Kapitel 45

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Ohne ein Wort nur mit einem aufgesetzten Lächeln nahm ich ihr die Rose aus den Händen und steckte sie in die stetig voller werdende Vase.

Tara war mir neugierig gefolgt und schien, nachdem sie die Vase erblickt hatte, vor Neugierde zu platzen.

, Ich werde dir das bald erklären aber nicht jetzt.' Kurz huschte ein enttäuschter Ausdruck über ihr Gesicht doch als sie die Verzweiflung in meinem Blick bemerkte löste sich dieser und sie fing an zu lächeln.

Verwundert darüber das sie das so einfach auf sich sitzen lässt und nicht widerspricht starre ich ihr hinterher. Das ist absolut untypisch für sie.

Den sie war schon wieder zurück ins Wohnzimmer und ich hörte die Kleidersäcke rascheln.

Ich ahnte böses, ziemlich böses. Und kurz darauf behielten meine Sorgen recht denn ich stand nun vor meiner Spiegelfront vor die Tara mich gestellt hatte und blicke in das strahlende Gesicht meiner Freundin.

Der Anlass dazu das sie hier auftauchte und mich so überfallen hatte, wurde mir verheimlicht. Viel zu sehr war sie mit Suchen und Rausziehen der verschiedensten Stoffen beschäftigt.

,Willst du mir jetzt auch mal sagen was das alles hier soll?!' rufe ich verwirrt.

Ihr Kopf schießt zu mir. Und sie schüttelt stark den Kopf.

, Du begleitest mich zu dem Gala Abend von meiner Familie was sonst?!' sagte sie so selbstverständlich das ich fast vergessen hatte geschockt drein zu blicken.

, Ich tue was?! Spinnst du?' fragte ich nun aufgebracht. , Du, Jade Dixion wirst deiner besten Freundin heute Abend beistehen. Mit ihr ein paar Drinks kippen, Häppchen mampfen und sich von sexy Junggesellen zum Tanzen auffordern lassen.' antwortete sie.

Mir fehlten die Worte. In meinen Erinnerungen war mein Verhältnis zu ihren Vater nur flüchtig und nicht sonderlich gut also wieso sollte er mich eingeladen haben oder gar seiner Tochter erlauben das sie mich mitnahm. Soweit ich mich daran erinnern kann hatte er früher mal was mit dem GM am Laufen, aber nur ganz kurz und ziemlich flüchtig.

Verwirrt blickte ich sie an. , Dein Vater hasst mich! Wieso sollte er mich dann dabei haben wollen?!' fragte ich sie. Ich konnte ihr ja schlecht sagen Wo ihr Vater wirklich verkehrte. Den sie glaubte das er eine Firma leitet, was ja auch nur die halbe Wahrheit ist.

Sie verdrehte die Augen. ,Er ist an einem Geschäft mit dir interessiert oder so keine Ahnung er hatte mal sowas erwähnt. Ich glaub der ist nicht ganz bei Sinnen, du arbeitest doch im Club was will er da für Geschäfte.'

Ich merkte wie mir förmlich das Blut in den Adern gefror, und mir das letzte bisschen Farbe aus dem Gesicht wich. Dieser Idiot!!

, Ich wüsste nicht was er von mir verlangen könnte?!' brach ich schließlich gespielt nachdenklich heraus. Sie schüttelte überlegend den Kopf und stimmte mir dann zu.

, Naja wie auch immer, jetzt zum wirklich wichtigen Teil des Abends. Der Abendgarderobe.' sagte sie wieder grinsend.

Nachdem wir beziehungsweise ich unzählige Kleider probieren musste und Tara langsam zu verzweifeln schien weil keines, ihrer oder meinen Vorstellungen entsprach, beschloss ich mal in mein Ankleideraum nach etwas zu sehen das man anziehen könne.

Als ich eine Jeans und eine schöne schwarze Bluse mit ein wenig Spitze aus dem Schrank zog, wurde ich mich giftigen Blicken durchbohrt. Mir reichte Taras vernichtender Blick um zu wissen das sie mich so nicht aus meinem Zimmer lassen würde.

Also steckte ich seufzend die Kleiderstücke zurück an ihren ursprünglichen Platz.

Während Tara sich austobte und mal die ein oder anderen Sachen aus meinem Schrank zog und kopfschüttelnd wieder zurück steckte, schmiss ich mich auf mein Bett und schaute ihr grinsend zu.

Ich wusste das sie nichts finden würde was einem Kleid entsprach, den ich besitze keines, soweit ich weiß.

Langsam verschwand sie aus meinem Blickfeld und rückte tiefer in meinen weitläufigen Kleiderschrank hinein. Ich rollte mich auf den Rücken und schloss die Augen. Man bin ich müde. Meine Augen drohten zuzufallen als mich ein schriller Schrei senkrecht hochfahren lässt.

Blitzschnell hatte ich wieder festen Boden unter den Füßen und stürmte zu Tara. Ein wenig benommen durch das schnelle Aufstehen lehnte ich mich an den Türrahmen der den Ankleideraum von meinem Zimmer trennt.

, Was ist passiert?!' rufe ich aufgeregt. Man hört ein Rascheln und dann taucht langsam der Kopf meiner Besten Freundin aus den Stoffen hinaus. Sie zieht etwas hinter sich, einen Kleidersack.. stopp! Ich habe doch gar keine Kleider?!

, Ich hab das perfekte Outfit für dich gefunden!' quietschte sie freudig. Und hob vorsichtig die Hülle, die das Kleid vor Blicken und Staub schützte.

Mir wurde blitzartig schlecht und ich glaubte meine Knie würden jede Sekunde zusammen sacken. Ich schüttelte den Kopf und taumelte etwas zurück.

Ich brauche Luft..

Aus meinen schnellen Schritten wurde ein zügiges Laufen. Ich schlitterte den Marmorboden entlang in Richtung Terrasse. Ich riss die Tür auf und holte tief Luft. Worauf sich meine Herzschläge ein wenig minimierten und ich wieder normal atmen konnte.

Ich dachte ich hätte es weg geschmissen.

<Flashback>

, Und du versprichst mir es anzuziehen?!' fragte die zukünftige Braut mich. , Natürlich! Es ist wunderschön und es ist mir eine Ehre es zu tragen' sagte ich schnell und fiel ihr in die Arme. Die schöne Blondine löste sich zuerst und schaute mich mit einem glücklichem Ausdruck in den rehbraunen Augen an.

,Ich bin gespannt was dein Bruder davon hält. Also hob rein mit dir ich hole ihn' sagte Vicky und war schon mit halben Fuß aus der Tür und auf dem Weg Bartek zu holen.

Schnell entkleidete ich mich und schlüpfte in das unbeschreiblich schöne Kleid.

Fertig angezogen stellte ich mich vor meinen großen Spiegel und betrachtete mich von allen Seiten und Winkeln. Der rote leichte Stoff fällt wunderschön, wie ein Wasserfall. Das Oberteil war schulterfrei und hatte einen nicht zu tiefen und nicht zu schlichten Ausschnitt. Und die Ärmel waren am Ende etwas Weiter, was mir sehr gut gefiel. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Es ist einfach perfekt.

Ich war sprachlos, so schön wie das Kleid war bekam ich Zweifel, es an der Hochzeit meines Bruders wirklich anzuziehen. Nicht das du noch der Braut die Show stiehlst. Grinste meine innere Stimme.

,Wow..!' hörte ich die Stimme meines Bruders raunen.

Ich lächelte ihn verlegen durch den Spiegel an. Er lehnte an dem Türrahmen und starrte mich sprachlos an. , Ist deine Kleine Schwester nicht wunderschön?!' schwärmt Vicky und kuschelt sich an seine Brust.

, Doch das ist sie' sagte er stolz und deutete mir das ich zu ihm kommen sollte. Vorsichtig tapse ich zu Bartek, darauf bedacht das Kleid nicht zu ruinieren.

Sofort zog er mich in seine Arme.

, Die zwei wichtigsten und einzigen Frauen in meinem Leben' sagte er stolz und mit einem schiefen Grinsen im Gesicht.

Ich schaute hoch in seine blau grünen Augen, die heute besonders glänzten.

, Ich hab euch lieb' sagte ich schließlich.

>Flashback Ende<




Heyy
Und erstmal  muss ich mich entschuldigen das solange nichts mehr kam. Aber...
Letzte Woche hab ich mir einen echt üblen Virus eingefangen und ist klar das ich dann schlecht weiter schreiben kann und dann gab es noch paar Komplikationen (Privates usw). Hoffe ihr könnt mir das verzeihen und das ihr Spaß am Neuen habt.
-satschka

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