Kapitel 3

10.1K 338 11
                                    

Ich verneinte es worauf die Ärzte nur nickten und dann sofort losfuhren ich ihnen hinterher. Die Straßen stehen fast leer nur noch die Nachtschichtler und oder Prostituierte konnte man auf den Straßen oder in kleines Restaurants entdecken. Die Sirenen des Krankentransportes brachten mich zurück ins Geschehen. Kurze Zeit später stehe ich vor dem Krankenhaus die Ärzte meinten sie würden ihn sofort untersuchen und mich danach befragen wie das ganze passiert sei. Halten die dich für nh Angehörige oder was?! Anscheinend tun sie das ja. Während ich das Nikotin aus meinen Lungen strömen lasse, umspielt mich ein frischer Wind der bei den überaus heißen Temperaturen von 35 Grad extrem gut tut. Wie ich Sommer hasse argh, dachte ich. Ich warf den Zigarettenstummel achtlos weg und lief langsam zur Anmelde, wo ich erstmal auf eine Mitarbeiterin warten muss. Eine kleine Blondie kommt aus dem Hinterraum und setzt ein gespielt freundliches Lächeln auf.

, Was kann ich für Sie tun?' frägt sie versucht nett. Ich verziehe mein Gesicht als ihre schrille Stimme meine Ohren erreichen.
, Ich halte Sie nicht lange auf ich wollte mich nur informieren was mit dem Notfall ist der vor 5 Min eingeliefert wurde ist' sage ich ebenso freundlich.
, Sind sie den eine Angehörige des jungen Mannes?' fragt sie nun nicht mal mehr halb so freundlich.
, Ja bin ich' sage ich mit einem breiten Grinsen.
, Dann bräuchte ich ihren Namen und sie müssen dann den Gang hoch und dann in den 3. Stock fahren bis zu den Operationssälen und dort wird ihnen dann seine Lage geschildert.' bringt sie mir trocken entgegen.
, Jade Dixon, und Danke' sage ich und stolziere in die mir geschilderte Richtung. Mein Gesicht strahlt immer noch vor Stolz. Der hab ichs gegeben haha, denke ich. Sie hat dir gar nichts getan, Hallo? Wenn die mir schon so unfreundlich entgegenkommt dann bekommt sie auch was zurück. Meine innere Stimme verdreht nur genervt die Augen.

Ich steige in den Aufzug und richte meine Haare in der Spiegelfront des Innerens. Ein junger Arzt kommt dazu unsere Blicke treffen sich durch den Spiegel er deutet mein Grinsen falsch und beginnt selbst damit nur mit einer gewissen perversen Art. Ich drehe mich um und blicke in seine braunen Augen die locken liegen ihm unordentlich auf dem Kopf. Sieht schon schnuckelig aus. Er drückt auf die Halt-Taste des Aufzugs und zieht mich an sich. Mein Grinsen verrutscht keineswegs. So spielen wir also. Meine Hand wandert von seiner Brust zu seiner Wange, wo ich sie Ruhen lasse. Er nähert sich mir und sein Blick liegt auf meinen Lippen, wenige Millimeter liegen unsere Lippen voneinander entfernt. Er setzt zum Kuss an doch ich drehe mich geschickt weg und drücke erneut auf die Taste um den Aufzug seinen Weg machen zu lassen. Sein erschrecktes und gleichzeitig wütendes Gesicht steigert meine Laune.

, Was fällt dir eigentlich ein du kleine Schlampe?' ruft er entzürnt. Ich lache rau auf. Das wird witzig.
,Ich stehe auf keine Jungs wie dich' flüstere ich ihm zu , ,sondern auf Männer'. Er schnappt empört oder auch wütend wie mans nimmt nach Luft. Die Türen des Aufzugs öffnen sich im perfekten Moment. Ich steige aus und winke ihm noch ein letztes mal zu. Ich habe dir gerade die Ehre genommen Kleiner. Gut gelaunt mache ich mich auf den Weg zum OP. Eigentlich sollte ich eine traurige verzweifelte Miene aufsetzen, wie so gut jeder hier, aber ich laufe grinsend durch ein Krankenhaus. Jetzt drehst du komplett ab. Und das sogar ohne auf Drogen zu sein, heute ist mein Tag.
Ich bekomme seine Lage geschildert und wo genau er jetzt liegt. Dazu muss ich so einen riesigen Fragebogen ausfüllen was ihm passiert ist wie das passiert ist usw. Schau ich aus wie sein Anwalt oder was?! Ich öffne vorsichtig die Tür und schließe sie leise, um zu vermeiden das er aufwacht. Er sollte aber bald von der Narkose aufwachen. Also schnell diesen Zettel ausfüllen und nix wie raus hier, genug der guten Taten. Mein Blick fällt sofort auf das weiße Bett. Seine Augen sind geschlossen und die tiefschwarzen Haare kleben ihm an der Stirn. Sein markantes Gesicht schaut nicht mal mehr halb so markant aus wenn er so friedlich schläft. Man könnte denken er wäre der nette liebe Nachbar von neben an doch das ist er keineswegs. Wie ich herausfand. Jimmy, ein guter Freund, nebenbei Hacker hat für mich herausgefunden wer dieser Typ ist und was ihn dazu bringt zu solchen Rennen zu gehen und mitzufahren. Er meinte das Jackson,so sein Name wäre schon sein Leben lang in dieser Szene drinnen. Sein Vater , Michael Teler' , eine Legende, fuhr schon Rennen und machte sich somit einen Guten Ruf. Egal wer gegen ihn fuhr , saßs er hinter dem Steuer seiner Dodge konnte ihm niemanden das Wasser reichen. Er starb in diesem Auto vor über 5000 Zuschauern. Es war ein riesen Fest bevor er starb. Tausende Menschen trafen sich aus den verschiedensten Orten und Gangs. Es wurde gefeiert mit viel Alkohol, lauter Musik und das in der prallen Sonne der verbrannte Gummi der Reifen stieg einem in die Nase. Alle geladen, alle gut drauf. Autos in Bestform. Damals, vor ungefähr 2 Jahren, als ich erst angefangen hatte selbst zu fahren, davor nahm mich mein Bruder immer mit, waren wir auf dem Festival dabei. Mr Teler war für mich so etwas wie ein Idol. Zu ihm hatte ich aufgeblickt. Ihn bewundert. Ich weiß noch ganz genau wie ich ihn mit Fragen und Komplimenten überschüttet hatte als mein Bruder mich ihm vorgestellt hatte. Durch Conections , versteht sich. Doch er nahm das ganz entspannt und lachte nur. Du wirst mal ganz groß rauskommen, besser sein als ich, hatte er gesagt worauf ich natürlich erstmal durchgedreht bin. Wenn DEIN IDOL DIR sagt das DU POTENZIAL hast so wie ER zu sein dann würde doch jeder durchdrehen. Und genau solche herzensgute Personen muss man sterben sehen. Das hatte alle Anwesenden stark getroffen. Er starb noch an der Unfallstelle. Man dachte es wäre ein technischer Fehler schuld doch insider wissen das es jemand auf ihn abgesehen hatte. Wer es war weiß bis jetzt noch keiner.

Eine Bewegung lässt mich aufschrecken. Scheiße. Schnell mache ich mich an die Arbeit und widme mich der ersten Seite. Er bewegt sich erneut.

Langsam werde ich nervös.

Leben am Limit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt