, Vermutlich wirst du mir nicht sagen was dich zu mir treibt' seufzte meine Mutter die sich die Tasse mit dem frisch aufgebrühten Kaffe an die Lippen führte. Nach einer kurzen Umarmung und der Nachfrage ob ich etwas essen wollen würde hatten wir uns an den mir bekannten Küchentisch gesetzt.
Gedankenverloren rührte ich in meinem Cappuccino. ,Vermutlich nicht nein' lautete meine Antwort. , immer noch ganz die alte' lachte sie auf worauf ich aufschaue. Ein leichtes Lächeln lag auf meinem sonst so ernsten Gesicht. Eine kurze Pause entstand zwischen uns, keine peinliche Stille eher ein kurzer Moment um alles auf sich wirken zu lassen, zu lange ist es her das wir so zusammen an einem Tisch saßen. ,Ich hab dich vermisst' sagte ich schließlich. Ihre grünen Augen mit den faszinierenden blauen Details starrten mich an als würde ich ihr meinen Antritt zur Bundeskanzlerin ankündigen. Sie wendete den Blick nicht ab sondern suchte etwas in meinem Gesicht das ihr deutete dass ich nur Spaß machen würde, doch finden würde sie nichts. , Aber ich muss dich etwas fragen, etwas worauf du vielleicht nicht vorbereitet bist' fuhr ich unruhig fort. Sie deutete mir anzufangen. Ich fuhr nervös über meine gefalteten Hände. , Hast du einen Freund Namens Thomasz Blaszek?' Sie zog scharf die Luft ein. ,I..iich habe diesen Namen noch nie gehört, wieso?' Ungläubig hob ich eine Augenbraue.
,Weil er mein leiblicher Vater ist.'Jackson Sicht
,Verdammte Scheiße findet sie! Wofür bezahle ich euch?!' schrie ich in den Lautsprecher meines Handys. Jade war tatsächlich abgehauen, und das sogar mit Erfolg. Ich musste sie finden und hier her bringen bevor Clay das rausfindet. Auch wenn ich sein kleiner Cousin bin er würde mich umbringen.
Verzweifelt schlage ich gegen die Tischplatte meines Bürotisches . Fuck man! Wie konnte das passieren?!
Im Augenwinkel sah ich eine Gestalt am Türrahmen gelehnt stehen. Schlagartig richtete ich mich wieder auf und wendete mich dem Stück Scheiße vor mir zu. , Was willst du Black?!' fuhr ich ihn an worauf er nur zu grinsen begann. Idiot. , Soll dir ausrichten das dein großer Cousin auf dich wartete, im 98er' antwortete er immer noch grinsend. Ich schlage ihm gleich seine Zähne aus der Fresse raus. Eiligen Schrittes laufe ich an ihm vorbei auf in Raum Nr. 98, Clays Büro aka Hauptzentrale. Nach dem ich den Gang der mich direkt zu ihm führte überquert hatte klopfte ich sichtlich angespannt gegen das schwarze Holz der schweren Flügeltür, dicht hinter mir Elijah, wieso auch immer. Die Tür schwang auf und zwei der breitesten unserer Sorte drückten die jeweiligen Türen auf. Clay saß in seinem Thronsessel und zündete sich gerade seine Kippe an. ,Elijah komm doch rein.. du auch' sagte er emotionslos. Bevor ich mich fragen konnte wie Mein Cousin, Elijah mir vorziehen konnte legte er auch schon los. , Ich habe gehört wir vermissen etwas mir sehr wertvolles' Ich schluckte, Fuck! , Es soll erst vor kurzem verschwunden und unauffindbar sein.' Er blickte mich prüfend an, ich kämpfte mit mir nicht den Blick zu senken. ,Nämlich meine Uhr, ein Erbstück. Ziemlich teuer ziemlich wertvoll. Findet sie.' Erleichterung machte sich in mir breit doch das beklemmende Gefühl des Versagens hielt an.
Mit einem Blick deutete er uns den Raum zu verlassen, wir erhoben uns und Elijah reichte Clay die Hand, der diese anerkennend schüttelte. Danach reichte er sie mir ich umfasste diese . ,Falls dir irgendwas auf dem Herzen liegt komm zu mir' sagt er mit fester Stimme und starren Blick in meine Augen. , Zum Beispiel wie wenn dir dein Auftrag abhaut, mit ihrem Auto und einem verwüsteten Zimmer.' Mir stockte der Atem, er wusste es. Man konnte mir wohl den Schock ansehen den sein Händedruck wurde immer dominanter und fester. Es schien als würden Minuten ja gar Stunden vergehen in denen er mich nur eindringlich anstarrt doch kein weiteres Wort hinzufügt. ,Du bekommst eine letzte Chance weil du Familie bist sonst wärst du dort wo Sie landet wenn wir sie finden.' raunte er mir bedrohlich zu ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.Er wendete sich ab und ließ meine schmerzende Hand los. , Black wir müssen noch weiteres besprechen' rief er Elijah der schon fast aus der Tür war zurück. Dieser drehte sich mit einem überlegenen Lächeln um und lief mit einem wissenden Blick an mir vorbei, fassungslos verlasse ich das Büro. Was war das denn bitte?!
Jade Sicht
Die Schwarze Kapuze die ich tief ins Gesicht gezogen hatte zog ich noch ein weiteres Stück tiefer und beschleunigte meine Schritte. Gleich bin ich da. Daher ich mein Auto vorsichtshalber in der Garage meiner Mutter verstaut hatte und ihres zur Zeit in Reparatur war musste ich bis zum Stadtrand zu Fuß laufen. Natürlich regnete es in Strömen, was für diese Gegend eigtl eher untypisch war. Deine negative Anwesenheit macht selbst das Wetter schlecht. Ich dachte schon meine Innere Stimme hätte sich aufgelöst doch hey! Da ist sie ja, liebevoll wie eh und je. An dem verfallenen Haus das täglich von jeglichen Gestalten der falschen Bahn belagert wurde angekommen musste ich nur der längsten Schlange folgen um zu erreichen wo ich hin wollte. Einige Junkies lagen zusammengekrümmt in den Ecken oder besoffene taumelten durch das alte Gemäuer. Früher wurden hier Fleischermesser geschmiedet und hergestellt, doch nachdem die Firma bankrott ging stand das riesige Gelände leer, naja soweit man die ganzen Konsumsopfer wegdachte. Ich bemerkte die schiefen Blicke von links und rechts doch ich lief weiter geradeaus an den wartenden Leuten vorbei die mir Beschimpfungen hinterher riefen und geradewegs auf den blonden Jungen den ich dachte nie mehr zu sehen zu.
Er forderte gerade seinen Kunden auf zu zahlen als ich ihm dazwischen funkte. ,Lässt mir was übrig Jay' Sein Kopf schoss in die Höhe und die mir vertrauten bernsteinfarbigen Augen starren mich fassungslos an. Er erstarrt in seiner sitzenden Position doch zieht mich sofort in eine innige Umarmung. ,Jade?! Das kann doch nicht wahr sein das ich dass noch erlebe' hyperaktiv redete er los. Ich musste lachen so witzig und dennoch süß war seine Reaktion. ,Hab dich auch vermisst altes Haus' ,Wo warst du den so lange man mein Einkommen hat ganz schön abgenommen?!' witzelte er.,Das ist eine lange Geschichte mein alter Freund.'
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Leben am Limit
Teen FictionAuch Frauen können so richtig böse sein. Fernab von allen kitschigen Klischees der schüchternen Neuen, die sich in den vier Jahre älteren Ober-Bad boy ihrer Schule unsterblich verliebt und sich von ihm wie Luft behandeln lässt. !Das ich nicht lache...