Kapitel 111

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, Ist sie bei dir?' fragte ich seine Frage ignorierend.

, Ja ist sie.'

Das war mein Stichwort. Ich setzte einen Schritt vorwärts und wollte mich an ihm vorbei drücken doch er machte keine Anstalt mir Durchgang zu erweisen.

, Was soll das?'  fragte ich angespannt.

, Du glaubst doch selbst nicht das ich dich zu ihr lasse nachdem was du ihr angetan hast.

, Es ist ein Missverständnis verdammt nochmal, jetzt geh mir aus dem Weg.'

, Du hörst mir jz zu Black.' raunte er und setzte einen Schritt auf mich zu.

, Ich sehs nicht ein das es ihr jedes mal so elend geht weil dir wieder irgendwelche Spielchen einfallen Black, ich rate es dir im Guten.. verlass sofort meine Türschwelle!'

, Willst du mir drohen oder was?'

, Das ist keine Drohnung, es ist eine Warnung und jetzt hau ab.'

, Wer denkst du wer du bist?'

, Jungs Ihr beruhigt euch jetzt mal beide, das bringt uns nicht weiter und macht es nur noch viel schlimmer!' Schritt nun Vaditim ein und zog mich etwas aus der Schussbahn.

, Nimm deinen Hund lieber an die Leine..' keifte mein Gegenüber.  Gerade als ich auf ihn loswollte erklang ihre Stimme.

, Vik wer ist da?' rief sie.

, Verpisst euch jetzt!' Raunt er. , Unwichtig Süzze.' Antwortete er ihr.

Ich steck ihm dieses , Süzze' in seinen Rachen und drücke zu.

, Geh ins Auto ich klär das.' flüsterte Vadi mir zu.
, nein man..' , Elijah. Willst du sie sehen oder nicht?' Ich nahm es so hin und begab mich zum Auto an dem ich mich anlehnte und eine rauchte. Leider konnte ich keines ihrer Worte verstehen weil die beiden zu weit weg standen.

Jade's Sicht

Nachdem ich durch einen nervtötenden Ton aus meinem nicht einmal annähernd erholendem Schlaf geweckt wurde brauchte ich erstmal einen Moment um zu realisieren wer ich bin und wo ich bin.

Als sich mir dann wieder die grausame Wahrheit meiner Selbst offenbarte, wünschte ich gar nicht wieder erwacht zu sein. Mein Erster Gedanke war sofort er.

Es lief viel zu gut.. war klar das wieder irgendetwas dazwischen springen musste um uns die Tour zu versauen, aber das es eine schwangere Verflossene meines Liebhabers sei, da hatte selbst ich nicht damit gerechnet.

Klar sollte ich jetzt mit ihm über die Sache reden aber mir geht es momentan sowieso nicht gut und in diesem labilen Zustand brauche ich nicht noch mehr Negativität.

Ein Stimmengewirr regte meine Aufmerksamkeit auf sich, es kam von der Tür aus. Ich konnte mir selbst ausmalen wer sich hier die Mühe macht mich aufzusuchen.
Ehrlich gesagt ist er der letzte den ich jetzt sprechen möchte, doch ich konnte nicht immer vor meinen Problemen wegrennen, das tat ich schon oft genug.

Somit schliff ich meinen erschöpften Körper zu der Haustür und stellte mich neben Vik.

, Jade nicht!' Raunte er sichtlich angespannt und wollte mich schon zurück ins Hausinnere drücken doch ich blieb standhaft.

, alles gut! Es ist nicht dein Problem.' Winkte ich ab.

Als Black mich sah richtete er sich sofort auf und stürmte auf uns zu.

, Jade! Lässt du es mich dir erklären?' Fragte er vorsichtig.

Ich nickte und bittete ihn fortzufahren.

, Hör zu, sie sagt das nur um einen Keil zwischen uns zu treiben. Ich hatte was mit ihr vor längerer Zeit und anscheinend verkraftet sie es nicht das ich sie in den Wind geschossen habe.' Er machte stop und holte tief Luft.

, Du bedeutest mir alles es wäre mein Todesstoß wieder alles kaputt zu machen. Also meinst du wir können das regeln? Zusammen?'

Ich schaute ihn nur an, mein Kopf war wie weggefegt.

, Sie hat mir nichts bedeutet, ich hatte sie damals nur benutzt.'

,Benutzt' so hatte ich mich auch bei Jackson gefühlt. Wieder einmal flimmerte sein widerliches Gesicht vor meinem geistigen Augen auf. Ich schüttelte den Kopf um das Bild los zu werden, vergeblich.

, Jade sag doch bitte etwas.'

, Hey ist alles gut? Geh lieber rein Kleine' flüsterte Vik und hielt meinen Arm behutsam.

Mein Kopf schien zu platzen und nun sammelten sich dir schwarzen Punkte vor meinen Augen zu einem immer dichter werdenden schwarzen Vorhang.

, Alles gut.' erwiderte ich und ab dann übernahm der Vorhang überhand und ich fiel in mir selbst zusammen.

Viktors Sicht

Bevor ich auch nur blinzeln konnte fiel sie urplötzlich zu Boden. Ich hob sie sofort auf und trug sie eilig ins Haus um sie dann auf dem Sofa abzulegen und ihre Vitalzeichen zu prüfen.. schwache Schläge..

Meine Wut wurde von Sorge überdeckt und ohne auf den ebenso hektischen Hornochsen zu warten entschied ich sie kurzerhand ins Krankenhaus zu verfrachten.  Jetzt müsse es schnell gehen.

Behutsam legte ich meine beste Freundin auf den Beifahrersitz und sprintete dann zur Fahrerseite um dann viel zu schnell Richtung Krankenhaus zu düsen.

Bitte bleib stark Jade.

Ich versuchte untersuchte stetig ihren Puls und achtete viel zu sehr auf ihren Gesundheitszustand als meinen, was sich durch meine Fahrweise bezeugen lies.  Zusätzlich konnte ich Blacks Auto dicht hinter mir aus machen, wütend atmete ich aus.

Es ist alles seine Schuld!

Blacks Sicht

, Fahr schneller!' Schrie ich mein Nebenmann an.

, Ich hänge ihn schon an der Stoßstange was willst du man! Beruhig dich oder du läufts ins Krankenhaus!' Keifte er nun zurück.

Ich erwiderte darauf nichts mehr, er hatte recht es würde uns nicht weiter bringen und zu Fuß wäre ich nicht ansatzweise so schnell wie mit ihm. Jetzt kann ich auch verstehen wieso er mich nicht hat fahren lassen.

Ich drückte meine Nägel in das Polster um nicht sofort aus dem Auto zu springen als ich schon ein Teil des Krankenhauses erkennen konnte. Kaum waren die Räder zum stehen gekommen war ich schon rausgerannt und riss die Tür von Viktors Karren auf um Jade herauszuheben.

Dafür kassierte ich stechende Blicke seinerseits doch für den Austausch an Nettigkeiten hatten wir keine Zeit, zeitgleich rannten wir los Richtung Notaufnahme. Ich drückte ihren schlaffen Körper dicht an mich, in der Hoffnung es würde ihr irgendwie helfen können.

Viktor klärte alles ab und daraufhin folgten wir den Krankenschwestern in ein Behandlungszimmer.  Ich stand nur betäubt von der Angst sie zu verlieren daneben und lies ihn die Lage erklären woraufhin man mir Jade abnahm und auf die Behandlungsliege legte, wir wurden gebeten aus dem Raum zu gehen.

Wir setzten uns auf die kahlen Stühle vor dem Behandlungsraum und hingen unseren Gedanken nach.

, Black!' Sprach eine mir bekannte Stimme mich an.

Ich hob den Kopf und erblickte meinen besten Freund der mir deutete ihm zu folgen.  Durch ein Kopfschütteln verneinte ich seine Anweisung, ich würde sie nie mehr alleine lassen.

, Du kannst ihr nicht helfen! Die Ärzte machen das und die Tür anzustarren beschleunigt das Ganze nicht. Du brauchst jetzt eine Kippe also auf gehts!' Raunt er.

, Die bräuchte ich jetzt auch.'  schloss sich Viktor ein.

Du brauchst hier bald ein Zimmer wenn ich mit dir fertig bin.

Letztendlich lies ich mich überreden und wir verfrachteten unsere Körper nach draußen in den Raucherbereich.

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