𝗙𝗜𝗖𝗧𝗜𝗢𝗡𝗔𝗟 » 𝗈𝗇𝖾 𝗌𝗁𝗈𝗍𝗌

Newt // 1.0

Ein One Shot für @RunnergirlA
Hab viel Spaß beim Lesen und ich hoffe dir und auch den anderen gefällt die Story ^^

Das Licht geht an und ich kneife verwirrt meine Augen zusammen. Bevor ich überhaupt realisiere, was gerade passiert ist, stopfe ich meine restliche Kleidung und die Taschenlampe in meinen Rucksack und mache mich auf den Weg, den Ausgang zu suchen. Ich habe die letzte Nacht hier verbracht. Nachdem ich vor knapp drei Jahren geflohen bin, halte ich mich mit dem nötigsten am Leben. Es ist nicht viel, aber es reicht. Das muss es. Das leere Einkaufszentrum - es stellt sich später heraus, dass es gar nicht so leer ist, wie angenommen -, in dem ich mich befinde, ist von Licht erleuchtet. Nicht hell, aber man kann ohne eine Taschenlampe zurechtfinden. Es wirkt auf einmal viel größer als letzten Abend.

„Lauft!" höre ich eine unbekannte Stimme rufen und ich drehe mich verwirrt um meine eigene Achse, da ich niemanden sehen kann. Gerade als ich um eine Ecke gehe, Luft jemand in mich rein und wirft mich unsanft zu Boden. Ich keuche vor schmerzen auf und halte mir den Kopf, der hart auf den Boden aufgekommen ist. „Hey!", sagt die eine Stimme und ich blinzle einige Male, bis ich Umrisse einer Person wahrnehmen kann. „Ich träume. Newt", flüstere ich und schließe meine Augen wieder. „Hey! Hey, bleib wach, hörst du?", sagt er immer wieder und rüttelt an meinem Körper, weshalb ich meine Augen wieder öffne. „Los, komm. Wir müssen weiter!", meint er hetzend und hilft mir beim Aufstehen. Beim Laufen erkenne ich die auch anderen, die sich bei uns befinden. Teresa, Winston, Aris, Siggy - welcher sich lieber Bratpfanne nennt - , laufen inklusive Newt und mir um unser Leben.

Da stoßen Thomas und Minho zu uns und wir rennen eine stillgelegte Rolltreppe hoch. Mit deren Taschenlampen und dem wenigen Licht, der alten Lampen, kann man an einigen Stellen nicht viel sehen.

„Los! Los!" „Schnell!" Alle rufen durcheinander. Als wir um eine Ecke laufen wollen, kommen uns einige Cranks entgegen. Aris hat einen Baseball Schläger parat und läuft auf sie zu.

„Halt! Nicht!" „Nein!" Ich kann gar nicht schnell genug reagieren, aber Newt nimmt meine Hand in seine und zieht mich mit sich. Aus allen Ecken und Gängen kommen sie alle auf einmal her. Wir laufen weiter nach oben, in der Hoffnung sie werden uns nicht folgen.

„Los! Macht schon!" „Darüber!"

Ich kann mittlerweile keinem mehr die Sätze zuordnen. Alle sprachen durcheinander. Die anderen kommen auch endlich und wir laufen einen langen Gang entlang. Da höre ich plötzlich ein Fenster zerspringen und ein Crank kommt herausgesprungen und stürzt sich auf Newt.

„Newt!", rufe ich panisch und laufe auf ihn zu.

Minho jedoch hält mich an meinen Armen fest und drückte mich an seinen Körper. Ich wehre mich und schüttle mich, in der Hoffnung er wird mich endlich loslassen. Thomas aber läuft auf ihn zu und tretet einen Crank von Newt weg. Mit einem lauten krachen landet des unten auf dem Boden. Wir gehen einen schmalen Gang entlang, mit einer Menge Türen. Doch leider sind alle geschlossen. Bei der letzten angekommen, machen die Jungs sie mit viel Gewalt auf. Gerade als Minho und Pfanne sie schließen wollen, packen die Cranks nach Winston und ziehen ihn zu sich. Er landet auf dem Boden und wir greifen alle nach seinen Händen. Minho und Pfanne versuchen die Türe zu schließen, um so die Cranks von Winston wegzubekommen. Schließlich ziehen Thomas und Newt ihn von denen los und wir stützen ihm beim Laufen. Die Monster verfolgen uns, bis wir das Gebäude verlassen und uns versteckten.

Nachdem es Minuten um uns herum still ist, ergreift Newt mir gegenüber das Wort. „Du kennst mich. Du hast mich erkannt und angesprochen", meint er leise, ohne jeglichen Vorwurf in der Stimme. „Ich kenne euch alle", sage ich und weiche Newts Blick aus.

„Aber wir kennen dich nicht", meint Thomas leicht angriffslustig und ich verdrehe belustigt die Augen. „Kein Wunder. WICKED steckt dahinter. Sie haben euch die Erinnerungen genommen. Aber um deine Frage zu beantworten, ich bin Leyla. Schön euch kennenzulernen", meine ich und grinse jeden einzelnen an. Doch bei Newt bleibe ich stehen und greife nach meiner Halskette. Doch ich fasse ins Leere. „Scheiße", fluche ich und suche in meinem Rucksack nach dem silbernen Unendlichkeit-Zeichen. „Nein, nein, nein", weine ich und greife in meine Jackentasche, in der Hoffnung sie dort zu finden. „Suchst du die hier?", fragt mich Newt und hält die Kette in der Hand. „Oh mein Gott, danke dir", schluchze ich und greife nach der Kette. Doch Newt nimmt sie wieder an sich und ich greife ins Leere. Ich sehe ihn verdattert an, doch Newt sieht mich nur fragend an. „N. L und N. Dein Freund?" Ich sehe Newt an und nicke kaum merklich. „Ja, wir waren zusammen, bevor er ins Labyrinth gesteckt wurde. Er hat mir versprochen, dass wir für immer zusammen bleiben werden", erkläre ich ihm und er nickt verstehend. „Das er mich immer lieben und mich nie vergessen wird."

„Alter, was geht hier ab?", flüstere Minho Thomas zu und dieser zuckt mit den Schultern.

„Was ist, wenn ich dich nicht vergessen habe? Dich noch immer liebe?", fragt er mich und mir kommen wieder die Tränen. „Dann kann ich endlich das hier tun", murmle ich und lege meine Lippen sanft auf seine.