Kapitel 23

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Auch als es schon wieder hell wurde saß ich auf der kleinen Bank und dachte nach. Aber eins wurde mir klar. Das dürfte nie wieder passieren, es war ein Fehler. Ich machte mir selbst Vorwürfe, was hatte ich mir nur dabei gedacht?! Den Gedanken an seine weichen und vollkommenen Lippen versuchte ich zu verdrängen. Es war schön aber so verdammt verboten. Doch mit dem Feuer zu spielen war schon immer mein Ding. Du reitest dich nur noch tiefer in die Scheiße. Und ja meine Innere Stimme hatte Recht aber ich konnte es auch nicht ändern. Doch etwas ging mir nicht aus dem Kopf, seine Art und diese kleine Gesten mit dem Kuss auf die Stirn dass fühlte sich an wie ein Abschied.

Als die ersten Restaurants öffneten und somit auch die Menschen immer mehr wurden suchte ich schnell das Weite. Meine Mascara müsste mir nun überall im Gesicht hängen aber das war nur zweitrangig. Ich wollte einfach nur weg, und somit erreichte ich auch schnell den gut gefüllten Parkplatz. Auf der suche nach meinem Auto erblickte ich ein verdammt bekanntes Gesicht das mir jetzt echt erspart bleiben könnte. Jackson, stand in der Nähe meines Autos und unterhielt sich mit jemand neben ihm himmelt ihn irgendsoein Weib an. Wie ein scheiß Accessoire hängen diese Dinger an ihm. Augen verdrehen ziehe ich meine Kapuze über und drücke mich an ihm vorbei. Ich spürte seinen Blick auf meinem Rücken. Ich öffnete die Tür meines BMW's und wollte so schnell wie möglich weg. Doch dieser Hornochse steht genau hinter meinem Auto und machte keine Anstalt sich zu bewegen. Ich legte den Rückwärtsgang ein und rollte langsam nach hinten, er sprang auf und Schlug verärgert gegen mein Auto. Ganz blöde Aktion. Wer meinem Auto weh tut hat verloren. Also fuhr ich unbekümmert weiter und stoppte als ich auf Augenhöhe mit ihm war. Ich fuhr die Scheibe runter und sofort schoss sein Kopf herunter.
, Würdest du deinen hässlichen Arsch wegbewegen dann könnten wir uns das hier ersparen und wage es noch einmal mein Auto auch nur anzuschauen dann kannst du was erleben' sagte ich mit einem fake Lächeln. Ich wollte schon die Fensterscheibe hochfahren da hielt er mich auf. In seinen Augen liegt Besorgnis. ,Jade was ist passiert?' fragte er sanft. Ich muss wirklich schlimm aussehen. Ohne ihm eine Antwort zu geben parke ich aus. Ich konnte und dürfte darüber mit niemand reden. Und ehrlich gesagt will ich das auch nicht. Und fahre mit einem letzten Blick in sein besorgtes Gesicht davon.

Als ich in meinem Haus angekommen war führten mich meine Füße sofort ins Bett. An Schlaf war natürlich nicht zu denken immer noch hing er in meinem Kopf. Mein Leben war das reinste Durcheinander und wenn Jackson sich auch noch einmischt wäre das gar nicht gut, weder für ihn nich für mich oder unsere Ummenschen. Ich schaltete mein Handy wieder an das ich seid gestern komplett ausgeschalten hatte und wurde von massenhaft Nachrichten begrüßt. Darunter vorallem welche von Mark, der mich fragte wo ich sei und wie es mir ginge. Der Junge ist zu nett und gut für dich. Und ich konnte da nicht widersprechen, wir leben in zwei verschiedenen Welten. Ich sollte den Kontakt zu ihm beenden sonst ziehe ich noch mehr Leute ins Verderben.

Jackson und Tara hatten mir auch geschrieben, Tara teilte mir mit das ich heute früher anfangen müsste weil sie heute nicht kommt. Und Jackson bombardierte mich mit Fragen über mein Wohlbefinden. Ich schrieb den Dreien zurück jeweils eine kurze Antwort und legte dann mein Handy weg. Doch eine Person hatte mir keine Nachricht hinterlassen, Elijah. Mein Herz schmerzte wieder. Er darf keinen Platz mehr in meinen Leben haben.

Den Kampf mit dem Einschlafen hatte ich aufgegeben und daher ich noch ein bisschen Zeit hätte bis ich arbeiten müsse beschloss ich zu Jimmy zu fahren. In der Hoffnung Jackson wäre nicht dort.
Meine Arbeitskleidung, Deo und zwei Schachteln Kippen hatte ich schnell in die erstbeste Tasche geworfen und diese in den Kofferraum geschleudert.
Ich fuhr auf die Halle zu und parkte wie immer an meinem Stammplatz.

Schlendernd bewegte ich mich in die Halle Martek sprang sofort auf und umarmte mich stürmisch. ,Du hast mir nicht geantwortet man was war den los?!' sagte er besorgt. ,Hatte kein Akku mehr' antwortete ich entschuldigend. Auch die anderen umarmten mich. Erst jetzt bemerkte ich Jackson der mich musterte ich werfe ihm einen Fragenden Blick zu. Er machte Anstalt mit mir reden zu wollen, doch sein Blick gleitet an mir vorbei und nun wechselt seine Miene zu wütend ich drehe mich um. Einige fremde Autos stehen quer vor der Halle, Männer in schwarzen Anzügen steigen aus. Martek kommt sofort auf mich zu doch ich schien wie erstarrt. , Geh! Sofort!' herrschte er mich an und schupste mich Richtung Hinterausgang.

Ich rannte bis ich an die Luft kam und wollte schon Richtung Hauptstraße da packten mich zwei starke Arme ich boxte um mich und schlug dem einem mit dem rechten Bein und dem anderen mit dem linken Bein in die Kronjuwelen. Aufstöhnend lockerte sich der Griff der Gorillas um meine Arme. Sofort sprintete ich los und rannte die Straßen entlang. Die beiden kamen mir nach einer Weile hinterher und der eine flüsterte irgendwas in seinen Ärmel indem sich wahrscheinlich ein Mikrofon befand. Ich hob scharf rechts ab das Kies unter meinen Sohlen sprang in alle Richtungen schlitternd renne ich weiter, mein Atem hatte sich um einiges erhöht. Das Herz pochte mir bis zu den Ohren, das Adrenalin ließ meine Füße schneller über den Asphalt poltern. Doch ich rannte direkt auf eine Sackgasse zu. Fuck.

Ein Blick nach hinten bestätigte mir das die beiden Muskelklopse immer noch an meinem Arsch hingen. Ich sprang auf einen Müllcontainer und schwang mich geschickt über die Betonmauer. Überrascht von meinem versteckten Talent zum Athleten blicke ich kurz zurück was sich als Fehler entpuppte den als ich mich wieder nach vorne richtete bekam ich auch schon einen Gewehrschaft gegen den Kopf, sofort wurde alles schwarz um mich herum und ich merkte wie das Leben aus mir wich.

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