Leben am Limit

Kapitel 56

, Babcia, ich kann wirklich nicht mehr!' rief ich schon fast panisch als mir meine Oma einen weiteren Teller einschöpfen wollte. Sie verzog nur das Gesicht und goss ihn schließlich doch ein.
, Du musst essen Jadusz' lautete ihre Antwort. Daher ich weder dieser Frau noch dem Essen widerstehen konnte griff ich zu und musste mir ein aufstöhnen verkneifen. Schmeckt so geil wie beim Ersten Mal.

Verdammt habe ich dieses Essen vermisst.

Es ist leider schon Freitag und ich hatte erstaunlicherweise eine wirklich angenehme erholende Woche hinter mir. Kein Anruf, keine Nachrichter der Mafia, alles sorgenfrei.

Ich hatte schon vergessen wie schön es ist einfach nur auf dem Sofa zu sitzen und TV zu schauen. Nebenbei auch noch das Gourmet Essen meiner Großmutter. Das habe ich sowas von gebraucht.

Die meiste Zeit verbrachte ich tatsächlich mit ihr und darunter zählten so Sachen wie, Essen gehen, in ein kleines Café Tee trinken, und Shoppen, die heimliche Leidenschaft meiner Oma.

Ihr Gesicht strahlte sobald sich unsere Augen trafen, doch ich konnte auch die Sehnsucht und den Schmerz spüren. Und ich bin mir sicher das meine diese Gefühle wieder spiegeln.

, jesteś gotów?! (Bist du bereit?!)' rief ich vom Gang aus in den Wohnbereich. ,Pewnie! (Sicher!)' antwortete sie strahlend worauf ich die Dame am Arm nahm und mir den Autoschlüssel schnappte.

Als sie den weißen BMW 440i erblickt, klappte ihr fast das Kinn auf den Boden unter ihren Füßen.
, Woher?!' fragte sie erstaunt und schreitet auf das Auto zu. Lachend steige ich an der Fahrerseite ein und deute ihr ebenfalls einzusteigen.

Es hat alles so seine Vor-und Nachteile auf diese Art wie ich es tu mein Geld zu verdienen.

Während sich meine Großmutter durch die Kleiderständer boxte und sich das ein oder andere Teil schnappte wartete ich geduldig vor dem Laden und zückte meine Kippen.

, Mrs Hollywood, das man sich auch wieder sieht!' höre ich jemanden rufen. Alleine dieser Spitzname brachte mir schon ein dickes fettes Grinsen auf die Lippen. Ich drehte mich also grinsend um und blicke direkt in die Augen meines ehemaligen Grundschulfreundes.

, Lass dich umarmen anioł' sagte er ebenso grinsend und sofort zog er mich in eine dicke Umarmung. Einige Minuten stehen wir so da und lassen die Situation auf einander wirken. , Kacper ist gut die Leute schauen schon' lachte ich und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien doch seine Kraft sowie seine Statur hat ganz schön an Volumen zugenommen.  Schmollend lockert er seinen Griff.

, Kacper Wipcek, mein Junge wie schön dich zu sehen!' höre ich die erstaunte und erfreute Stimme meinem Omi die ihm erstmal einen knutscher gibt.
, es ist auch immer wieder schön Sie zu sehen. Schön wie eh und je' schmeichelte er ihr worauf sie nur lächelte. , Aber Jadusz du hast dich auch ganz schön verändert.' sagte er und musterte mich intensiv.

Ich nahm schulterzuckend noch einen Zug als mir plötzlich die Kippe weg genommen wird. , Nie palić! (Nicht rauchen!) ‚ schimpft mich meine Großmutter. Worauf ich sie nur entschuldigend angrinse. Sie hatte es noch nie akzeptiert.

Nachdem wir uns für heute Abend verabredet hatten verabschiedete sich meine Oma und ich von ihm und beschlossen noch etwas zu essen bevor es nach Hause geht.

Ich sollte noch meine Koffer packen, morgen früh gehts zurück...

Gesättigt und etwas müde packte ich also nun wieder meinen Koffer, viele schöne Sachen hatte ich mir gekauft und auch einiges an Alkohol den ich so nirgends bekomme. Lächelnd packte ich die Flaschen in Papier und einige T Shirts ein.