Dmitri Antonov

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Advent-Special

Dmitri, der endlich den Mut findet mit dir zu reden

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Dmitri, der endlich den Mut findet mit dir zu reden ...

Du schaust dem Schnee dabei zu, wie er vor dir auf dem Boden landet und mit den anderen restlichen Flocken verschmilzt.

Dein warmer Atem trifft die kalte Luft und du siehst deine Atemluft, die sich vor dir auflöst. Schon eine ganze Weile stehst du draußen und überlegst, ob du nach langer Zeit wieder an einer Zigarette ziehen sollst.

Oder einen großen Schluck Alkohol trinken. Irgendwas, um dich abzulenken. Vor ihm. Vor dem Typen, der dir den Verstand raubt. Der dir wortwörtlich die Luft zum Atmen nimmt.

Du merkst, wie jemand auf dich zu kommt und du bereitest dich auf eine Predigt vor.

»Rede mit ihm«, hörst du deinen Bruder neben dir sagen und du verdrehst die Augen. »Wüsste nicht worüber«, murrst du und drehst dich zu ihm um.

Jim hat die Arme vor der Brust verschränkt und sieht dich kopfschüttelnd an. »Jetzt verhalte dich doch nicht wie ein kleines bockiges Kind, Y/N«, meint er.

Du lachst hell auf. »Ich soll mich nicht wie ein kleines bockiges Kind verhalten? Das sagt der Richtige. Soll ich dich an letztes Jahr erinnern? Wie eingeschnappt du warst, als Joyce dich versetzt hat?«

Nun schaut Jim grimmig drein und du siehst ihn siegessicher an. »Außerdem verhält sich Dmitri ebenso kindisch«, murrst du weiter und schlingst deine Arme um deinen Körper.

Dir ist kalt und die Jacke und die Mütze wärmen dich nicht mehr. Deinen Schal hast du im Gefängnis verloren, als du zusammen mit den anderen vor den Demogorgons geflüchtet seid.

»Erst küsst er mich und dann tut er so, als wäre nie etwas passiert«, sagst du eingeschnappt und schüttelst den Kopf.

Jim betrachtet dich und du drehst dich zu ihm um. Du betrachtest deinen Bruder genauer und bist froh, ihn wieder bei dir zu haben.

Die Zeit ohne ihn war schrecklich. Du hast ihn vermisst und würdest ihn am liebsten an dich drücken und nie wieder loslassen wollen.

Dein Blick schweift nach links und du erkennst Dmitri, der sich mit Murray unterhält. Sofort wird dir warm ums Herz und es fängt schneller an zu schlagen.

Du erinnerst dich nur zu gut an eure erste Begegnung. Es war während der Befreiung deines Bruders. Dmitri hat euch dabei geholfen, Jim aus dem Gefängnis in Kamchatka zu befreien. Obwohl ihr ihn ebenfalls erst befreien musstet.

Es war kein Geheimnis, das ihr beide euch auf Anhieb gut verstanden habt und ein Auge auf den jeweils anderen geworfen habt.

Aber nun macht ihr an einer kleinen Tankstelle Rast und besorgt euch jeder was zu trinken und zu essen. Du hast dir nur eine Cola und Gummibärchen geholt, die du in dich reingestopft hast.

Jim neben dir schüttelt den Kopf und lässt dich wieder alleine. Noch immer beobachtest du Dmitri und wendest kopfschüttelnd den Blick ab.

Doch so ganz kannst du ihn nicht aus den Augen lassen. Du betrachtest den Mann nun in der Fensterscheibe der Tankstelle und siehst, wie er dich ebenfalls beobachtet.

Schnell wendest du den Blick ab und steckst deine Hände in die Jackentasche. Deine Wangen werden feuerrot und sofort wird dir warm, weshalb du die Mütze absetzt.

»Y/N?« Du versteifst dich und schließt deine Augen. Nein. Ich will jetzt nicht reden. Nicht mit dir. Bitte geh.

Doch du drehst dich mit einem Lächeln zu ihm um und versuchst dein schnell schlagendes Herz unter Kontrolle zu kriegen.

Dmitri bleibt vor dir stehen und mit zusammengepressten Lippen siehst du zu ihm auf. »Können wir reden?«, fragt er dich und du zuckst mit den Schultern.

Kaum zu glauben, dass du 29 Jahre alt bist. Jetzt weißt du, was Jim damit meinte, das du dich kindisch verhältst.

Aber auch Dmitri scheint unsicher zu sein. Er hat seine Hände ebenfalls in den Jackentaschen vergraben und tretet immer wieder von einem Fuß auf den anderen.

Er ist nervös.

Irgendwie gefällt dir die Vorstellung, dass du es bist, die ihn nervös macht. Aber diese Wirkung hat er auch auf dich.

»Bitte, Y/N. Seitdem wir das Gefängnis verlassen haben, schweigst du mich an.« Seine Stimme klingt flehend und du hast das Gefühl, seine Stimme würde brechen.

Doch du schaust ihn mit zusammengekniffenen Augen an und schüttelst den Kopf. »Ich? Ich schweige dich an?«, sagst du fassungslos und fängst an zu lachen.

Du verschränkst die Arme vor der Brust und drehst ihm den Rücken zu. Dann drehst du dich ihm wieder ruckartig zu und tippst ihm mit dem Zeigefinger gegen die Brust.

»Du bist es, der mich anschweigt. Seitdem wir dich und meinen Bruder aus der Hölle herausgeholt haben, tust du so, als wäre der Kuss nie passiert!«, keifst du.

Dmitri geht einen Schritt zurück, doch du gehst einen auf ihn zu und tippst weiter gegen seine Brust. »Du kannst nicht mit mir spielen, Dmitri! Ich bin kein Spielzeug, mit dem du spielen kannst, wie es dir gefällt.«

»Du bist kein Spielzeug!« Dmitri legt seine Hände um deine Handgelenke und zieht dich zu ihm ran. »Du bist kein Spielzeug«, wiederholt er sanfter und du entspannst dich unter seiner Berührung.

Doch abrupt lässt dich Dmitri los und du schaust ihn fragend an. Hast du was falsch gemacht?

Dmitri fährt sich mit den Händen durchs Gesicht und durch seine Haare. »Du hast nichts falsch gemacht«, flüstert er und kommt einen Schritt auf dich zu. Hab ich das etwa laut gesagt?

»Ja.« Er lacht leise und rau und deine Wangen werden wieder rot. Dann legt er seine Hände an deine Wangen und lehnt seine Stirn gegen deine.

Du atmest seinen Duft ein und du fühlst dich berauscht. Dein Magen kribbelt und die Schmetterlinge in deinem Bauch fliegen wild umher.

»Ich hätte dich nicht ignorieren dürfen. Den Kuss nicht. Es tut mir leid, Y/N. Wirklich.« Sein Daumen streicht über deine Wange und eine einzelne Träne löst sich.

Seine Lippen küssen die Träne sanft weg und dein Herz macht einen Sprung.

»Ich hatte Angst«, flüstert er, und du schaust zu ihm auf. »Angst, dass ich die Zeichen falsch gedeutet habe und mich in etwas verrannt habe.«

Du streichst ihm ebenfalls mit dem Daumen über die Wange und streichst ihm über die leicht geöffneten Lippen und ihr beide schaut euch weiter an.

»Mir vorzustellen, das jemand wie du mich willst. Das konnte nicht wahr sein. Das kann nicht wahr sein.« Doch du schüttelst den Kopf. »Aber das ist es.«

Und dann presst du deine Lippen auf die seinen. Du ziehst ihn an deiner Jacke näher zu dir ran, sodass kein Blatt mehr zwischen euch passt.

Seine Lippen berühren deine und entfachen ein aufkommendes Feuer in dir. Du schließt die Augen und gibst dich ihm hin, dem Kuss hin. Lässt dich tragen von seinen starken Armen und verlierst dich in dem berauschendem Gefühl seiner Lippen auf deinen.

Er stöhnt leicht auf und zieht dich noch enger an sich, – wenn das überhaupt noch möglich ist. Du erwiderst den Kuss mit aller Leidenschaft und bist unfähig zu denken, mit Ausnahme der einzigen Frage, dessen Antwort du jetzt kennst.

Er empfindet genauso wie du. Mit jeder Faser seines Körpers verzehrt er sich nach dir.

𝗙𝗜𝗖𝗧𝗜𝗢𝗡𝗔𝗟 » 𝗈𝗇𝖾 𝗌𝗁𝗈𝗍𝗌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt