Leben am Limit

Kapitel 105

Wieder kehrte die Stille ein, nun standen wir genau an dem Punkt an dem ich ihn damals das erste mal gesehen hatte.

, Was machen wir hier? Willst du nh Rennen fahren oder was?' fragte er belustigt.

, Nein. Weißt du nicht was hier passiert ist.' Erwiderte ich etwas gekränkt.

Vielleicht hatte er es vergessen, oder es bedeute ihm nicht einmal ansatzweise so viel wie mir. Ist es zu früh für sowas?!

Seine Hand umfasste nun meinen Oberschenkel.

, Hey schau mich an'

Ich hob vorsichtig den Kopf.

, Wie könnte ich unser erstes Aufeinandertreffen vergessen?'

Mir fiel ein großer Stein vom Herzen als mich seine Worte erreicht hatten.

, So eine Kratzbürste trifft man nicht zweimal.' Fügte er hinzu worauf er einen Schlag meinerseits kassierte.

, Dennoch hast du nicht locker gelassen obwohl ich die zickige kleine Schwester deines besten Freundes war.' schoss ich grinsend zurück

, Das verbotene und gefährliche hat mich schon immer sehr gereizt.'

, Du seiest so süß und schüchtern laut deinem Bruder da war ich schon etwas geschockt das du es mir so schwer machen würdest.'

, Der Unterschied ist das ich nichts von dir wollte.'

Er wendete sich wieder zu mir und hob eine Augenbraue.

, Du kannst nicht leugnen wie schnell dein Herz geschlagen hat als wir uns das erste mal gesehen haben, wie sehr du dir gewünscht hättest das dieser gut aussehende fremde dich kidnappt.'

Ich musste lachen.

, So eine Lüge! Du konntest einfach nicht akzeptieren das dich mal eine Frau zurückgewiesen hat.' Erwiderte ich.

, Das ungewohnte ist eben interessanter.'

,Hättest du jemals gedacht das wir es soweit schaffen?' fragte ich ihn ehrlich.

Er richtete seinen Blick wieder nach Vorne.

, Niemals.'

, Ich hätte auch nicht erwartet dich jemals wieder an meiner Seite zu haben. Und ich könnte es nachvollziehen, so viel unverzeihliche Sachen und dennoch sitzt du hier neben mir und schaust mit mir in die Nacht an dem Ort an dem wir uns Kennengelernt haben.'

Wir stiegen aus und setzten uns in den Kofferraum um dann wieder den Blick ins Ferne zu richten.

, Weißt du wieso ich dich hier her gebracht habe?'

Er schüttelte den Kopf.

, Die letzten Monate hast du mir bewiesen das es sich lohnt die Vergangenheit etwas in den Hintergrund zu schieben. Du hast dich von einer ganz anderen Seite gezeigt, die Seite die ich schon immer in dir sehen konnte doch du hattest sie nie rausgelassen. Und weil ich deine Bemühungen schätze und inständig hoffe das du so weiter machst, möchte ich dir hiermit danke sagen.' erzählte ich und zog mein Geschenk hervor und überreichte es ihm.

Er betrachtete die kleine Schachtel, die in seinen Händen noch kleiner erschien und blickte mich nun an.

, Jade das muss nicht sein, ich bin es dir mehr als schuldig!'