Felix

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Diesen One Shot hat sich @SofieP2010 gewünscht. Ich hoffe dir gefällt es und ich habe deine Wünsche einigermaßen erfüllt ^^

 Ich hoffe dir gefällt es und ich habe deine Wünsche einigermaßen erfüllt ^^

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Gelangweilt gehst du ein wenig spazieren. Du liebst es auf der Insel zu sein und die Aufmerksamkeit der anderen Jungs. Aber manchmal ist es einfach zu viel und du brauchst Zeit für dich alleine. Du überlegst, ob du zu Wendy gehst, entscheidest dich dann aber dagegen. Wendy ist so was wie deine beste Freundin. Du bist noch nicht lange auf der Insel und Wendy neben dir das einzige Mädchen. Es war also vorausschauend, das ihr Freunde werdet. Nun musst du lächeln, denn du kannst dich nur zu gut daran erinnern, wie du nach Neverland gekommen bist:

Es war dunkel – schon fast Mitternacht, als du aus deinem Zimmerfenster gesprungen bist und durch den naheliegenden Wald geflohen bist. Du bist gelaufen, hast nicht zurückgeblickt und jedes erdenkliche einschüchterne Geräusch ausgeblendet. Nichts durfte dich ablenken. Dein Zeil war es, so weit von deinem Elternhaus wegzukommen, wie es in diesem Moment nur möglich ist. Schon wenn du nur daran denkst, was deine Eltern mit dir anstellen werden, wenn sie erfahren, das du abgehauen bist, kannst du dir die schmerzen, die sie dir zufügen werden vorstellen. Und schon versuchst du krampfhaft deine Tränen zu unterdrücken.

Du hast Stunden mit deinem Make-up gebraucht und möchtest nicht das es verschmiert. Und so kommt es, das du eine Wurzel übersiehst und zu Boden fällst. Da du kurze Klamotten trägst, weil du auf eine Party wolltest, fängt dein Knie sofort an zu bluten und zu pochen. »Scheiße!«, fluchst du laut und haust mit der rechten Faust wütend auf den Waldboden. Schnell aber richtest du dich wieder auf und läufst weiter. Als du einen großen Baum erkennst, hinter dem du dich verstecken kannst, lehnst du dich mit deinem Rücken daran und atmest erst mal tief ein und aus.

Du stützt dich auf deinen Beinen ab und begutachtest dein Knie, wo schon ein wenig Blut hinuntergelaufen ist. Als du ein Geräusch wahrnimmst rennst du sofort wieder los. Den Schmerz ignorierst du und beißt dir beim Laufen auf die Unterlippe, um keinen Ton von dir zu geben. Einmal wagst du es nach hinten zu schauen, kannst aber nichts erkennen. Als du dann wieder nach vorne schaust, steht ein Junge vor dir und du läufst direkt in seine offenen Arme. An das, was danach passiert ist, kannst du dich nicht erinnern oder wie du nach Neverland gekommen bist.

Du bist irgendwann mit höllischen Kopfschmerzen aufgewacht und der Junge, dem du im Wald begegnet bist steht vor dir und sieht die überheblich grinsend an. »Guten Morgen, Prinzessin. Gut geschlafen?«, fragt er dich charmant und du siehst den Jungen vor dir musternd an. Er ist definitiv ein Jugendlicher, hat braune Haare und leuchtend grüne Augen. »Wer bist du?«, fragst du stattdessen kritisch und ziehst die Augenbrauen hoch.

»Ich bin Peter und du bist?«, fragt er dich und scheint langsam die Geduld zu verlieren. »Sofie.« Mit dieser Antwort scheint Peter wohl zufrieden zu sein und dreht dir den Rücken zu. »Hey! Wohin gehst du?«, fragst du ihn sauer und willst aufstehen. Aber im nächsten Moment zischst du schmerzhaft auf und schaust auf dein Knie. Deine Wunde wurde anscheinend verbunden, aber du hast noch weitere kleine Kratzer und Schürfwunden.

Du schaust wieder auf und stellst fest, dass Peter nicht mehr da ist. Schnaufend lässt du dich auf das Bett fallen und verschränkst angepisst die Arme vor der Brust. Plötzlich öffnet sich die Tür und du hast die Hoffnung, das Peter wiederkommt, aber stattdessen steht dort ein anderer Junge. Er hat blonde Haare und blaue Augen und eine Narbe unter dem rechten Auge.

»Du sollst was essen«, begrüßt er dich unfreundlich und stellt dir einen Teller mit Brot und Käse auf einen kleinen Tisch. »Hallo erstmal«, murrst du schnippisch und verfolgst jede seiner Bewegungen. »Hallo«, antwortet der Junge kurz angebunden. Du verdrehst deine Augen und humpelst zu dem Teller. »Mir geht es gut, danke der Nachfrage. Ich bin übrigens Sofie, und du bist?«, fragst du und setzt dich auf den Stuhl neben dem Tisch.

»Felix«, antwortet er knapp angebunden und dreht dir den Rücken zu und geht wieder zur Tür. »Warte! Verlässt du mich jetzt etwa auch?«, fragst du und schaust Felix traurig an. »Sieht so aus«, antwortet er kurz angebunden und öffnet die Tür. »Nein, warte! Kannst du mich nicht rauslassen? Weglaufen kann ich sowieso nicht«, meinst du und deutest auf deine Verletzung.

»Nein, ich kann dich nicht rauslassen. Pan würde mich umbringen«, murrt er und verlässt die Hütte. »Wer ist denn Pan?«, fragst du verwirrt nach und musterst den Jungen vor dir. Er ist eigentlich ganz Hübsch. Die Haare hängen ihm in einzelnen Strähnen im Gesicht und er hat leichte Grübchen. »Na Peter. Er hat dich gefunden und hier her gebracht.« Fast so, als wäre das Selbstverständlich, lässt dich Felix alleine und schließt die Tür hinter sch.

Dann hörst du ein klicken und du bist wieder eingesperrt. Frustriert wirfst du dein Essen auf den Boden und gibst ein frustrierten Laut von dir und dann fängst du an diabolisch zu Grinsen. Und im nächsten Moment fängst du an zu schreien. Nicht weil du schmerzen hast oder so, nur hast du keine Lust mehr alleine zu sein und hoffst, das der süße Junge wieder kommt.

Und wie du es vermutet hast öffnet sich die Tür und Felix sieht dich schweratmend an. »Alles in Ordnung?«, fragt er dich besorgt und kommt auf dich zu. »Nein, mein Bein, ich glaube, ich hab es beim Auftreten zu viel belastet«, lügst du und schaust ihn mit Tränen in den Augen an.

»Lass mich mal sehen«, meint er liebevoll un ruhig und kniet sich vor dir hin. Du beachtest jede seiner Bewegungen und als er dein Knie berührt, durchfährt dein Körper ein wohliger Schauer. »Da ist nichts. Das sieht genauso aus, wie bei deiner Ankunft.« Er mustert dich kritisch und du wischst dir deine Tränen weg und siehst ihn belustigt an.

»Du hast dir Sorgen gemacht«, kicherst du und Felix schüttelt den Kopf. »Das habe ich nicht. Nur wenn dir was passiert, bin ich dafür verantwortlich und Peter bringt mich um.« Felix lässt von dir ab und du siehst ihn mit einem Grinsen an. »Was soll mir denn hier drinnen schon passieren? Ich bin hier ja schließlich eingesperrt«, motzt du und verschränkst dir Arme vor der Brust.

Das du dabei deinen Busen puschst, ist dir durchaus bewusst, aber dir gefällt es, den Jungen vor dir zu ärgern. Und es wirkt. Felix schaut in deinen Ausschnitt und du lehnst dich noch ein wenig weiter nach vorne. »Gefällt dir, was du siehst?«, fragst du in einer verführerischen Stimmlage und stehst auf und gehst auf ihn zu.

»Was... Was wird das?«, fragt er dich unsicher und geht einige Schritte von dir weg. »Mir ist langweilig, Felix. Bespaß mich doch ein wenig.« Der Junge vor dir wird so rot und flüchtet im nächsten nächsten Moment aus der Hütte.

Du kicherst und legst dich wieder hin.

»Sofie?« Du drehst dich zu Felix und automatisch bildet sich ein Lächeln auf deine Lippen. »Felix«, hauchst du glücklich und gehst auf den Jungen zu und drückst ihm zur Begrüßung einen Kuss auf die Lippen. »Ich hab dich vermisst«, gestehst du ihm und legst deine Arme um seinen Hals.

»Ich dich auch«, haucht er an deine Lippen und eine Gänsehaut bildet sich auf deiner Haut. Du schmunzelst und wirst rot und drückst dich näher an ihn. »Wollen wir uns vielleicht zurückziehen und unsere Ruhe genießen?«, fragst du liebevoll und streichelst seine Brust.

Felix nickt wie wild und gemeinsam geht ihr Hand in Hand ans Wasser und kuschelt.

𝗙𝗜𝗖𝗧𝗜𝗢𝗡𝗔𝗟 » 𝗈𝗇𝖾 𝗌𝗁𝗈𝗍𝗌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt