Nach einem feuchtfröhlichem Abend lag ich schließlich um 04:56 Uhr endlich auf Mariuszs Sofa.
Das mir für die nächste Zeit als Bett dienen würde, besser als der Boden aufjedenfall. Ich schaltete mein Handy wieder ein, lange lange Zeit hatte ich es nicht benutzt eigtl ab dem die scheiße mit der ersten Entführung lief.Unmengen an Nachrichten fielen mir ins Auge, die meisten von Jimmy,Martek, Gosia und co darunter aber auch einige von Mark. Er ist bestimmt enttäuscht von mir. Und ja es tut mir leid aber er ist ein guter Junge der vorzeige Schwiegersohn und ich bin das Mädchen vor dem dich deine Eltern gewarnt haben, es hätte nicht funktionieren können. Auch wenn wir nur befreundet waren.
Tara hatte mich auch mit Nachrichten bombardiert. Den Job im Club bin ich dann bestimmt los. Betrübt über diese Erkenntnis scrolle ich weiter. Bis ich bei einem Kontakt hängen bleibe. Seinem Kontakt. Ich starre auf den grellen Bildschirm auf dem sein Name prangt, Elijah. Auch er hatte mir eine Nachricht hinterlassen doch die war schon um einiges älter, also bevor mein Leben eine 360 Grad Wendung in Richtung Höllentor gemacht hat.
,Du bist nicht allein Kochanie'
Ich lese mir den Satz immer und immer wieder durch. Und ich kenne ihn zu gut um zu wissen das er das nicht ohne Grund geschrieben hatte. Er wusste was passieren würde, wie im Brief erwähnt. Die Sache am Steg damals, der Abend auf meinem Sofa, das alles war ein fataler Fehler. Ich hätte ihn niemals mehr so nah an mich lassen dürfen. Niemals...
An Schlaf war nicht mehr zu denken ich schließe erschöpft die Augen um sie darauf wieder aufzuschlagen als mein Klingelton ertönte. Verwirrt schaue ich auf mein Display, Martek. Mein Herz beschleunigte sich und ich überlegte panisch ob ich hin gehen solle. Seid Monaten hatte ich keinen Kontakt zu ihm oder sonst jemanden, ich war Jacksons Gefangene.
,Jade? HEY! Wie gehts dir? Wo bist du? Was ist los? Wieso meldest du dich nicht' ratterte er aufgeregt los. Schuldgefühle und Trauer machen sich in mir breit. , Hey..' sagte ich so leise das ich schon ansetzte mich zu wiederholen weil ich dachte er hätte mich nicht gehört doch sofort antwortete er. ,Wo bist du Kleine was war los?' , Wo ich bin kann ich dir nicht sagen aber halt dich bitte von Jackson fern soviel kann ich dir sagen und wenn er nach mir fragen sollte sagst du das du es nicht weißt ja dieses Gespräch haben wir nie geführt.' sagte ich erstaunlich ruhig. ,Du machst mir Angst Süzze, aaber ja natürlich. Bist du wirklich sicher?' fragte mein bester Freund besorgt. Ich schaute mich in der kleinen Wohnung um, die wie das letzte Drecksloch aussah, richtige Männer WG halt. , Vorerst schon' antwortete ich schließlich. Er atmete einwenig erleichtert aus und ich kann mir denken das er sich gerade gestresst durch seine Haare fährt, das tat er immer. ,Bitte pass auf dich auf und schreib mir ja vielleicht kann ich dir helfen.' Eine kleine Pause lag zwischen seinen Worten. , vielleicht wenn ich mit den Leuten von GM rede.. vielleicht können die dir helfen egal worin du drinsteckst' fügte er hinzu. , auf keinen Fall! Du musst dich vom GM und Elijah und sonstigem so weit wie möglich fernhalten bitte!' rief ich hysterisch. Ein schlichtes ,okay' kam seinerseits.
, okay ich glaube es wäre besser wenn wir jetzt auflegen. Hab dich lieb Martek pass auf dich auf bis irgendwann' waren meine letzten Worte bevor ich auf die rote Schaltfläche meines Handys drückte, noch bevor er irgend etwas erwidern konnte.Den Kopf auf meinen Handflächen abgestützt denke ich nach. Soll ich zurück? Mein Haus, mein Job, meine Freunde. Alles was mein Leben ein wenig normal erscheinen lies müsse ich aufgeben, für ein Leben auf der Flucht. Das würde ich nicht wollen.
Vielleicht gibt es ja einen Kompromiss den beide Banden eingehen würden. Auch wenn ich liebend gerne hier bei meiner wahren Familie bleiben würde ich will weder meinen Cousin noch irgendjemand anderen hier mit reinziehen. Also packte ich meine Sachen, wieder mal, und hinterließ einen Zettel. Mit einem letzen Blick in das kleine zugemüllte Heim meines geliebten Cousins und einer geklauten Flasche Wasser und ein paar Keksen verließ ich seine Wohnung.Mit dem Taxi war ich bis zu dem Flughafen gefahren vor dem ich schon vor einige Tagen stand. Die Kapuze wieder tief im Gesicht und schnellen Schrittes hatte ich mir ein überteuertes Flugticket gekauft um dann meine Kekse zu futtern und aus der großen Plexiglasscheibe bei meinem Sitzplatz, zu schauen. Einige Flieger hoben ab oder setzten zur Landung an, irgendwie entspannte mich der Anblick der Flugzeuge.
Meine mittlerweile leere Kekspackung warf ich achtlos in irgendeinen der 3 Mülltonnen die neben mir standen und raffte mich auf um rechtzeitig zum Boarding zu kommen. Meine Stiefel gaben quietschende Geräusche von sich als ich auf dem hochpolierten Industrieboden des Flughafens schlendere. Wie bei meiner Anreise steige ich in einen der Buse die aber diesmal kaum bemannt sind und fahre somit zu meinem Flieger.Es ist Dezember, der 23. heißt morgen ist Weihnachten. Während sich alle darum sorgen alle Geschenke oder Vorbereitungen erledigt oder besorgt zu haben, sorge ich mich um mein Leben. Statt einem Weihnachtsbaum voller Geschenke und einem Familienessen vorm Kamin wartet auf mich niemand Zuhause. Keine glückliche Familie, kein Ehepartner, keine kleinen Ableger, niemand nicht einmal ein Hund oder ein kuschelbedürftige Katze.
Und mit dieser ernüchternden Erkenntnis schlief ich schließlich ein., wir sind nun in San Diego, Schön das sie mit uns geflogen sind.' Die hohe ziemlich nervige Stimme der Blondine am Bordmikrofon erweckte mich aus dem erholsamen Schlaf. Erst lies ich die Passagiere vor die sich schon fast boxten nur weil sie als erster raus wollten um dann durch den fast leeren Flieger auszusteigen. Kopfschüttelnd wende ich meinen Blick von den sich beeilenden Menschenmengen, die sich Richtung Eingang drängten ab. Idioten. Ich meine wir kommen ALLE raus und unsere Koffer und alles das macht doch keinen Sinn sich da selbst so unter Druck zu setzten. Das habe ich und werde ich nie verstehen. Menschen sind mir allgemein suspekt.
Nachdem ich entspannt meine kleine Sporttasche in der mein Hab und gut weilte, zurück hatte und auch alles formale geregelt hatte beschloss ich erstmal mein Auto zu holen um dann nach Los Angeles zu düsen.
Es wird Zeit das alles zu regeln, den Krieg zu beenden. Mir ist klar das ich mit meinem Leben spiele aber lieber stirbt ein schlechter Mensch als hunderte halb so schlechte, lieber ich als er.
Hiii,
Ich wünsche euch nachträglich ein frohes Fest und eine schöne Zeit mit euren Liebsten. Das mit dem guten Rutsch kommt noch haha werde über die Feiertage noch bisschen weiter schreiben ;).Wen könnte sie mit ,er' meinen?!
Bis dann, haut rein!
-T
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Leben am Limit
Teen FictionAuch Frauen können so richtig böse sein. Fernab von allen kitschigen Klischees der schüchternen Neuen, die sich in den vier Jahre älteren Ober-Bad boy ihrer Schule unsterblich verliebt und sich von ihm wie Luft behandeln lässt. !Das ich nicht lache...