Elijahs Sicht
Mit den neuen Arbeitsplänen in der Hand lief ich aus dem großen Gebäude das auch gleichzeitig mein Arbeitsplatz ist. Innerlich bereitete ich mich schonmal auf Vaditim vor, dieser würde mich nämlich sobald ich zu Hause angekommen bin, besuchen und mich wahrscheinlich mit seiner hyperaktiven Art auf die Palme bringen.
Jades Hund hatte ich kurz bei mir alleine gelassen, auch wenn ich mich dafür schon etwas schlecht fühle, dennoch würde Thomasz es wahrscheinlich nicht gerne sehen das ein Hund seine heiligen Hallen betritt. Und lange war ich ja nicht weg.
Ich schmiss mich sofort aufs Sofa und atmete erstmal tief durch, Diabeł kam sanft auf mich zu und legte sich, mit gutem Sicherheitsabstand, neben mich. So ganz traute er mir immer noch nicht obwohl ich ihm nie negativ aufgefallen sein kann, ich war sogar im Tierhandel und hab ihm eine kleine Spielecke eingerichtet. Das brachte mir zwar ein paar Sympathiepunkte doch irgendwas störte Diabeł immer noch an mir.
Bevor ich mir weiter über die Sympathie zu mir und dem Hund Gedanken machen konnte klingelte es auch schon an der Tür.
Kurz überlegte ich, das Klingeln einfach zu ignorieren und ihn einfach draußen stehen zu lassen, doch das kam mir dann doch zu asozial rüber. Letztendlich öffnete ich die Haustüre doch und lies ihn ins innere des Hauses. Wir schauten irgendein Footballspiel an während Vaditim mir von seiner gestrigen Partybekanntschaft berichtete.
'Was ist eigentlich mit dir, du gehst gar nicht mehr weg'.
'Habe ich nicht nötig.'
Plötzlich klatschte er in beide Hände und richtete sich aus seiner gekrümmten Position auf.
'Ihr habt euch endlich ausgesprochen, ich glaube es nicht! Das ich dass noch erleben darf.'
Ich konnte seine Reaktion nur belächeln.
'Ich dachte sie wäre mit dem neuen Boxer in Polen?'
'Ja war sie, ich bin ihr hinterhergeflogen.'
'Wie süß'.
'Halts Maul.' lachte ich und warf ihm ein Kissen entgegen.
'Ja dann hab ich sie halt abgefangen und wir haben die ganze Nacht in meinem Zimmer geredet und uns gegenseitig die Worte gesagt die wir so lange vom jeweils anderen hören mussten/sollten, und damit meine ich nicht die magischen drei Worte.'
'Endlich Bro! Noch länger hätte ich deine schlechte Laune und die Stimmungsschwankungen nicht mehr ausgehalten.'
'Laber mich nicht voll, ich habe keine Stimmungsschwankungen.'
'Oh doch! Wie eine Hochschwangere, echt schlimm.'
'Du kannst echt froh sein das so eine krasse Frau wie Jade dir noch eine aller letzte Chance gibt, was ich ehrlich gesagt nicht von ihr erwartet hätte.'
'Es war sehr knapp und wäre ich sie dann hätte ich mir keine Chance mehr gegeben, ich weiß ehrlich nicht wie sie immer noch etwas in mir sehen kann. Dennoch bin ich gleichzeitig mehr als froh sie nicht mehr in meinem Leben missen zu müssen, diesmal mache ich alles richtig! Das ist dass Mindeste was ich tun kann um meine Taten etwas aufzuwiegen.'
'Wie auch immer. Ich muss sie jetzt eh gleich abholen also kannst du dich gleich mal nützlich machen und auf das da aufpassen.'
Vaditim schien nicht ganz zu verstehen bis ich ihm Diabeł zeigte, seine Augen leuchteten förmlich auf und er hüpfte zu dem Hund um ihn zu streicheln.
Während seine volle Aufmerksamkeit dem Hund gehörte packte ich meine Sachen zusammen und wies ihm das ich jetzt das Haus verlassen würde.
-
(Nachdem er Jade zu sich geholt hatte.)Nach dieser Aussage von Vaditim konnte ich an nichts anderes mehr denken als sie, noch mehr als sonst. Und ihre Augen verrieten mir, dass es ihr nicht anders ginge. Die Lust und das Verlangen welches wir beide so erfolgreich unterdrückt hatten drohte nun überhand zu bekommen. Ich stützte mich dicht neben ihr ab und musste mich sehr zusammenreißen ihr nicht eine neue Halskette in Form meiner Hand zu machen, wenn ihr wisst was ich meine. Meine freie Hand umfasste ihren Hinterkopf und wanderte schließlich bis zu ihrem Hals und Kiefer hinunter. Ihre Atmung wurde stärker. So langsam wurde es schwer für mich..
Ihr Blick machte es nicht besser im Gegenteil.
Scheiße...
Ich biss mir auf die Zunge um meinen Körper durch den Schmerz langsam wieder unter Kontrolle zu bekommen. Um die Lage nochmals um ein weiteres zu entschärfen stellte ich mich wieder neben sie und atmete erstmal richtig durch während mein Blick auf meine Schuhspitzen fiel.
Diese Frau hat eine so krasse Wirkung auf mich ohne es überhaupt zu wollen oder zu versuchen.
'Wann willst du los?' fragte ich sie heiser.
'Ehm..'
Sie schien so durch den Wind das sie nicht einmal wusste wovon ich sprach.
'Wegen der Überraschung..' erklärte ich worauf ihr auch der Groschen fiel.
'Ja stimmt. Jetzt dann außer du willst dich noch duschen oder so.' sagte sie rasch und man merkte wie sie die Nervosität versuchte zu unterdrücken.
'Wenn du mit kommst ja.' sagte ich mehr aus Spaß doch irgendwie fing auch ich mich wieder an anzuspannen.
Doch sie lies sich diesmal nichts anmerken.
Aus dem Nichts stellte sie sich dicht vor mich und strich mir mit ihrer Hand über die Brust, ich wusste natürlich was für ein Spiel hier gerade gespielt wird, und mir ist auch klar das ich es unterbrechen sollte doch es gefiel mir zu sehr.
Als ihre Hand urplötzlich tiefer wanderte sog ich scharf die Luft ein.
'Träum weiter.' hauchte sie frech und lief auf das Sofa zu um sich zu Vadi und Diabeł zu gesellen als wäre nichts gewesen.
Ich müsse jetzt wirklich duschen gehen um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
Jades Sicht
Ich konnte mir das überlegene Grinsen selbst als er aus dem Raum gegangen war, nicht verkneifen. Diese kleinen Gesten hatten schon immer bei ihm gezogen, klar war das ein wenig fies von mir aber er hatte es mir an der Küchenzeile auch nicht leicht gemacht.
Nach einem Moment den ich nutzte um wieder auf mein Leben klar zu kommen, schaute ich auf und traf direkt auf Vaditim's Augen die mich wissend musterten.
'Was?' fragte ich grinsend.
'Du Biest!'
Ich musste laut los lachen.
'Mrs Dixion sie spielen nicht nur mit dem Feuer sondern gleich mit dem ganzen Flammenwerfer.'
'Er hat angefangen.' versuchte ich mich zu verteidigen.
Mein gegenüber schüttelte nur den Kopf und widmete sich dann wieder meinem Baby.
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Leben am Limit
Teen FictionAuch Frauen können so richtig böse sein. Fernab von allen kitschigen Klischees der schüchternen Neuen, die sich in den vier Jahre älteren Ober-Bad boy ihrer Schule unsterblich verliebt und sich von ihm wie Luft behandeln lässt. !Das ich nicht lache...