Ich folgte ihr und schneller als ich glaubte saß ich schon auf dem Boden in Mitten von 8 zuckersüßen Pitbull Welpen. Diese kläfften mich an oder versuchten spielerisch meine Finger anzuknabbern, mein Herz machte einen großen Sprung bei so vielen süßen Geschöpfen auf so engem Raum.
Obwohl der Raum so ziemlich die Größe meines Wohnzimmers hat, dafür aber alles bietet was die Hunde brauchten und mehr.Ich lernte auch die Mutter der Kleinen kennen. Sie ist noch etwas geschwächt aber lässt sich trotzdem nicht nehmen ihren Kopf auf mein Bein zu legen und sich ihre Streicheleinheiten abzuholen. Die Kleinen hüpften umher und genossen die Aufmerksamkeit.
Einige holten sich ihre Milch von der Mutter während andere hingegen miteinander rauften. Das wird verdammt schwierig sich hier einen auszusuchen.Wir tollten noch einige Zeit herum und ich konnte schon einen Favoriten schließen. , Und schon einen im Auge?' fragte Lissy zeitgleich. Ich nickte grinsend. , Und wer ist der oder die Glückliche?!' fragte sie gespannt und musterte die wuselnden Welpen. , Ihn.' sagte ich und zeigte auf den schüchternen der sich aus allem raushielt, dennoch bei Rangeleien nicht nein sagte. , Das ist Dino, weil er zum D-Wurf gehört und wir keinen besseren Namen mehr gefunden haben' lachte sie. , Ein sehr lieber Racker, aber er kann auch ganz anders. Freut mich das er dir gefällt' fügte sie hinzu. Wir schlossen das Finanzielle ab. Sie erklärte mir noch einiges und nannte mir Tipps und Tricks, sie hatte mich auch informiert das sie sehr gerne mit mir in Kontakt bleiben würde was ich sehr gerne annahm. Nach einem weiteren Kaffe und einer langen Verabschiedung, legte ich Dino das Geschirr und die Leine an um ihn dann in die Box zu setzten um dann loszufahren.
Und die Fahrt war die Hölle, der Kleine bellte und wollte unbedingt wieder zu seinem Mama. Ich hatte mich schlau gemacht und laut dem Internet und einigen Hunderatgebern ist das völlig normal deswegen sollte man ihnen, vor allem am Anfang, viel Liebe und Aufmerksamkeit schenken. Nach einer guten halben Stunde kamen wir in meiner Garage zum Stehen. Das Bellen hatte sich schon geebt und als ich ihn mit dem Korb rausnehme sehe ich wie er seelenruhig schläft. Erst so einen Aufstand machen und dann einfach schlafen, Teufel du.
Und so kam ich auch auf den Namen den er nun tragen sollte, diabeł. Was nichts anderes als Teufel bedeutet. Ich hatte ihm extra ein Zimmer eingerichtet und alles mögliche an Decken, Spielzeug und Bällchen besorgt, in der Hoffnung es würde ihm gefallen. Ich setzte mich mit der Box auf den Boden und öffnete das kleine Gittertürchen. Ich musste ihn etwas rütteln damit er aufstand.
Schlaftrunken stöpselte er raus und kletterte vorsichtig auf meine verschränkten Beine und.. schlief einfach weiter. Ein Lächeln zierte meine Lippen.Ich liebe ihn jetzt schon, mein kleiner Diabeł!
Ich hatte gar nicht bemerkt das ich ebenfalls eingeschlafen war als mich etwas nasses im Gesicht streifte. Schlaftrunken öffnete ich meine Augen und blickte direkt in die blau-grauen Kulleraugen meines Welpen's. Er hüpfte aufgeregt herum und stützte seine Hände auf meiner Brust um mich abzuschlecken. Lachend hebe ich den kleinen Fratz hoch. , Na was ist los?' fragte ich ihn, was er mit einem Schwanzwedeln quittierte. Ich setzte ihn ab worauf er sich direkt an mein Bein schmiegte.
, Spielen oder Hunger?' fragte ich ihn und bewegte die Futterschüssel. Ein freudiges Bellen reichte mir als Antwort. Ich füllte etwas des Trockenfutters in die Schüssel. Diabeł wollte sich schon drauf stürzten doch ich stoppte ihn und hob einen Finger, gespannt folgte er meinem Finger. Eine gute Erziehung ist mir sehr wichtig., Jetzt!' sagte ich und deutete ihm zu essen was er sich natürlich nicht zwei mal sagen lies.
Ein Klingeln lies mich hochfahren. Ich schaute auf mein Handydisplay, 11:25 Uhr. Ich lief zur Tür und diesmal empfing mich keine gähnende Leere sonder der Postbote. Der junger Mann, der mir schon öfters meine Pakete zustellte, blickte mir nervös entgegen, ich lächelte und nahm das Paket an mich. , Ich hoffe das kommt jetzt nicht komisch für sie rüber aber die lag hier. Ich denke die gehört dann wohl ihnen.' stotterte er und reichte mir die erwartete schwarze Rose. , Ja vielen Dank. Wunderschönen Tag noch' lächelte ich und er drehte sich verwirrt um. Ich wäre auch verwirrt an seiner Stelle. Oft kommt es nicht vor das ich so fröhlich die Tür öffne und erst recht nicht lächle. Ich nehme es ihm nicht übel.
Ich setzte mich an die Kücheninsel und trank etwas Orangensaft während ich durch meine Nachrichten ging. Als mich plötzlich eine unbekannte Nummer anschrieb.
, Hallöchen, ich bins Lissy! Hoffe ihr habt euch schon gut zusammen gefunden. Wie war die Fahrt? Und ich würde mich sehr freuen euch mal besuchen zu dürfen. Ganz liebe Grüße -Deine Lissy' schrieb sie was mir mein Lächeln ins Gesicht brannte. Ich schrieb ihr also sofort zurück. , Hey Lissy. Wir hatten mit der Fahrt ein wenig Probleme doch sonst ist alles bestens. Wir würden uns sehr auf dich freuen. Nächste Woche Freitag, 15 Uhr? Grüße zurück!'
Während ich meinen Wochenplan durchging fiel mir auf das ich noch einiges einkaufen müsste. Nebenbei bin ich noch auf der Suche nach einem besser bezahlten Job, klar der Club bedeutet mir alles aber auf Dauer wird mir das nicht reichen. Ich bin jung und sollte etwas aus mir machen, sonst habe ich keine Zukunft! Klar ich könnte bei Thomasz einsteigen doch an jedem Dollar den ich dort verdiene klebt Blut, sehr viel Blut.
Sonst hat dich das doch auch nicht gestört? Motzt meine innere Stimme. Ich möchte eine sichere Zukunft! Meine Stimme verdrehte nur ihre imaginären Augen und verschwand wieder.
Ich wollte schon los da fing mein Handy plötzlich an zu klingeln. Verwirrt nahm ich ab, ohne auf den Namen geschaut zu haben. , Dixion.' meldete ich mich. , Komm ins Hauptzentrum Stockwerk 45 und dann nenn der Dame meinen Namen ich erwarte dich.' überrumpelte mich mein Vater, was ich an seiner Stimme erkannte. Ich dachte schon das er somit fertig war, doch falsch gedacht. , Wäre klasse wenn du Black auch noch aufschnappen würdest. Ich kann ihn nicht erreichen, danke!' fügte er hinzu und lies mich mit einem piepen stehen.
Na toll. Auf Black hab ich jetzt wirklich keine Lust..
Somit war meine Gute Laune auch schon wieder versiegt. Danke für nichts. Und wieder wurde mir klar das ich schon viel zu tief in dieser Scheiße steckte.
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Leben am Limit
Novela JuvenilAuch Frauen können so richtig böse sein. Fernab von allen kitschigen Klischees der schüchternen Neuen, die sich in den vier Jahre älteren Ober-Bad boy ihrer Schule unsterblich verliebt und sich von ihm wie Luft behandeln lässt. !Das ich nicht lache...