Der Laden leerte sich immer mehr was wohl bedeutete das mein Feierabend umso näher war. Endspurt dachte ich und bediente noch die letzten Grüppchen. Das Geräusch der Ladentür ließ mich hochfahren. Und mir ich sah wie der Blick meines Chefs von meinen Füßen über meinen Körper streifte erst als ich mich räusperte sah er mir dreckig grinsend ins Gesicht. Gleich kotze ich ihm ins Gesicht. Angeekelt lief ich mit dem benutzen Geschirr in die Küche, Lucy war wohl auch schon fertig.
,Da sind ja meine hübschen Angestellten' ertönte seine ekelhafte Stimme dicht hinter mir.
,Also bis dann ich wünsche euch noch einen schönen Abend' sagte ich und machte mich auf den Weg zu den Umkleiden.
,Ach Mrs Dixon ich würde sie noch gerne in meinem Büro sprechen' rief er schief grinsend.
Leises Fluchen kam über meine Lippen. Ich zog mich um und lief schweren Schrittes zu dem besagten Büro. Und klopfte zwei mal.
Er bat mich herein. In seinem großen Sessel und dem massiven Mahagoni Tisch gab er eher das Bild eines Mafiabosses ab als das eines normalen Chefes. Er deutete mir sich in einen der Sessel vor seinem Tisch zu setzten, was ich auch tat.
, Also.. worum gehts?' frage ich möglichst neutral.
, Wissen sie so unter uns, sie sind wirklich eine klasse Arbeitskraft und machen ihren Job sehr befriedigend und ich habe sie hier her gebeten weil ich bereit bin ihnen eine großzügige Gehaltserhöhung zu genehmigen' sagte er sich räuspernd. Ich brauchte einen Moment um das sacken zu lassen.
,Ähm also vielen Dank ich versuche mein Bestens freut mich das zu hören' antwortete ich erstaunlich fest. Seine Augen funkeln. Das bedeutet nichts gutes.
, Der einzige Haken an unserem Deal wäre eine kleine Gefälligkeit ihrerseits, so eine schöne junge Frau wie sie das will man sich doch nicht entgehen lassen, wenn sie wissen was ich meine' raunte er und stand auf.
Mir wurde spei übel. Ich fass diesen alten ekligen Bastard in tausend Jahren nicht an.
Er erreichte meinen Stuhl und setzte sich in den anderen, dicht neben mir. Allein das brachte mich schon zur Weißglut. Doch als ich auch noch seine Hand auf meinem Oberschenkel spüre ist es aus. Mir brennen alle Sicherungen durch. Wie von der Tarantel gestochen springe ich auf., Was denken sie wer ich bin? Eine Hure die ihnen die Genugtuung gibt oder was?!' rufe ich rasend.
Er steht ebenfalls auf und will mir beruhigend über meinen Arm fahren.
,Fassen sie mich ja nicht an! Das geht zu weit bei allem Respekt' rufe ich erneut.
,Es liegt bei ihnen ob sie den Job behalten wollen oder nicht, falls sie das Angebot ablehnen muss ich sie leider bitten das Restaurant zu verlassen und ihre Arbeitskleidung abzulegen' sagt er mit einem überlegendem Grinsen. Ekelhafter Bastard nicht mit mir.
, Wissen sie was?! Ich hab mir ihre verzweifelten Annäherungsversuche lange genug angeschaut und ja ich lehne das Angebot ab. Da besorg ich es mir lieber selbst als mich auf so etwas einzulassen. Grüßen sie doch ihre Frau. Auf nimmer Wiedersehen Arschloch!' schnaubte ich ihn an. Auch für meinen Geschmack waren meine Worte zu hart aber genau das braucht so einer wie dieser Typ. Mit vor Wut glühendem Kopf stampfte ich durch das Restaurant an Tom vorbei, der mich schon besorgt musterte, ab durch den Personalausgang raus in die Nacht. Der kann mir gestohlen bleiben. Ich wollte nur noch hier weg. Nach Hause zu fahren war das letzte wo nach mir der Sinn stand also fuhr ich zum Strand. Die Straßen waren kaum befahren und genauso leer wie der Sand der sich vor mir erstreckte. Ich setze mich ans Wasser und beobachtete das Wasser. Immer wenn ich hier her kam beruhigten mich die Wellen die in einem Rhythmus gegen den Steg schlugen. Meine Wut nahm immer mehr ab. Mit einer Kippe zwischen den Lippen und Musik die von meinem Handy aus lief beruhigte ich mich langsam. Was mach ich jetzt? Wo solle ich arbeiten?! Mir kam der Club von Daniel in den Sinn, seine Bar ist unterbesetzt das weiß ich. Daniel ist ein guter Freund aus früheren Zeiten ich erhoffe mir das er mich einstellt. Klar ich hatte außer die Rennen noch Jimmy aber mit den 800€ komme ich nicht weit. Bei Daniel würde ich 950€ im Monat mit Abzügen verdienen, das ist mehr als gut. Tara arbeitet schon langjährig dort. Mit ihr, das wäre echt ein mega Ding dort zu arbeiten. Also schrieb ich sie auch direkt an. Während ich auf Lucys Fragen zu meinem schnellen Abgang antwortet. Sie erzählte das er ihr das selbe Angebot gemacht hatte, sie kündigte auch lieber. Ich werde die Zeit mit ihr vermissen.Es ist mittlerweile 03:00 Uhr Nachts, ich liege nun schon nh Weile wach und schaffe es nicht einzuschlafen, wie so oft. Stöhnend stehe ich auf und tapse in die Küche um dann den Küchenschrank zu öffnen in dem sich mein Schläfermittel befindet. Ich drehe die Flasche Jack Daniels im Licht der Deckenlampe. Als ich sie begann aufzudrehen merkte ich das sie wohl noch ungeöffnet sei. Ich setzte mich auf meine Kücheninsel und nahm einen großzügigen Schluck. Der Alkohol brannte meinen Hals hinunter und wärmte mich von innen. Das brauchte ich jetzt. Zufrieden nahm ich nochmal einen großen Schluck. Klar man hätte sich auch Schlaftabletten einschmeißen können aber die schmecken nicht so angenehm. Als ich dann auch die Hälfte der Flasche geleert hatte empfing mich die ersehnte Müdigkeit. Ich nahm noch einige Schlücke bis ich in mein Bett taumelte. Sobald mein Kopf das Kopfkissen berührte schlummerte ich ein.
Mit einem enormen Druck unter meiner Stirn erwachte ich. Ok ok vielleicht war Alkohol doch nicht so die beste Idee, im Nachhinein. Meine Augen öffnete ich vorsichtig doch schloss sie sofort als mir das Tageslicht entgegen leuchtete. Mein Kopf landete wieder auf dem Kissen. Und ich drohte wieder in einen friedlichen dennoch schmerzverzerrten Schlaf zu sinken als es an meiner Tür klopfte. Ich machte keine Anstalt aufzustehen um dem Übeltäter die Tür zu öffnen. Doch das Klopfen wurde zu einem Hämmern und bevor meine Tür einfiel entschied ich mich dazu dann doch aufzustehen. , Ich bin unterwegs' krächzte ich.
Die Augen zusammen gezwickt schlenderte ich zur Lärmquelle.
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Leben am Limit
Teen FictionAuch Frauen können so richtig böse sein. Fernab von allen kitschigen Klischees der schüchternen Neuen, die sich in den vier Jahre älteren Ober-Bad boy ihrer Schule unsterblich verliebt und sich von ihm wie Luft behandeln lässt. !Das ich nicht lache...