Kapitel 28

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Meine müden Augen öffnete ich langsam bis ich aber etwas sehen konnte brauchte es einen Moment daher meine Augen sich erstmal an das Tageslicht gewöhnen mussten. Mit schmerzenden Rücken musste ich feststellen das ich wohl auf dem Sofa eingeschlafen war. Ächzend rappele ich mich auf und langsam kamen mir wieder die Bilder von gestern ins Gedächtnis, unser gemeinsamer Abend, der Alkohol, die Filme, seine Berührungen, alles. Doch von Elijah keine Sicht genau wie von den Flaschen oder jeglichen anderen Chaos. Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen. Hier stimmt was gewaltig nicht. Der himmlische Duft der aus meiner Küche her wehte ließ diese Gedanken in den Schatten rutschen, das Wasser lief mir schon im Munde zusammen, je näher ich kam. In der Küche angekommen entdeckte ich einen kleinen Zettel auf der Kücheninsel, ich stützte mich auf die Arbeitsplatte ab und klappte mit einer Hand den Brief auf.

,Hab dir frühstück gemacht und ja auch das kleine Chaos von gestern hab ich entsorgt. Die Flaschen stehen in deinem Schrank für spezielle Getränke, mir kam etwas dazwischen trotzdem wünsche ich dir einen Guten Morgen hoffentlich schmeckts. Danke für den schönen Abend. -E'

Waren seine Worte, ich öffnete den Schrank den er meinte und tatsächlich hatte er dort alle Flaschen von gestern gestaut. Erst jetzt fiel mein Blick auf das Essen wessen Duft mir schon im Wohnzimmer aufgefallen war. Er hatte Rührei mit Bacon und Tomaten zubereitet und dieses schön auf einem Teller angerichtet. Schneller als der Blitz hatte ich auch schon eine Gabbel in meiner rechten Hand und schaufelte mir die erste Ladung auf um diese gierig hinunterzuschlucken. Ein lautes Stöhnen entwich meiner Kehle, gott was kann der Mann nicht?! Auch wenn ich das Frühstück besser gemacht hätte seins war wirklich überra.. durchschnittlich. Nach kurzer Zeit war der Teller geleert und mein Magen gefüllt, ich beschloss mich erstmal fertig zu machen daher ich immer noch die Sachen von gestern anhatte.

Das warme Wasser das auf mich herab prasselte entspannte mich sofort. Doch mit der Entspannung kamen auch die Gedanken wieder. Auch wenn ich das ungern zugebe das gestern war wirklich schön, lange hatte ich nicht mehr einen so entspannten und wohltuenden Abend erlebt, und ich glaube zu wissen das es ihm genauso ging. Auch wenn ich weiß das dieser Mann Gift für mein Herz und Verstand ist ich kann und will mich nicht von ihm fern halten, laut Thomasz müsste ich ihn jetzt sowieso einige Zeit aushalten also kam mir das eigentlich ganz recht. Doch was ist mit Jackson? Der wird mir das Leben zur Hölle machen, und was ist mit meinen Freunden? Er wird ihnen bestimmt irgendeine Scheiße erzählen, ich werde sie verlieren... und das will ich auf keinen Fall also führte mich mein Weg ,nach der ausgiebigen Dusche, direkt zu Jimmy.

Die zahlreichen Autos bestätigten mir das auch alle da seien, was gut ist den ich muss unbedingt mit ihnen reden bevor es Jackson tut. Ich laufe zügig in die Halle und wie immer sitzen sie alle an den Fässern und diskutieren hitzig über alles und jeden ich tippe aber stark auf Autos. ,Hey' sagte ich grinsend, sofort lagen alle Blicke auf mir und auf einen Schlag kamen mir alle um den Hals gefallen. Nachdem ich die ganzen Nachfragen zu meiner Gesundheit beantwortet hatte setzte ich mich zwischen Martek und Jimmy. ,Leute ich muss mit euch reden..' setzte ich an doch wurde unterbrochen von niemanden weniger als Jackson. Er blickt mir eiskalt in die Augen von dem warmen grün nichts mehr zu sehen. Erschrocken über diese Erkenntnis bemerkte ich gar nicht wie er immer näher kam um sich dann genau vor mich zusetzten, dabei bedacht mich nicht aus den Augen zu lassen so als würde ich ihm jede Sekunde ein Messer durchs Herz jagen wollen, auch wenn sich das nicht ganz so abwegig anhörte.

,Komm erzähl deinen Freunden was für eine Ratte du bist' raunte er in einer verdammt tiefen und bedrohlichen Stimmlage. ,Wenn einer eine Ratte ist dann du!' giftete ich zurück. Ein teuflisches Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht und er lehnte sich zurück. ,Also dann sag ich es halt, unsere liebe Jade ist..' ,Jackson das ich was zwischen uns lass die andere da raus!' fuhr ich ihm dazwischen. , Wenn das so ist, wie du willst wir treffen uns draußen' sagte er wieder diabolisch grinsend und stand auf um dann aus der Halle zu laufen. Ich warf meinen Leuten einen entschuldigenden Blick zu bevor ich ihm folgte, verwirrt hatten sie nur genickt. Ich bin genauso durcheinander, Freunde.

Er stand an der Hauswand etwas weiter von den anderen entfernt und lehnte sich lässig mit einer Kippe zwischen den Lippen an. Automatisch zog ich auch meine und zündete sie an. , Sprich dich aus wirf mir alles gegen den Kopf was dir auf dem Herzen liegt' sagte ich desinteressiert und nahm einen weiteren Zug. ,Was suchst du bei den Betrovs' ? Du als eigentliches GM Mitglied, hast du Todessehnsucht?' warf er mir vor. ,Ich habe schon sehr lange nichts mehr mit dem GM zu tun genauso wenig wie Martek und co, und ich habe nicht freiwillig etwas mit den Betrovs' zu tun.' antwortete ich. ,Wie du ja woher auch immer erfahren hast bin ich Thomasz's Tochter also bin ich unglücklich in etwas reingerutscht wo ich nie hinwollte' fügte ich hinzu. Er musterte mich böse und suchte jegliches Anzeichen in meinem Gesicht für eine Lüge doch finden würde er nichts, den das war die pure Wahrheit. , Und du bist anscheinend nicht der für den du dich ausgibst den der wirkliche GM Boss bist nicht du sondern dein Cousin, Clay Teler, du bist nur sein Handlanger.' Woher ich das wusste? Das hatte mir Elijah noch gestern versucht zu erklären bevor der Alkohol ins Spiel kam. Nun wechselte sein Blick blitzschnell zu stinksauer. ,Woher weißt du das?!' fauchte er ertappt. ,Das ist nicht wichtig, lass mir meinen Frieden und fertig ists' sagte ich beiläufig während ich den Zigarettenstummel ausdrückte.
, Du wirst dich von Elijah und dem ganzen Gesindel abwenden sonst glaub mir wirst du in diesem Leben nicht mehr froh, all deine Freunde und alles was dir lieb ist wird vernichtet, spiel nicht mit dem Feuer sonst verbrennst du dich noch' drohte er mir worauf ich einen Schritt auf ihn zuging. Was glaubt er wen er hier vor sich hat?! ,Du drohst MIR?!' ,Ja tue ich und das solltest du lieber ernst nehmen, kleine du bist nicht für die Straße geschaffen'  Ich lachte ironisch auf. ,Du weißt absolut nichts über mich, und glaubst echt ich würde diese ,Drohnung' ernst nehmen, ich habe mehr Einfluss als du jemals haben wirst' hauchte ich ihm zu.

,Und mit dem Feuer zu spielen war schon immer meine Stärke'

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