Mit brummendem Kopf wachte ich auf, in den Armen diesen Mannes dessen Namen ich nicht mal mehr wusste. Daher seine Augen noch geschlossen waren nutze ich das um mich schnell aus dem Staub zu machen.
Ich rollte mich aus dem Bett und schnappte mir so frech wie ich bin, eines der T Shirts aus seinem Schrank und zog mir meine Unterwäsche und Jeans wieder über. Den Rest meines Hab und Guts sammelte ich im Vorbeigehen ein und wollte gerade noch einen Blick in den Spiegel im Bad werfen als es an der Haustür klingelte. Die Panik kroch in mir hoch, und schon sausten mir die verschiedensten Szenarien durch den Kopf. Ich versuchte mir schon Ausreden parat zu legen die ich seinen Angehörigen oder gar seiner Freundin vor die Füße werfen konnte bevor ich in schnellen Schritten aus der Wohnung sprinten würde. Er musste wohl aufgestanden sein den nun drangen die Stimmen auch bis zu mir und jetzt konnte ich auch ausschließen das es sich bei diesem Besuch um seine Mutter oder Freundin handelte, die Stimmen waren definitiv männlicher Herkunft.
Also warf ich meine Zweifel über Bord und ging zurück ins Schlafzimmer um meine Schuhe überzuziehen und mich mit einem letzten Blick in das Zimmer zu vergewissern alles beisammen zu haben.Also lief ich zur Tür in der Hoffnung keinem von Beiden zu begegnen.
Es wäre auch zu schön gewesen wenns geklappt hätte.
, Hey! Du gehst schon?' rief mein One Night Stand und drehte sich in meine Richtung. Ich nickte nur und wollte schon die Türklinke runterdrücken als sie von selbst aufsprang.
, He hab doch noch welche ge..' plötzlich stockte die Stimme des Neulings und als ich mich nun zu ihm wendete rutschten mir jegliche Organe in die Beine.
, Was machst du hier?!' riefen wir beide gleichzeitig aus.
Meine Stimme schien verschollen den ein riesiger Kloss bildete sich in meinem Hals, der Anblick, sein Geruch und seine raue Stimme raubte mir jegliche Fähigkeiten meiner Sinnesorgane. Was gibt es auch besseres als nach einem One Night Stand den Ex an der Haustür zu empfangen? Wir starrten uns entgegen keiner schien Anstalt zu machen sich zu bewegen oder gar etwas zu sagen.
, Ihr kennt euch?' rief nun meine gestrige Bekanntschaft. , Das kann man wohl so sagen.' raunte Elijah der als erstes wieder seine Stimme fand. Sein beißender Blick durchbohrte mich. , Na dann kannst du ja doch noch zum Frühstück bleiben.' , Ich denke nicht das dass eine gute Idee ist.' erwiderte ich ohne meinen Blick abzuwenden.
, Warst wohl doch nicht so gut bro' lachte der dritte im Bunde. Worauf er wahrscheinlich einen Schlag kassierte, doch meine Aufmerksamkeit galt jemand anderem.
Sein Blick fesselte mich und je länger ich hier stand desto stärker wurde das Stechen in meinem Herz.Ich muss hier raus...
, also dann ciao' rief ich und quetschte mich an Black vorbei, raus aus der Wohnung raus aus dieser Situation einfach weg.
Schnellen Schrittes joggte ich die Treppen der Wohnung hinunter. Gerade als ich im Erdgeschoss ankam, warf mich etwas zur Seite. Bevor ich reagieren konnte wurde ich auch schon gegen die Wand hinter mir gedrückt.
, Wieso genau meine Freunde, Dixion?!' knurrte er und ich musste nicht einmal hinschauen um ganz genau zu wissen wer sich hier gegen mich drückte, und ich war mir nicht sicher ob es am Restalkohol oder meinen unbefriedigten Bedürfnissen lag, aber irgendwie hatte ich nichts dagegen von ihm gegen diese Wand gedrückt und bedrängt zu werden.
Jetzt drehst du aber komplett ab!!
, Es kann dir egal sein.' antwortete ich schließlich. Er lachte nur. , Es soll mir egal sein das du meine Freunde fickst? Während ich versuche das zwischen uns irgendwie zu klären?' platze es aus ihm heraus. Diese Aussage brachte mich nun komplett auf die Palme. , Zu klären? Das wäre mir neu.' , Würdest du dich nicht immer wie ein kleines bockiges Kind verhalten könnten wir das auch klären.' , Jetzt hol mal Luft Black! Wer hat alles weggeworfen wegen einem unscharfen Bild? Und sich das nicht mal erklären lassen..' rief ich mindestens genauso wütend. Er verstummte und schien zu überlegen.
, Verpiss dich Dixion.' sagte er schließlich. , Nein!' sagte ich mit erstaunlich fester Stimme.
Seine dunklen Augen trafen mich wie Glassplitter bei Windstärke 7. , Du willst es doch klären dann tu es!' , Es hat keinen Sinn.' , Du hast nur Angst vor deinen Gefühlen...' hauchte ich und starrte ihm entgegen. Er kam mir näher und so allmählich wurde die Luft zwischen uns immer dünner.
, Ich habe vor nichts Angst das müsstest du am Besten wissen.' raunte er und ließ seine Hand hinter meine Wange hinter mein Ohr fahren.
Wenn mein Puls bis dahin hoch war, dann drohte ich jetzt zu explodieren. Die Gefühle in mir spielten Fangen und auch meine Knie wurden schwach.
, Außer vor dir selbst.' erwiderte ich, auch wenn mir klar war das ich hiermit wohl mein Testament unterschrieben hatte.
Sein Griff wurde härter. , Wieso tust du das? Wieso provozierst du mich? Wieso willst du mich zu diesem Verhalten leiten?' , Du hast keine Ahnung wie weh du mir getan hast, es ist das mindeste. Die Zeit in der du mich wie Schmutz behandelt hast ist vorbei.'
, Du hast mir nach all den Jahren immer noch nicht verziehen?' , Doch hatte ich... und ich bereue es.' Er schüttelte den Kopf. , Du willst mir etwas von Angst vor Gefühlen erzählen aber du bist diejenige die sich hinter dieser Hass Fassade versteckt und nicht einsehen will das sich Personen ändern.' , Ändern? Du? Was sollte die Scheiße bei der Arbeit, dieses Herrische Getue und dann noch die Assistentin zu ...' alleine der Gedanke an diese kleine ** machte mich rasend. ,.. einen Scheiß hast du dich verändert.' , Wir waren zu diesem Zeitpunkt nicht zusammen soweit ich weiß.' erwiderte er frech. Nun kam ich ihm näher. , Du wusstest ganz genau das ich damals noch etwas für dich empfand, du wusstest es ganz genau. Aber es war dir scheiß egal.' Er senkte den Blick, ich hatte ins Schwarze getroffen., Wir haben beide Fehler gemacht, aber ich glaube ich spreche für uns beide wenn ich sage das es unmöglich ist einander zu vergessen, dafür haben wir zu viel erlebt bzw durchgestanden.' sagte er sanft, ich wusste nicht was mich härter traf diese plötzliche und drastische Wendung dieses Gesprächs oder die Tatsache das diese Worte wirklich aus seinem Mund kamen. , Ich weiß nicht Eljah..' , lass es uns langsam angehen.'
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Leben am Limit
Teen FictionAuch Frauen können so richtig böse sein. Fernab von allen kitschigen Klischees der schüchternen Neuen, die sich in den vier Jahre älteren Ober-Bad boy ihrer Schule unsterblich verliebt und sich von ihm wie Luft behandeln lässt. !Das ich nicht lache...