,Nimm deine Hände von ihr!' knurrte jemand hinter mir. Jacksons Blick huscht umher bis er etwas hinter mir fixiert, langsam löste er den Griff. Ich atmete erstmal tief durch und wollte aufstehen doch Jax hielt mich fest. Jetzt konnte ich auch langsam erkennen wer mir zur Rettung kam, Elijah. ,Das kann doch nicht wahr sein? Du solltest Tod sein!' flüsterte Jax doch wurde zum Ende hin lauter. ,Das habe ich schon öfters gehört, langsam habe ich das Gefühl ihr wünscht mir alle den Tod' sagte er gespielt deprimiert. ,Verpiss dich Black' fauchte Jackson aggressiv. Doch Elijah stellte sich schützend vor mich und grinste ihn nur an. ,Sonst was? Wir beide wissen das du keine Chance hast also mach dich nicht noch lächerlicher und verschwinde' antwortete er. Jackson gab auf das konnte man ihm ansehen, er wusste das Elijah mehr Einfluss hatte. ,Wir sehen uns noch!' rief er mir zu bevor er zügig das Haus verließ.
,Scheiße' rief ich verzweifelt aus und sank zu Boden, mein Leben war das reinste Hin und Her, wahrhaftig ein Spiel um Leben und Tod. Ich dachte das Jackson zwar ein Arschloch sei doch das er noch der Gute sei, doch anscheinend hatte ich mich komplett getäuscht. Ich schüttelte den Kopf, ich wollte einfach nur diese ganzen Fakten loswerden. Wieder etwas Luft zum Atmen haben. Ich kann meine Gefühle nicht mal beschreiben, ich bin wütend,traurig und verletzt zu gleich. Ich habe nichts und trotzdem hatte ich immer weiter gekämpft ich frage mich wofür? Für meinen Toten Bruder? Egal was ich machen würde nichts könnte ihn wieder zum leben erwecken. Für meine Eltern? Die Frage ist welche, mein Vater der nebenbei der Mafiosi aller Mafiosi's ist? Oder meine ebenfalls verstorbene Mutter? Egal wie ich es drehte oder wendete ich hatte keinen Lebenssinn. Ich wischte mir flüchtig die Tränen weg und bemerkte erst jetzt das Elijah noch immer an Ort und Stelle stand, er schaute mich mitleidig an doch er half mir nicht, er wollte es nicht noch schlimmer machen. Und dafür bin ich ihm dankbar. Ich schwang mich auf die Beine und lief direkt auf meinen Küchenschrank ,in dem sich meine Spirituosen befanden, zu. Ich schnappte mir die erstbeste Flasche, warf den Deckel achtlos ins Waschbecken und nahm einen kräftigen Schluck. Erfreut stellte ich fest das ich instinktiv nach meinem Bacardi gegriffen hatte. Ich wollte mir einen weiteren Schluck genehmigen als mir jemand die Flasche weg nahm. Beleidigt blicke ich in seine Braunen Augen. ,Ich glaube das brauchen wir jetzt beide' sagte er lächelt und nahm einen ziemlich großen Schluck. Mein Grinsen wurde breiter, und mein Herz machte einen Hüpfer. Ablenkung genau das brauchte ich oder eher gesagt wir jetzt.
Wir hatten nachdem wie beschlossen hatten uns einen schönen Abend zu machen, noch einiges einzukaufen. In dem Schnapsladen meines Vertrauens hatten wir alles bekommen was man für einen entspannten ,Mädel-Boys-Abend' benötigte.
Mit insgesamt 10 Flaschen hatten wir es uns auf meiner Couch bequem gemacht, Netflix an und auch für Snacks und andere alkoholfreie Getränke war gesorgt. Somit lagen wir beide nebeneinander und schauten uns die verschiedensten Filme an. Das einzige was man hören konnte waren die Stimmen aus dem Fernseher und unsere klirrenden Gläser mit denen wir uns zuprosteten. Nachdem die Hälfte der Flaschen geleert waren spürte ich langsam den Alkohol doch Elijah zeigte immer noch keine Regung. Man verträgt der viel.Es wurde immer dunkler und meine Augenlider immer schweren. Mein Kopf sank von seiner Schulter immer tiefer, ich kämpfte krampfhaft gegen die Müdigkeit an, doch wie zu erwarten gewann die Müdigkeit und meine Augen fielen langsam zu.
Elijah's Sicht
Das hatte ich wirklich mal nötig, einfach mal einen Abend ohne Stress oder irgendetwas geschäftliches. Mit guter Gesellschaft und reichlich Alkohol für das Wohlbefinden. Jade hatte alles schön angerichtet und selbst für Snacks und einen Notfallkotzkübel gesorgt, die Frau ist nie unvorbereitet. Auch ohne ein Wort zu sagen wusste ich das sie es ebenso genoss wie ich. Spätestens als sie ihren Kopf erschöpft an meine Schulter anlehnte. Ich erwischte mich, wie meine Mundwinkel zuckten und dann zu einem zufriedenem Lächeln wurden. Wenig später schlummerte sie auf meinem Schoss, ich fuhr ihr vorsichtig durchs Haar. Ich erinnerte mich nicht gerne an unsere Vergangenheit, wie ich sie damals behandelt hatte das war einfach unmenschlich, nach Barteks Tod legte sich ein Schalter bei mir um und sofort legte ich diese Art ab. Dieses Herrische und Bestimmende Getue, so würde ich nie mehr sein wollen. Ich empfinde nur noch Ekel und Abscheu gegenüber meinem Alten-Ich und ich hoffte inständig das sie mir eine zweite Chance gibt und selbst sieht das ich ihr nichts böses mehr will. Ich wüsste nicht ob ich mir selbst verzeihen könnte, ich hatte zuviel zerstört um unberührt weiter machen zu können. Ich verstehe ihren Hass gegenüber mir, ich würde lügen wenn ich sagen würde das ich mich nicht halb so sehr hasse wie sie mich. Aber darüber wollte ich mir jetzt auch nicht weiter Gedanken machen den was zählt ist das hier und jetzt.
Ich betrachtete ihr schlafendes Profil, diese Frau hatte mich von Tag eins in ihren Bann gezogen. Spätestens wenn sie einem in die Augen sieht kommt man nicht mehr weg, wie ein Sog oder Treibsand. Vergleiche ich sie gerade wirklich mit Treibsand haha? War wohl doch ein Drink zu viel. Ihre wunderschönen blau grünen Augen konnte man nicht entkommen zu selten hatte ich ihr damals Komplimente gegeben und wenn dann nur absolut oberflächliche. Das wollte ich ändern, sie hatte mich nie aufgegeben selbst als ich sie wie Dreck behandelt hatte verließ sie mich nicht und jetzt sollte sie diese Wärme und Geborgenheit um das tausendfache zurück bekommen, und wenn es das letzte ist was ich tue. So viel Leid wie sie auf ihren Schulter und in ihrem Herz trägt, ist niemanden zuzumuten. Auch wenn sie stark ist auch sie ist nur ein Mensch, ein Mensch mit Bedürfnissen, die ich nur zu gerne erfülle. Niemand wird ihr mehr weh tun! Sofort muss ich an Jackson denken, unbewusst spannt sich mein kompletter Körper an, worauf sie sich windet. Ich streiche ich beruhigend über den Kopf worauf sie sich wieder entspannt.
Für sie gehe ich über Leichen.
Heyo,
Ein etwas romantischeres Kapitel, süzz nicht wahr? Was ist eure Meinung dazu? Jackson oder Elijah?
Bye.
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Leben am Limit
Teen FictionAuch Frauen können so richtig böse sein. Fernab von allen kitschigen Klischees der schüchternen Neuen, die sich in den vier Jahre älteren Ober-Bad boy ihrer Schule unsterblich verliebt und sich von ihm wie Luft behandeln lässt. !Das ich nicht lache...