Kapitel 77

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Der Klos in meinem Hals wurde immer größer je näher er kam. Meine zitternden Hände versuchte ich hinter meinem Rücken zu verstecken. Er stoppte kurz vor mir, wir hielten eine Armlänge Abstand.

, Rede!' befiel er mir und das Feuer loderte in seinen Augen. , Ich.. es..' stotterte ich, wie peinlich. Alleine seine Präsenz reichte um mich komplett aus der Fassung zu bringen. Ich bemerkte die aufkommende Panik und drehte mich um, um dann direkt auf die Tür zu zurennen die mir sofort vor der Nase zugeknallt wurde. Er drehte am Schloss und steckte sich den Schlüssel in die Hose. Scheiße..

Seinen Arm stützte er direkt neben mir ab und schaute schwer atmend auf mich herab. , Was wird das Dixion?' fragte er rau. , Ich möchte gehen.' antwortete ich. Er lachte. , Das möchte ich aber nicht, was machen wir jetzt?' fragte er schelmisch.
, Es tut mir leid das ich mich nicht gemeldet hatte aber ich hatte viel zu tun, kann ich jetzt gehen.' sagte ich mit erstaunlich fester Stimme. , Außerdem sind wir nur Freunde also brauchst du dich jetzt auch nicht so aufregen.' fügte ich hinzu worauf seine Augen sich verhärteten, ich würde lügen wenn ich nicht wüsste das ihn das getroffen hatte.
Doch anstatt sich abzuwenden, wie er es normalerweise tat, beugte er sich immer mehr zu mir herunter, seine Brust drückte sich gegen meinen Körper. Mein Puls hing im Unermesslichen.

, Wenn wir nur Freunde sind die keinerlei Gefühle für einander haben. Wieso zittern dann deine Hände? Wieso schlägt dein Herz so schnell und wieso sehe ich die Sehnsucht in deinen Augen?' raunte er was mir nun komplett den Verstand raubte. Und das war wahrscheinlich auch der Grund für mein nächstes Tun.

, Verdammt Küss mich Black!' raunte ich und umfasste grob seine Wange. Die Leidenschaft in meinen Augen spiegelte sich in seinen wieder.
, Zu gerne.' erwiderte er und senkte seine Lippen auf meine. Ein elektrisierender Strom durchfuhr mich, alles in mir bebte und schrie nach mehr. Ich vergrub meine Nägel in seinem Haar und zog leicht daran, worauf seine Hand von meinem Hinterkopf zu meinem Hintern wanderte. Mit einem Ruck hob er mich hoch und drückte mich mit gespreizten Beinen gegen die Tür, an mich gelehnt dehnte er den Kuss aus und ein Knurren seinerseits, brachte meine Mundwinkel zum zucken. Darauf hatten wir beide zu lange gewartet.

Wir lösten uns von einander und starrten einander schwer atmend an, ich konnte mir ein schiefes Lächeln nicht verkneifen und er anscheinend auch nicht.

, Schön das wir dass geklärt hätten.' sagte ich grinsend.

, Nur Freunde also?' lachte er und steckte seine Hände in die Anzugtaschen.

, Freunde mit gewissen Vorzügen.' verbesserte ich ihn und rückte seine Krawatte wieder zurecht. Als ich damit fertig war, ruhte meine Hand auf seiner Brust, auch sein Herz pochte mehr als durchschnittlich. Doch das Blinken meines Handys weckte meine Aufmerksamkeit auf sich.

5:25

, Wir müssen los!' rief ich gehetzt und entfernte mich von ihm doch er bewegte sich keinen Meter. Ich stapfte auf ihn zu und riss an seiner Hand doch er bewegte sich nicht. , Black man! Mach die Tür auf!' rief ich gestresst. Er schüttelte grinsend den Kopf.
Fassungslos starrte ich ihm entgegen. , Er wartet bestimmt schon!' , Wer?' fragte er dümmlich. , Na Thomasz rechte Hand, meine Unterstützung. Ich muss da pünktlich sein Black!!' rief ich verzweifelt was ihn laut loslachen lies. , Was ist so witzig?' fragte ich leicht wütend. , Ich bin er, das Meeting fängt an wenn ich da bin. Also mach dir kein Stress Süße.' antwortete er. Nun schaute ich ihn mit offenem Mund an. , Wie? Wo? Was? Thomasz hatte dich doch degradiert?!' fragte ich sichtlich verwundert. , Ja das war vor 6 Monaten. Nicht nur du hattest viel Arbeit und jetzt beweg deinen Arsch, wir wollen ja nicht zu spät kommen.' erklärte er zum Ende hin grinsend.

Er lief an mir vorbei und schien als wolle er die Tür öffnen doch stockte in der Bewegung. , Wie wäre es wenn du die Tür öffnest?' sagte er pervers grinsend.
Du schwanzgesteuerter Idiot! Du willst spielen? Da hast du die Falsche auserwählt.

Grinsend und betont hüftschwingend laufe ich auf ihn zu und griff ohne ein weiteres Wort in seine Bundfaltenhose, den Blickkontakt stets auferhaltend. Ich merkte wie er sich anspannte und genoss es ihn zu foltern, anders wollte er es ja nicht.
Ich angelte den kleinen Schlüssel heraus und schloss die Tür auf. Als ich schon im Gang stand hatte er sich noch keinen Millimeter bewegt gehabt.

Ich schaute auf meine imaginäre Uhr am Handgelenk und legte den Kopf schief. , Mr Black haben sie nicht noch ein Meeting zu leiten?' fragte ich gespielt fragend. Er schien wieder zu sich gefunden zu haben und lief grinsend an mir vorbei, ich folgte ihm brav.

An einer Glastür angekommen, machte der Herr sich nicht einmal die Mühe zu klopfen sondern stürmte direkt hinein. , Entschuldigen Sie meine Herren, ich wurde aufgehalten.' sprach er höflich und ich konnte seinen Seitenblick zu mir deutlich erkennen. Du Arsch. Vor mir saßen nicht diese gewöhnlichen Geschäftsmänner sondern Sicherheitsleute und auch bekannte Gesichter waren vertreten. Als ich Vaditim erblicke grinse ich ihn erfreut an und lasse mich neben ihn auf den Stuhl fallen.

, Was hast du den mit dem angestellt? So gut war er seit 6 Monaten nicht mehr drauf' flüsterte er grinsend und auch ich konnte nicht aufhören zu Grinsen. , Nichts.' erwiderte ich und er schien zu verstehen.

, Dieses Nichts hat ihm wohl ganz schön gefehlt.' lachte Vaditim.

Mir doch auch, mehr als ich es zugeben möchte.




Heyo,
Ich hoffe euch geht es gut, und ihr habt eure Sachen gepackt. Für mich geht es bald in den langersehnten Urlaub, fährt/fliegt ihr weg? Würde mich interessieren wohin die Reise geht ;)

Das war etwas sehr ungeplant, eigentlich hatte ich vor den Kuss noch etwas rauszuzögern. Aber das wollte ich euch (und auch mir selbst) nicht länger antun, dankt mir später haha.
Was sagt ihr dazu wie sich das ganze entwickelt hat oder wie es sich entwickeln wird?
Bin gespannt und Kuss an alle die ein Kommentar dalassen ;)

Bis bald
-satschka

Leben am Limit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt