𝗙𝗜𝗖𝗧𝗜𝗢𝗡𝗔𝗟 » 𝗈𝗇𝖾 𝗌𝗁𝗈𝗍𝗌

Derek Morgan

Diesen One Shot hat sich @slutforelijah2344 gewünscht. Tut mir leid, dass du so lange warten musstest. Aber ich hoffe dir gefällt er trotzdem und habt alle viel Spaß beim Lesen ^^

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Derek muss lachen, als du den Klugscheißer aus dir heraus hängen lässt ...

Derek und du hattet gestern euer erstes Date. Und es war perfekt. Super romantisch und Derek hat dir beim Abschied einen federleichten Kuss auf die Wange gedrückt.

Doch als du heute Morgen Derek auf den schönen Abend ansprechen wolltest, hat es ein Serienmörder nicht auf sich sitzen lassen, eine Familie in Wisconsin umzubringen.

Du stellst deinen Kaffee beiseite und steigst mit deiner Notfalltasche in den Flieger und setzt dich neben JJ. Hotch reicht dir eine Fallakte, die du sofort neugierig aufschlägst.

»Der Vater, die Mutter und die drei Kinder.« Derek zieht deine Aufmerksamkeit auf sich und eure Blicke treffen sich. »Wenn man sich die Bilder anschaut, könnte man glatt denken, dass das eine Exekution war«, meint Emily.

Erst jetzt reißt du dich von Derek los und schaust dir die Bilder genauer an. »Ich würde sagen, dass es sich hierbei um Erschießung durch Peloton handelt«, fängst du an zu erklären und deine Kollegen sehen dich fragend an.

»Meist wird der Todeskandidat an eine Mauer gestellt oder an einen Pfahl gebunden. Aber wie hier, wie in unserem Fall, wurde den Opfern die Augen verbunden. Offizielle Erschießungen werden von mehreren Schützen durchgeführt, was man auch Peloton nennt«, erklärst du.

»Normalerweise erteilt uns Reid eine Lektion in Geschichte«, lächelt dich JJ an, doch du zuckst nur mit den Schultern. »Wieso denkst du, dass es mehr als 1 Schütze war?«, fragt dich Rossi.

»Na ja. Ich denke, dass es für einen Täter schwierig gewesen wäre, 5 Leute gleichzeitig unter Kontrolle zu bringen. Vor allem dann, wenn der Vater ein Ex-Militär war.« Du schließt die Fallakte wieder und siehst dein Team an.

»Es könnte doch auch sein, dass der Vater keine Chance hatte. Seine Familie wurde bedroht, er wollte seine Frau und seine Kinder schützen«, meint Derek und du nickst ihm zustimmend zu.

»Natürlich. Das streite ich auch gar nicht ab. Ich habe lediglich die Sachlage erklärt, und meine Gedanken mit euch geteilt.«

Derek schaut dich mit einem Grinsen an, welches du nur keck erwidert. Doch dann erkennst du den Blick deines Bruders und legst den Kopf schief. »Na los, Spence, hau raus«, meinst du kichernd.

»Erschießungen in dieser Form gelten nach dem soldatischen Ehrenkodex als „würdevoll", weshalb man sie Kriegsverbrechern, oft auch Spionen, gewöhnlich verweigert. Als Hinrichtungsart für gegen Zivilisten verhängte Todesurteile sind Erschießungen selten; sie wurden in Kriegszeiten nach Militärstrafrecht und nach Standrecht durchgeführt. Eine Ausnahme von dieser Regel stellt die Praxis in Bayern zwischen dem 12. Juli 1919 und dem 1. April 1924 dar. In dieser Periode wurden sämtliche durch die Volksgerichte verhängten Todesurteile – auch solche wegen krimineller Verbrechen – durch Pelotons des Militärs oder der Landespolizei vollstreckt«, meint Spencer und nickt dir dankend zu.