Leben am Limit

Kapitel 20

Draußen wird es schon wieder hell, Schlaf hatte ich keine einzige Minute gehabt. Nach dem Gespräch mit Elijah hatte ich normal weiter gearbeitet bzw es versucht. Seine Worte gingen mir nicht aus dem Kopf. Ich bin verwirrt alles überschneidet sich und die Antworten für meine Fragen scheinen so endlos weit weg zu sein.

Ich hatte mir für heute frei genommen und auf dem Tagensplan stand ganz groß AUSSCHLAFEN geschrieben. Also stand ich auch erst um 13:30 Uhr auf. Sofort verband sich mein Handy mit den Musikboxen die überall verteilt im Haus stehen und nur auf ihren Einsatz warten. Auch wenn es mir alles andere als gut ginge, ich hatte wirklich absolut gute Laune. Die schnellen Lines meiner Lieblingsrapper steigerten nur noch mehr meine Laune. Summend und Hüftenkreisend laufe ich durchs Haus. Komplett von dem Beat geleitet Frühstücke ich ausgiebig um mir daraufhin ein wohltuendes Bad zu genehmigen. Seufzend lasse ich meinen Kopf in den Nacken fallen, der wolkige Schaum thront auf der Wasseroberfläche. Das warme Wasser zieht mir jegliche Verspannungen aus Knochen und Muskeln. Ich schloss die Augen und genoss einfach diese Ruhe und Atmosphäre. Soweit man Rap auf voller Lautstärke als Ruhe zählen konnte. Aber bei mir lösten die noch so schlimmsten Beleidigungen gegenüber anderen Rappern alle Sorgen. Ich dachte an nichts, nichts außer das Hier und Jetzt. Kein Jackson kein Elijah keine Sorgen ums Auto oder die Arbeit keine Hausarbeit oder Einkäufe die ich machen müsste. Lange ist es her das ich so einen unbeschwerten Tag hatte, ein Tag ohne Stress. Und es war ein Gefühl der Freiheit. Ein Gefühl das mir viel zu fremd war. Ich hatte genau so eine kurze Auszeit gebraucht.

In meinem royalblauen Bademantel eingekuschelt und die Haare in einem Turban eingewickelt lag ich auf meinem Bett. Den Blick auf meinen Fernseher an der Wand gegenüber meines Bettes gerichtet. Wie lang hatte ich bitte kein Netflix mehr geschaut?! Ich hatte fast vergessen wie sehr ich es liebte Serien und Filme zu schauen. Es wurde wirklich höchste Zeit.
Nicht lange und Netflix und Ich waren wieder Eins. Gefesselt starrte ich auf den quadratischen Bildschrim. Ich nehme im Augenwinkel war das mein Handy eine Nachricht empfangen hatte, doch ob mich das heute interessierte? Eher weniger. Nebenbei hatte ich mir was zum Essen und Trinken geholt. Mit Bier und Pizza bewaffnet konnte es weiter gehen.

Ich musste wohl eingenickt sein den als sich meine Augen wieder öffnen ist es schon düster Draußen. Plötzlich ertönt meine Klingel, doch auch das interessierte mich heute nicht. Als aus dem Klingel dann aber ein starkes Klopfen wurde entschied ich mich doch zur Tür zu bewegen. Ich wischte mir flüchtig übers Gesicht bevor ich die Tür einen Spalt öffne. Ein vor Wut kochender Martek stand nun vor mir. Fragend hoben sich meine Augenbrauen empor, er drückte sich nur an mir vorbei und lief strammen Schrittes in die große Eingangshalle die am Wohnzimmer und der Küche angrenzen. Ich schließe Augen verdrehend die Tür und tapste ihm langsam entgegen. Was ist ihm den über die Leber gelaufen?!

, Was ist los?' frage ich ihn neutral. Er blickt zu mir auf, und schaut mich an als hätte ich gerade seine Mutter beleidigt. Er schnaubte kurz auf, man merkte wie er sich zusammenreißen musste nicht auszuflippen. ,Das fragst DU noch?!' knurrte er.
Ich verstand nicht was er meinte oder worauf er hinaus will. Ich ging einen Schritt auf ihn zu. , W...was meinst du? Sprich klar was dein Problem ist' sagte ich verwirrt. Er machte ebenfalls einen Schritt auf mich zu. , Das hätte ich nie von dir erwartet..' sagte er um einiges ruhiger und man konnte seine Enttäuschung heraushören. Doch das verwirrte mich nur noch mehr. , Wovon redest du bitte?' rufe ich aufgebracht. Er schaut mich an, keine Gefühle liegen in diesem Blick. Mein Herz zog sich schmerzend zusammen. , Du hast dich wieder auf ihn eingelassen. Du machst alles kaputt.. schon wieder.' flüsterte er fast. , WAS? Wovon redest du Martek?! Sag bitte wen oder was du meinst' ich fahre mir aufgebracht durch mein feuchtes Haar. Mein Handtuch hatte ich wohl nebenbei abgelegt.
, Tu nicht so unwissend! Ist er hier?! Habt ihr euer Wiedersehen gefeiert' ruft er entzürnt und deutet auf meinen Bademantel und die zerzauste Frisur. Ich glaub ich flieg aus alles Wolken. Ich packte ihn am Arm. , MARTEK REDE MIT MIR ICH WEISS NICHT WAS DU MIR HIER VORWERFEN WILLST' schreie ich diesen Sturkopf an. Die gute Laune war futsch genau wie die Entspannung. Danke dafür. , Ich rede von Ellijah! Er war heute bei Jimmy und hat vor versammelter Mannschaft nach dir gefragt. Du hast keine Ahnung was dein Schoßhündchen ausgelöst hätte wenn Jackson oder jemand anderes ihn gesehen hätte.' blaffte er mich an. Ich starrte ihn sprachlos an, ich brauchte einige Sekunden um die neuen Informationen sacken zu lassen. Das hat er nicht getan. Fassungslos schüttelte ich den Kopf. , Weißt du was mich am meisten daran stört Jade? Das wir ihn alle für Tod gehalten haben und dann steht er in voller Pracht vor mir und fragt nach dir!' fügt er wütend hinzu.
, Martek, i..ich, er ..' setzte ich an doch mein eigentlich bester Freund fiel mir ins Wort. , Du was? Du wusstest das er lebt? NATÜRLICH wusstest du es!' er wirft ironisch lachend die Hände in die Luft.
, JETZT LASS MICH DOCH VERDAMMT NOCHMAL DAS ALLES ERKLÄREN' schrie ich ihn schwer atmend an. Er verstummte. Ich atmete nochmal tief durch. ,Setz dich lieber' sagte ich ruhig und deutete ihm auf den Barhocken neben ihm der an meiner Küchenamatur stand. Widerwillig tat er was ich ihm befiel, und lies mich gegenüber von ihm nieder. Davor reichte ich ihm noch ein Glas Wasser, dass er dankend an nahm.

Ein Tag ohne Stress? Wovon träume ich Nachts?!

,Also..'. fing ich nervös an.

Heyo Guys,
Vorerst will ich mich entschuldigen das soooo lange nichts kam aber bei mir ist gerade alles ziemlich stressig, und ich hatte einfach zero Zeit irgendwas lesbares auf die Zeilen zu bringen. Ok ok der kam poetisch haha. Naja wie auch immer, nehmt es mir nicht übel, danke.

Tschussii