Leben am Limit

Kapitel 11

Wir waren alle in Clubhaus bzw Jimmys Garage gefahren um den Abend ausklingen zu lassen. Jimmy hatte mir ein Bier in die Hand gedrückt und irgendwas von ,kopf hoch Gewinnerin' geflüstert. Aber das war mir momentan egal, meine Laune war im Keller. Jackson, der sich gerade mit der nächsten Vergnügt spuckt in meinem Kopf herum. Ich erinnerte mich an die Szene heute Früh als er mich aus dem Schlaf gerissen hat. Auch wenn das ein bisschen an meinen Stolz kratzt mir gefällt dieses Katz-und-Maus-Spiel. Du genießt es nur ihn zu reizen bilde dir da mal nix drauf ein. Meine innere Stimme hatte recht, mal davon abgesehen das ich mit diesem schwanzgesteuerten Stück Scheiße nichts zu tun haben will, wäre er nie fähig eine Beziehung zu führen oder ernsthafte Gefühle aufzubauen. Warum mach ich mir dann so nen Kopf um diesen Idioten. Es reicht, wo bleibt mein gesunder Verstand?! Wütend über mich selbst zündete ich mir die dritte Kippe innerhalb von 10 Minuten an. Meine Freunde waren damit beschäftigt sich zu betrinken und zu Pokern. Ich saß abseits neben meinem Auto auf einem Ölfass und versank in meinem Trübsal.
Wenn er doch jedes Weib fickt warum fang ich nicht wieder an mit diesen One-Night-Stands. Ja, eine Zeit lang als alles den Bach runter ging hatte ich die ein oder andere Affäre. Aber mit der Zeit wurde mir das zu blöd vor allem wenn aufeinmal der Typ von letzter Nacht vor deiner Tür steht und meint er hätte Gefühle für dich, das damals hatte absolut nichts mit Gefühlen zu tun und das wussten die meisten Gottseidank auch. 

Laute Stimmen störten meine Selbstgespräche, ich blickte auf. Irgend so ein Püppchen, ich denke sie will zu Jackson, stolziert wütend in die Halle direkt auf Jackson zu. War ja klar. Der ungestört weitermachte. Das wird witzig. Ich erwischte mich wie ich mir die nächste Kippe zwischen die Lippen klemmte.
,Jacksi was soll das wer ist die Schlampe?!' kreischt sie. Sagte die Schlampe zur anderen Schlampe. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, Jacksi.
Erst jetzt als sie wütend vor ihm steht löst er sich von der Blondine auf seinem Schoss. Augenverdrehend schaut er sie an, ich näher mich dem ganzen Spektakel um alles mithören zu können. Ist ja besser als Kino und Theater zusammen.
, Was willst du ..' es scheint als würde er überlegen welchen Namen sie trägt. ,Tiffany' blafft sie ihn an.
, Wusste ich, was machst du so nen Aufstand' fragte er ebenso rau. Und sexy. Ich verzog über meine Gedanken das Gesicht. Sie schaut ihn fassungslos an. ,Ich dachte das zwischen uns wäre was besonderes und du machst keine halbe Stunde später mit so einer Hackfresse rum?' schrie sie ihn an. Die Blondine tobte vor Wut aber hielt sich zurück bzw Jackson tat das. , Nur weil ich dich ab und zu mal ficke hat das doch nichts zu bedeuten' lachte er rau auf. Ich unterdrückte es Würgegeräusche zu machen. Sie scheuerte ihm eine.
,Wenn das so ist, viel Spaß mit dieser hässlichen Fotze' sagte sie stinksauer. Die Blondine wolle sich auf Tiffany stürzen. Es wird Zeit das jmd eingreift.
Daher keiner der unbeteiligten Anstalt machte einzugreifen stellte ich mich gerade noch rechtzeitig zwischen die beiden Zicken. ,Ich glaube das reicht jetzt' sagte ich hart. Der Blick beider viel nun auf mich. , Und wer bist du das du meinst dich hier einmischen zu können?' fragt Tiffany. Ich hab dir grade den Arsch gerettet, ein Danke wäre angebracht., Oder bist du auch eine von Jacksons Schlampen?!' schrie sie mich nun an und riss mir die Kippe aus dem Mund und schleuderte diese hinter sich. Ganz böser Fehler du kleine Hure. ,Ich bin dein größter Alptraum wenn du deinen mageren Arsch nicht sofort aus meiner Werkstatt schiebst' fuhr ich sie ruhig an. Auch wenns Jimmys Werkstatt ist. Erinnerte mich meine Stimme, die ich gekonnt ignoriere. Sie schnaubt empört. , Der Neid spricht aus dir Fotze' sagt sie ,auch wenn es selbstbewusst  wirken solle, absolut niedergeschlagen. ,Worauf solle ich neidisch sein? Auf deinen nichtvorhandenen Arsch? Bevor du dich noch lächerlicher machst verschwinde und trau dich ja nicht wieder zu kommen' lachte ich sie aus und packte sie grob am Arm um sie dann im Hof stehen zu lassen. Mit einem letzten Schubser  Richtung Ausfahrt lies ich sie stehen. Mit einem überlegenem Lächeln lief ich zurück in die Halle alle schienen noch erstarrt. Ich merkte Jacksons stechenden Blick auf mir. Als wäre ich ein kniffliges Rätsel das er zu lösen hätte. Ich wendete mich zu Blondi die mich eingeschüchtert musterte oder eher gesagt meine Fußspitzen. ,Also entweder du verlässt jetzt selbstständig diese Halle oder ich begleite dich ebenso elegant nach Draußen wie deine kleine Huren-Freundin' sagte ich kalt zu ihr. Sie nickte nur ohne mich anzuschauen zu. Sie suchte Jackson Blick doch er starrte mich nur durchgehend an. Ich versuchte diesen Fakt zu ignorieren. Die Kleine huschte über den Beton und schon war sie weg. Erleichtert blies ich die Luft aus, kopfschüttelnd setzte ich mich neben Gosia. Jetzt erstmal nh Kippe. Meine lieben Freunde und Jackson schienen langsam wieder aufzutauen den sie jubelten und redet auf mich ein, alle außer Jackson. Er schaute mir immer noch so forschend und eindringlich in die Augen. Seine moosgrünen Augen schienen zu leuchten. Dieses grün. Ich hob verwirrt eine Augenbraue um ihm zu verdeutlichen das ich nicht verstand was er da gerade versuche. Ein Schatten huschte über sein Gesicht und seine Augen trübten sich wieder auf den normalen desinteressierten Blick. Was war das bitte gerade? Diese Energie die er übertragen hatte.  Dieser Junge wird mein Verderben sein.

Ich saß noch mindestens eine halbe Stunde zwischen meinen Freunden und leerte meine Bierflasche. Ich bekam mit das der Rest sich in einer hitzigen Diskussion befand doch ich hörte kein Wort, geschweige um was es ginge. Alles um mich herum schien lautlos.  Ich starrte in die Dunkelheit, es war schon stockdunkel und das Hallentor stand offen somit konnte ich in den Himmel starren. Ein Stern blitze auf , ich musste sofort an Bartek denken. Früher hatte meine Mutter immer gesagt, siehst du einen Stern der dir sofort ins Auge sticht dann wacht dort oben eine ganz besonders Person über dich. Ich musste Lächeln. Mom, Bruder ich vermisse euch.

OnlyARandomWriter hat mich inspiriert diesen kleinen aber feinen Zickenkrieg zu veranstalten, dankt ihr später für die (hoffentlich) grandiose Unterhaltung :D.