass auf mich hatte.
, Jade hat mich netterweise gefahren' antwortete mein bester Freund und schaut mich mitfühlend an, wieso auch immer. , Dann kann Sie ja wieder gehen ich bezahl dir sogar ein Taxi' raunte Elijah und starrte mich immer noch mit abgrundtiefen Hass in seinen nun schwarzen Augen, an.
Ich straffte meine Schultern und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. Er würde mich nicht am Boden sehen. Ich bin stark! Ich schaffe das! Versuchte ich mir einzureden und tatsächlich gab es meinem Ego einen kleinen Push. , Ich will die hier nicht haben' fuhr er fort. Ich verdrehte meine Augen. Wir haben es ja verstanden komm runter! , Martek ich bin unten und warte im Café.' fuhr ich dazwischen. Er wollte etwas erwidern doch ich winkte ab und verlies mit einem letzten abwertendem Blick zu Elijah, den Raum.Ich steuere diesmal direkt den Aufzug an, die kleine Sporteinlage bei der Ankunft hatte mir gereicht. Ich schlenderte zu einem der 5 Metalkammern und drückte auf die Pfeiltaste des Aufzugs. Die Türen schoben sich auf und ich stieg in den , Gottseidank, leeren Lift. Ich drehte mich so das ich direkt vor der Spiegelfront stand und betrachtete mich. Dafür das ich absolut durch war in jeglicher Hinsicht sah ich noch recht anschaulich aus. Erschreckend eigentlich, dachte ich. Keinem fällt etwas auf solang du eine glückliche Fassade aufgesetzt hast. Die Gesellschaft lässt sich so leicht blenden. Die Menschen mit dem größten Lächeln haben die herzzerreißendsten Gesichten hinter sich.
Im Hintergrund bemerkte ich das sich die Türen öffneten, doch bis zum Erdgeschoss hätte ich noch eine Stufe. Wird wohl jemand zugestiegen sein. Ich zupfte ungestört noch ein wenig an meiner Frisur herum, bis mich plötzlich jemand ansprach. , Hey dich kenn ich doch!' verwundert drehe ich mich um und schaue in zwei braune Augen die wohl zu einem Arzt gehören, was sein weißer Kittel mir bestätigte. Seine Locken ließen den jungen Mann vor mir um einiges unschuldiger wirken als er ist. , Ja ja genau du bist die kleine Hure die mich damals abserviert hat genau hier!' rief er zum Ende hin wütend. Langsam fiel auch bei mir der Groschen. Damals als ich Jackson gerettet hatte wurde er auch in dieses Krankenhaus eingeliefert und als ich das Krankenhaus verlassen hatte ist mir genau dieser Typ in die Arme gelaufen den ich dann geschickt fallen gelassen hatte. , Ah stimmt! Wie traurig du bist ja immer noch nicht drüber hinweg' lachte ich teuflisch. Was seine Wut wohl um ein ganzes Level höher brachte und nun drohte überzukochen.
Er machte einen Schritt nach vorne und drückte mich gegen den Spiegel hinter mir. , Diesmal entkommst du mir nicht' hauchte er und strich mit seiner Hand von meiner Hüfte auf und ab, langsam fuhren seine gierigen Finger unter mein Shirt. Ich setzte schon zum Schlag an da wurde er von mir weggezogen, verwundert blinzle ich ein paar mal um wieder eine klare Sicht zu bekommen.Der Aufzug hatte wohl das Erdgeschoss erreicht, die Türen standen offen und jemand zog den schmierigen Arzt von mir um ihn dann auf den Boden zu drücken und auf ihn einzuschlagen. Bis jetzt hatte ich noch keinen Blick in das Gesicht meines Retters werfen können was sich aber bald ändern würde. Ich zog an der schwarzen Bomberjacke meines Retters, doch dieser Muskelbepackte Hornochse bewegte sich kein Stück.
, ey ist gut der pisst sich ja gleich ein' sagte ich genervt. Ein älteres Ehepaar, das gerade aus einem anderen Aufzug gekommen war, beobachten uns mit vor Schock geweiteten Augen. Ich lächelte das Paar an. , Nur eine kleine Rangelei. Gehen sie weiter.' sagte ich schließlich mit etwas Nachdruck am Ende. Die Dame bekam Panik und zog mit den Worten ,Komm Werner!' ihren ebenso panischen Mann hinter sich her. Kopfschüttelnd wende ich mich wieder dem eigentlichen Geschehen zu.Der Arzt war wohl über alle Berge nun stand nur noch mein Retter mit breiten Rücken zu mir hier.
Bevor ich anfing seinen anschaulichen Körper zu bestaunen beschloss ich das Nötigste vorzuziehen. , Ehm ich danke dir. Wäre aber nicht nötig gewesen' waren meine Worte. Er drehte sich um, jetzt hatte ich den perfekten Blick auf ihn. Und beinahe hätte mein Herz ausgesetzt, den vor mit stand ein Junge den ich dachte nicht mehr zu sehen., Ich weiß' raunte er grinsend. Ich schaute ihn geschockt an, den vor mir stand niemand anderes als der Junge der neben mir in Flieger nach Polen saß und aus unerklärlichen Gründen auch mit meinen Freunden aus Polen befreundet war. Tausende Fragen schossen mir durch den Kopf. , Du..?' fragte ich schockiert. Sein Grinsen wurde breiter. , War schön dich wieder zusehen Jade' sagte er und verschwand darauf in die Entgegengesetzte Richtung. Fassungslos starrte ich ihm hinterher.
Mein Bauchgefühl sagte mir das dass nicht unsere letzte Begegnung sein würde. Das erschreckende daran ist, das mein Bauchgefühl sich nie irrte.
Heyy,
Erstmal hoffe ich das ihr alle gut ins neue Jahr gerutscht seid und schöne Feiertage verbracht habt. Macht ihr euch Vorsätze? Ich persönlich nicht, 1. halte ich sie eh nicht ein. 2. wird mein Jahr genauso beschissen wie die letzten haha 3. hab ich für Vorsätze keinen Nerv/Zeit. Trotzdem wünsche ich den Leuten die sich Vorsätze vorgenommen haben viel Erfolg;).Und jetzt zum eigentlichen. OMG WIR SIND ÜBER 3 Tausend Leser und die Geschichte ist auf Platz 18 im Genre ,Badgirl'. Ihr wisst nicht wie stolz mich das macht. Hätte es niemals erwartet vorallem nicht weil ich niemals vorhatte diese Geschichte zu veröffentlichen haha. Ich freue mich immer wieder wenn ich sehe wie Leute meine Geschichte zu Ihren Leselisten hinzufügen und voten/kommentieren usw. Bin unfassbar dankbar für den kranken Support.
Ein sehr großes Dankeschön an die Liebe Diana aka OnlyARandomWriter die Schuld ist das ich diese Story überhaupt veröffentlicht habe und mich immer unterstützt, ich küsse deine gottesfürchtigen Augen. (Schaut mal bei ihr vorbei, sie schreibt tolle Geschichten hehe)
Danke an euch alle!!❤️
-T
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Leben am Limit
Teen FictionAuch Frauen können so richtig böse sein. Fernab von allen kitschigen Klischees der schüchternen Neuen, die sich in den vier Jahre älteren Ober-Bad boy ihrer Schule unsterblich verliebt und sich von ihm wie Luft behandeln lässt. !Das ich nicht lache...